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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » John Sinclair » JS2101-2200 » Band 2164: Morganas Rächer
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Umfrage: JS Band 2164: Morganas Rächer
top 
5
22.73%
sehr gut 
9
40.91%
gut 
4
18.18%
mittel 
3
13.64%
schlecht 
1
4.55%
sehr schlecht 
0
0.00%
Insgesamt: 22 Stimmen 100%
 
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 10727

19.12.2019 22:21
Band 2164: Morganas Rächer
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Morganas Rächer

Aleksandra riss die Augen auf. Dunkelheit umgab sie. Nur schwach war das Licht des Mondes zu sehen. Sie wusste sofort, dass sie nicht grundlos aufgewacht war, vermochte jedoch nicht zu sagen, was es gewesen war, das sie geweckt hatte.
Sekundenlang blieb sie unbeweglich liegen und lauschte. War jemand in die Blockhütte eingedrungen, um sie im Schlaf zu überraschen?
Totenstille umgab die Werwolfjägerin, deren Puls sich beschleunigte. Sie vermisste die tiefen, regelmäßigen Atemzüge ihrer Gefährtin Dara. Ihre Hand glitt über das Laken, tastete nach der silbernen Kralle, die auf dem Nachttisch lag.
Gleichzeitig wandte sie den Kopf, blickte dorthin, wo Dara neben ihr im Bett ruhte.
Gelb leuchtende Raubtieraugen starrten sie aus den Schatten heraus an!

Geschrieben von Ian Rolf Hill

Erscheinungsdatum: 28.12.2012

__________________

*** Eintracht Braunschweig ***
*** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!

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126940
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11562

20.12.2019 18:40
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Nettes Cover. Schön schlicht, kann man nichts mit falsch machen. smile

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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126967
Schneedrache
Tripel-As




Dabei seit: 23.11.2019
Beiträge: 284

29.12.2019 19:34
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In dem Roman wird auf eine Weihnachtsfeier bei den Conollys verwiesen. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass in einem der zuletzt erschienenen Romane Weihnachten gefeiert wurde. Habe ich da etwas verpasst, vergessen oder überlesen?

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127171
Helgorius
Tripel-As




Dabei seit: 31.07.2015
Beiträge: 296

31.12.2019 15:51
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Neun Monate nach dem Berserkergang geht es hier endlich weiter ....

Insgesamt hat IRH hier natürlich einen spannenden und gut durchdachten Roman verfasst, den ich gerne zum Weiterlesen empfehle.

Dennoch bin ich nach der Lektüre nicht wirklich zufrieden. Für mich persönlich fehlt mit Morgana Layton eine zentrale Figur des Werwolf-Plots, so dass mir das Lesen der Geschichte einfach etwas weniger Freude bereitet hat.

Dass Michail als Racheengel auftritt, gefällt mir prinzipiell gut .... das sich völlig überraschend herausstellt, dass er ein Werwolf ist, finde ich nicht überzeugend. Dies hätte der Autor dann schon in einer der früheren Geschichten einbauen müssen. Aber egal, er stirbt ja am Ende .... somit verlässt ein weiterer Charakter aus alter Zeit die Serie ....

Natürlich liegt es in der Freiheit des Autors dies so zu entscheiden, dennoch finde ich es mit Blick auf Michail und Morgana schade. Dass nun ein gemeinsames Kind der beiden die Werwolf-Bühne betritt, ist ein origineller Einfall von IRH.

Ich vergebe insgesamt ein „gut“.

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127244
Isaak S. Isaak S. ist männlich
Routinier




Dabei seit: 10.03.2018
Beiträge: 354

02.01.2020 00:33
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DREI STÄRKEN
Ich habe mich über drei Stärken des Textes gefreut: Serien-Dynamik, Plot und Finale.

(1)
Obwohl der „Berserkergang“ (2122), wie HELGORIUS schon erwähnte, mittlerweile auch schon wieder 42 Lese-Wochen zurückliegt, hat mich die neue Geschichte sehr gut in den Morgana-Fenris-Lykke-Strang reingeholt. Michail Chirianow stirbt. Und diese eine Geschichte ist ein ehrenvoller Abschied von einer alten Figur. Vielleicht hätte man sich sogar noch stärker auf die Michail-Perspektive konzentrieren können, um das herauszuarbeiten, aber auch so waren die Szenen mit Michail alle sehr gut (siehe Fuchs und Friedhof: 37-38 ). Er hatte einen Abschied so tragisch wie sein Leben.

(2)
Ich hatte das Gefühl, dass die Serien-Dynamik hier auch darum so gut griff, weil der Plot dieses Mal handwerklich gesehen sehr, sehr gut war.
Die unumgänglichen Erinnerungsabschnitte z.B. waren sehr gut in die Erzählung eingebettet (was ich bei IRH oft bemängelt hatte): Zu Beginn erinnert sich John auf der Fahrt nach Wembley (5-8 ) ausgiebig an all das, woran auch der Leser Isaak erinnert werden musste, um der Geschichte folgen zu können. Das war der richtige Ort und die richtige Dynamik. Das macht die Sinclair-Serie insgesamt zwar immer noch nicht dynamischer, aber sie bleibt lesbar.
Warum aber fast gar keine Fußnoten gesetzt wurden, weiß ich nicht. Ich kann die Fußnoten oft gut gebrauchen, wenn ich die Geschichten noch nicht gelesen habe.
Der Plot war aber auch ohne Fußnoten sehr gut zusammengestellt. Ich glaube, dass hier insgesamt in kürzeren Abschnitten erzählt wurde. Das war, wie ich finde, eine handwerklich sehr gute Entscheidung.

(3)
Besonders habe ich mich gefreut, dass das Finale so gut war. Ein paar Mal hatte ich bei IRH-Geschichten bemängelt, dass das Finale nicht gut gelungen war. Manchmal fand ich es überdreht und übervoll (z.B. 2124: Dämonische Intrige; Brandmal); manchmal unkenntlich vor lauter „Action“ (z.B. 2145: Totenstadt). Hier in Band 2164 stimmt für mich im Finale alles. Es sind ja im Grunde zwei Finale, die parallel laufen. Der Hauptfaden mit John und Michail und die Spiegel-Handlung mit den beiden Brüdern Tony und Larry Bannister. Doppelte Tragik, sehr gut zueinander in Beziehung gesetzt.

ALASKA-LONDON?
Wie hat Michail das hingekriegt? Das habe ich nicht verstanden. Er musste doch erst einmal zum Fairbanks-Flughafen gelangen und dann mit dem Flugzeug nach London kommen. Der Zeitrahmen von zwei Tagen passt zwar durchaus (15-16), aber mit welchen Dokumenten war er unterwegs? Ich möchte da nicht zu viel dran herumkritisieren, aber ich hatte mich das wirklich gefragt. Vielleicht fehlte mir auch nur die Michail-Perspektive und sein langer Weg aus der Sicherheit der Kolonie in den sicheren Tod. Ich finde, dass das durchaus hätte erzählt werden können.

MELODRAM
Persönlich spüre ich ein wachsendes Unbehagen an dem Morgana-Lykke-Strang. Ich finde, dass es immer mehr eine „Indianer-(Wer-)Wolf*Wölfin-Romanze“ wird. Damit kann ich leider so gar nichts anfangen. Ich möchte aber unterstreichen, dass das eine Frage des Geschmacks ist. Für mich ist das nichts: „Michail liebt Morgana; Aleks liebt Daria; Lykke findet Suko toll; Shao ist eifersüchtig“. Das ist mir viel zu viel Melodram und zu viel, ich bitte um Verständnis, „Seifenoper“. Das hatte ich schon bei 2122 befremdlich gefunden (z.B. die Grabinschrift von Morgana). Und das geht hier voll weiter.
Für mich macht das die Geschichte irgendwie „seicht“, weil da mehr Emotion im Spiel ist, als ein Heftroman erzählerische Tiefe haben kann. Aber, wie ich schon sagte: das ist Geschmackssache. Vielleicht mache ich in Zukunft auch bei dem Thema „Kolonie“ einfach Lesepause.

MEINE LEKTÜRE
Insgesamt und objektiv, also abgesehen von meiner großen Abneigung gegen das Melodram innerhalb der Sinclair-Serie, finde ich, dass Band 2164 auf jeden Fall eine sehr gute neue Geschichte war, die auch in Zukunft wieder-lesenswert sein wird.

__________________
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?

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127286
Scheitan666
Jungspund




Dabei seit: 16.05.2016
Beiträge: 38

03.01.2020 20:38
RE: Band 2164: Morganas Rächer
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Ich mache es nach dem Jason-Dark-Debakel mit dem vorangegangenen Heft 2164 (Assungas Hexenpuppen) etwas kürzer: Ich habe endlich mal wieder ein "sehr gut" vergeben können.

Nach vielen Jahren Lesepause ist das Michail-Chirianow-Morgana-Aleksandra-Lykke-Thema neu für mich. Super war schon mal, dass ich trotzdem gut reinkam, weil der Autor viel erklärt. Darüber hinaus waren beide Handlungsstränge spannend.

Ich will nicht spoilern, deshalb bleibe ich oberflächlich, jedenfalls hat mir die Geschichte eine Menge geboten: Drama, Tragödie, Humor (Murphy!), Überraschungsmomente und einen packenden Schluss, der für die Zukunft mehr verspricht.

Von den für mich neuen Figuren mag ich Aleksandra am liebsten, musste an Kate Beckinsale denken. Bei Lykke bin ich ambivalent. Dieser Bärenfellquatsch erinnert mich stark an Maddrax, aber geschenkt: Letztlich fügt sich die Berserkerin dann doch ganz gut ein, auch dank ihrer Naivität.

Was mich sehr überraschte: Ich mochte schon immer die klassischen Einzelabenteuer am meisten, trotzdem hat mich der Roman überzeugt.

Wenn ich es überzogen formuliere, find ich sogar Schema F. oft supi: Irgendwelche Menschen bekommen es erstmals mit Zombies, Vampiren, Werwölfen & Co. zu tun, mindestens die Hälfte wird abgemurkst, dann tauchen John Sinclair und seine Freunde auf, und alles wird gut. großes Grinsen

Mein einziger größerer Kritikpunkt: Das ganze Ein-Bär-ist-in-London-und-keinen-juckts-Gedöns ist unglaubwürdig. Ich mutmaße z.B., dass der Autor keine Kinder hat, denn sonst wüsste er, dass die Szene mit dem Mädchen und Lykke-Teddy völlig anders abgelaufen wäre. Väter oder Mütter würden völlig ausflippen, selbst wenn ihnen ein großer blonder Fremder 100-mal versichert, dass das Tierchen nix tut. Augenzwinkern

Hat sich Lykke eigentlich irgendann umgezogen oder war die durchweg im Steinzeit-Outfit unterwegs?

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127336
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2917

03.01.2020 21:45
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Hier hat mich IRH damit überzeugen können, dass er nicht permanent den Fuß auf dem Action-Gaspedal hatte. Sondern auch mal etwas die Geschwindigkeit zurück genommen (z.B. bei Luigi, in Johns Wohnung, etc.). Dosierter Humor war dabei, Herzschmerz, wobei mir



doch nun etwas Zuviel ist... ist aber natürlich Geschmacksache. Augenzwinkern

John hat eine neue Waffe bekommen... hoffentlich wird sie auch eingesetzt großes Grinsen

Für mich ein sehr guter Roman.

Zu der Outtake Geschichte: man hätte die durchaus in den Romanverlauf mit einbauen können... mich hat sie weder schenkelklopfend, noch mit schmerzverzerrtem Gesicht unterhalten.

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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127341
hchristian111
Foren As




Dabei seit: 15.12.2019
Beiträge: 164

06.01.2020 22:40
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Da ich recht neu bei JS bin, möchte ich mich bei der Abstimmung enthalten. Ich habe bisher die ersten 50 und die letzten 6-7 SJ gelesen. Es war also mein zweiter Roman von Ian Rolf Hill.

Morganas Rächer fand ich besser als der Japan-Roman. Man merkt beim Lesen, dass der Autor viel Potential besitzt, gut recherchiert und spannend schreiben kann.

Trotzdem habe ich mich durch die letzten Seiten quälen müssen und war dabei ziemlich gelangweilt. Aus diesen Gründen:

- an vielen Stellen wird versucht zu erklären, was in früheren Romanen passiert ist. Das hemmt die Lesefreude und ist nicht spannend.

- es werden auf Teufel komm raus so viele Charaktere erwähnt, dass man als Neuling kaum eine Chance hat am Ball zu bleiben. Natürlich will man als Stammleser unterhalten und intellektuell herausgefordert werden. Ich dachte mir nur die ganze Zeit: Wer sich diesen Roman im Laden als allerersten JS gekauft hat, der kauft wahrscheinlich keinen zweiten mehr.

- die Handlung war mir zu vollgepackt. Aus der Tatsache, dass man JS die Waffen klaut hätte man locker einen spannenden Zweiteiler machen können. Stattdessen gibt es zu viele kleine Handlungsstränge von mir unbekannten Personen oder solchen, die mich nicht interessieren oder die oberflächlich bleiben. Es kann auch gar keine persönliche Bindung zu den Charakteren entstehen. Alle werden kurz angerissen, ich habe den Eindruck Hauptsache sie werden erwähnt oder treten auf.

- eine tolle Idee fand ich die "Comicseiten". Ich wünsche mir aber eher eine Seite ähnlich wie bei Perry Phodan, wo auftretende Personen und Handlungen kurz umrissen werden.

Das alles nur aus der Sicht eines Frischlings. Wie gesagt: Ich finde, dass IRH super schreibt und alles gibt. Aber mir fehlt "die Leichtigkeit" - keine Ahnung wie ich es nennen soll...

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127435
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




Dabei seit: 08.10.2008
Beiträge: 2917

06.01.2020 22:51
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Zitat:
Original von hchristian111
Da ich recht neu bei JS bin, möchte ich mich bei der Abstimmung enthalten.


Hallo Christian,

völlig egal, ob du bei JS neu bist, oder nicht. Du hast eine Meinung zu diesem Roman, begründest diese, von daher ist es nur recht, wenn du sie auch nach deinem Gusto bewertest... finde ich Augenzwinkern Also rock on großes Grinsen

__________________

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127436
Wummhelm
Jungspund




Dabei seit: 07.12.2019
Beiträge: 28

09.01.2020 16:08
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Also ich fand den Roman Gut, war schön geschrieben, und machte Freude zu lesen.
Da ich die vorangegangene Geschichte nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen.
Fand aber die Erzählung, wie es dazu kam passend als neu einsteiger, kann ich mir ungefähr ausmahlen was
Passiert ist. Ich hab aber mal ne Frage an die Leser, der Ganove der seinen
Verwandelten Bruder erschossen hat. Wie ist der nun gestorben, ich hab das nicht ganz fassen können auch nach dreimaligem Lesen des Abschnitts.
Hat er sich Quasi durch Querschläger selbst getötet ?.

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127474
JohnSinclairFanClub
Kaiser




Dabei seit: 15.10.2018
Beiträge: 1120

23.01.2020 15:21
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Den hab ich ziemlich fix verschlungen und ich stimme den meisten Kommentaren hier - besonders Isaak ". - in ihren Meinungen zu.
Die Geschichte ließ sich super flüssig lesen und war insgesamt wirklich klasse geschrieben.
Ich mag die Werwolf-Sachen und auch die Charaktere.

Jedoch war ich im Nachhinein gezwungen ein "nur" gut zu vergeben, denn:

- der Part als John mit Lykke als Bär verwandelt vom Friedhof kam und durch die Straßen lief... Passanten sehen das... Es werden Fotos mit Handys gemacht... - Das war mir zu blöd irgendwie, denn meiner Meinung nach hätte John als Geisterjäger und Polizist so etwas nicht zulassen dürfen und einen anderen Weg finden müssen die Spur von Michail aufzunehmen. Die Bilder werden doch krass um die Welt gehen und er steht ja immer mit dabei... normalerweise versucht er doch immer möglichst "die Menschheit" davor zu bewahren und alles mit Powell zusammen zu vertuschen. Ich kann mir nicht vorstellen dass das hier gelingt und somit ist mir das einfach zu fahrlässig.
Als Lykke dann auch noch den Zirkusbären spielt und quasi mit dem Mädchen Blödsinn macht, war es für mich viel zu albern und unglaubwürdig. Die ganze Szene passte für mich nicht und hat das Gesamtbild getrübt.
Da fand ich doch schon eher den Mittelteil passender (also nicht so doof), obwohl das ja als "Slapstick" deklariert worden ist...

- das Ende kam viel zu schnell und auf den letzten 4 Seiten merkte ich richtig, dass der Autor anscheinend noch schnell fertig werden musste... das ging mir zu fix und hätte ruhig noch 10 Seiten entspannter geschrieben werden können.

- ein Charakter stirbt... und ein neuer taucht auf. Somit ist das Kapitel "Morgana & Michail" definitiv nicht abgeschlossen und kann immer wieder aus der Schublade geholt werden. Kann toll sein (und ich bin auch gespannt wie es weiter geht), aber da dies irgendwie in letzter Zeit gefühlt oft vorkommt und nix so richtig krass beendet wird, finde ich es an dieser Stelle auch nicht so passend.

- es fehlen mir "unheimliche Momente". Das kam alles so selbstverständlich rüber mit Werwolf & Berserker. Klar waren viele blutige Szenen in der Geschichte und das Johns beste Waffen flöten waren, war ziemlich heftig und erschreckend, aber ich hab nix "gruselig beschriebenes" in Erinnerung.


Also bis zum Verwandeln von Lykke um mit John im Schlepptau die Suche nach Michails Spuren aufzunehmen war es für mich ein top - Roman.

Das eingebaute Gangstertrio war super und auch die "Rückblenden", bzw. Erklärungen wer nochmal wer ist und was da abgeht bei den Werwölfen & Berserkern fand ich sehr löblich. So komme ich jedenfalls immer wieder super rein und muss nie nachschlagen wie das nochmal war. Bei dem (relativ) komplexen Background ist das sehr erfrischend und willkommen.

Das Cover fand ich auch sehr gut. Passend und unheimlich.

Den Mittelteil - also quasi die "entfallenen Szenen", wodurch der Roman zu einem Director´s Cut wird, haben mir richtig gut gefallen. Ich finde so etwas könnte man öfters einbauen. Finden bestimmt auch andere Autoren gut, wenn ihre nicht verwendeten Ideen doch noch zugehörig erscheinen.


Bezüglich eines "Neulings" im Forum und eines frischen Lesers von "Geisterjäger John Sinclair" würde ich es auch begrüßen die Meinung dessen zu hören. Das ist doch interessant und superwichtig - evtl. ja auch als Feedback für die Autoren.

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127997
Koboldoo Koboldoo ist männlich
Koenig




Dabei seit: 18.02.2016
Beiträge: 803

27.01.2020 14:01
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Meine Meinung über den Roman deckt sich mit den meisten Rezensionen. IRH hat diesmal die Action dosiert, fand ich richtig klasse! Das mit John's Waffen war ebenfalls eine tolle Idee. Weniger gut das Ende von


Generell lese ich Romane mit den Berserkern/Werwölfen sehr gern. Gerade die Grauzone zwischen Gut und Böse reizt mich daran. Sieht man ja auch am Sinclair-Team, das jedesmal vor schwierige Entscheidungen gestellt wird. Stellt sich zum Schluss noch eine Frage: Ist Morgana endgültig tot? Aufgrund der letzten Seiten glaube ich an ein Wiedererscheinen, dauert halt nur etwas länger...

Bewertung: Sehr gut

Cover: Geht in Ordnung

__________________
Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2023 = Band 330 - 380 lesen)

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Koboldoo am 27.01.2020 14:02.

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128133
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11562

27.03.2020 17:25
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Direkt auf den ersten Seiten des Romans gibt es haufenweise Erwähnungen und Verweise auf frühere Abenteuer. Auch solche, die nichts mit dem Plot zu tun haben. Und kleine Details zu Charakteren. Auch welche, die nichts mit dem Roman zu tun haben. Und so weiter. Hilleberg möchte halt wie gewohnt sein umfangreiches Sinclairwissen heraushängen lassen. Lassen wir ihn.

Eigentlich geht es darum, dass Michail Chirianow sich mit John treffen will. Die Sache stellt sich jedoch als Falle heraus, denn Michail will den Geisterjäger töten und nicht mit ihm plaudern. John Sinclair war für mich immer einfacher solider Grusel. Das hier ist mir aber schon wieder mehr persönliches Drama, als damals, wo Jane Collins auf die Gegenseite gewechselt ist. Eigentlich will er John auch gar nicht töten. Deshalb hat er in Alaska einen Hinweis zurückgelassen, damit jemand von der Werwolf-Kolonie nach London kommt und ihn aufhält. Doch dort muss man erstmal ausgiebig beraten, ob man den Dingen nicht einfach ihren Lauf lassen soll und ob John es überhaupt wert ist, gerettet zu werden.

In London gibt es dann die erste von mehreren schockierenden Enthüllungen. Michail ist irgendwie selbst zum Werwolf geworden. Noch mehr Drama! Wie konnte das nur passieren, ohne dass das Sinclairteam es bemerkt hat? Sicher steckt eine total spannende Geschichte dahinter. “Ich weiß es nicht. Ich gehe davon aus, dass er sich infiziert hat, als er mit Morgana geschlafen hat. Vielleicht hat sie ihn auch gebissen.“ Ach so, ok. Na gut, das ist immerhin realistisch. Ich sollte dankbar sein, dass eben keine epische Geschichte dahinter steckt.

Zufällig sind einige Klischeeganoven vor Ort. Als John seine Waffen und Gegenstände in einen Beutel stecken und wegwerfen muss, landet der vor ihren Füßen. Dann gibt es auch noch ausgerechnet jetzt einen Anruf und das Handy darin klingelt. Die Kerle werden natürlich neugierig und lassen den Beutel mitgehen. Upsi. Weit kommt die Bande aber nicht. Im Kampf stürzt der Werwolf vom Dach und landet ebenfalls bei den Dieben, die er direkt angreift und einen von ihnen tötet. Die anderen beiden fliehen mit Johns Besitztümern.

Inzwischen hat die Berserkerin Lykke sich und Aleksandra nach London teleportiert. Sie wollen doch etwas unternehmen. Nur sind sie dafür jetzt etwas spät. Die beiden Frauen nehmen erst einmal Kontakt zu Suko und Shao auf. Dann erreichen sie John telefonisch. Weil vorher die Gangster das klingelnde Handy aus dem Beutel geworfen haben und John angeschlagen nach dem Kampf gerade daran vorbei läuft, als es erneut klingelt.

Michail ist nach dem Mord an den Ganoven verschwunden. Den muss man also genau so finden wie Johns Gegenstände. Und einer der entkommenden Gauner wurde von Michail ernsthaft verletzt, trägt also den Werwolfskeim in sich. Das kann ja lustig werden.

Durch eine Verkettung von Zufällen erreicht der Werwolf nachts einen Friedhof, wo sich gerade jetzt ein Fuchs herum treibt, den er reißt. Am nächsten Morgen wird ein Friedhofsgärtner auf die Sauerei aufmerksam. Weil seine Werkzeuge im Schuppkarren so doll scheppern, wird der zurückverwandelte Michail darauf aufmerksam und schlägt den Mann nieder. Er kann sich so seine Kleidung „ausleihen“, um sich dem Sinclairteam unbemerkt zu nähern. Als der Friedhofsgärtner erwacht, alarmiert er natürlich direkt die Polizei. Schon hat man wieder eine Spur zu Michail und ist vorgewarnt. Gleichzeitig hat man endlich eine Adresse, wo Johns Besitztümer sein könnten. Also teilt man sich auf.

Bei John und Lykke am Friedhof gibt es eine nette Szene, in der Lykke sich in einen Schmusebären verwandelt. Aber sonst kommen sie dort nicht weiter. Aleks und Suko haben ebenfalls Pech. Sie sind zwar an der richtigen Adresse und treffen einen der Diebe an, aber seine nicht gerade treue Partnerin ist schon mit dem Beutel abgehauen, um den Inhalt zu verticken. Der andere gebissene Ganove ist ebenfalls verschwunden. Toll, jetzt muss man schon drei Spuren verfolgen.



Fassen wir mal den Rest zusammen

Bei den gestohlenen Gegenständen muss ein Gangsterboss helfen, den man natürlich schon aus einem von Florians anderen Plots kennt.


An Werwolfsfront vermutet man, dass Michail als nächstes Glenda angreifen wird. Und damit hat man natürlich total recht. Michail entkommt erneut, wird vor dem Haus aber vom Sinclairteam erwartet und gestellt.

Dort gibt es die zweite überraschende Schock-Enthüllung. Michail und Morgana haben zusammen ein Kind. Michail ging bisher davon aus, dass seine Rebecca mit Morgana gestorben ist. Dem ist also nicht so. Tja, gute Idee von Lykke, diese so wichtige Information ewig zurück zu halten. Vielleicht hätte man ihn damit erfolgreich besänftigt und verhindern können, dass Michail überhaupt nach London kommt, um John zu töten. Für mich total unlogisch und blöd. “Ich habe nicht gewagt, es dir zu sagen. Ich wusste nicht, wie du damit umgehen würdest.“ Reicht mir als Erklärung einfach nicht aus. Michail greift trotzdem an, damit er in Notwehr erschossen und erlöst wird. Mhh, traut er sich nicht zu, als Werwolf seine Tochter großzuziehen? Oder ist es einfach ein Moment der Scham? Für mich trägt jedenfalls allein Lykke Schuld an dieser Situation und Michails Schicksal. Weil sie diese eigentlich doch erfreuliche Neuigkeit nicht in einer ruhigeren Situation sanft enthüllt hat, sondern jetzt in so einer emotionalen Lage knallhart. Als weise Führerin der Berserker und Werwölfe hätte ich ihr mehr Weitsicht zugetraut.


Bleibt noch der in einen Werwolf verwandelte Ganove. Der ist nicht irgendwohin abgehauen, sondern hat sich nur im Keller der Wohnung verkrochen. Er wird von seinem Kollege dort gefunden und mit einer Silberkugel erschossen. Um den kümmert sich dann der Heftromanzufall. Die Hauseigentümerin hat nämlich die Kellertür hinter ihm zugemacht und ihn eingesperrt. In seiner Panik schießt er mehrmals auf das Schloss und wird von einem Querschläger tödlich erwischt. Tja.


Und weil das noch nicht genug Drama war gibt es im Epilog eine dritte dramatische Enthüllung um die kleine Rebecca. Fasziniert blickte sie dem Kind in die Augen. Sie waren nicht blau, wie es bei Babys üblich war. Sie schimmerten grünlich. Steckt der Geist von Morgana in ihr, um sie bei Bedarf zurück in die Serie zu bringen? Hat Florian Hilleberg bei Sheila damals ja auch gebracht. Das finde ich nicht gut. Wenn man den Mumm hat, wichtige Figuren aus der Serie zu schreiben, dann auch dauerhaft. Andererseits könnte ich meckern, dass Florian überhaupt so in die Serie eingreift. Ich weiß immer noch nicht, inwiefern das alles mit dem Altmeister abgesprochen ist. Wenn das alles sein OK hat, ist es ja völlig in Ordnung und ich würde das sogar gut finden. Aber wie gesagt, dann bitte nicht zurück in die Serie schreiben.


Ansonsten war das ein typischer Hilleberg. Es muss immer zur Sache gehen. Ob Drama oder Action. Die ganzen überraschenden Enthüllungen jetzt. Und gleich drei Problemsituationen, die gelöst werden wollen. Alles schwankt zwischen Hollywood-Action und Monster-GZSZ. Einfach nicht mein Ding.

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02.04.2020 01:44
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Ich habe hin und her überlegt, und obwohl ich ihn in einem Rutsch mit Begeisterung gelesen und nichts für mich negativ auffälliges gesehen habe hat es nicht ganz für ein Top gereicht, warum auch immer, es gan ein sehr gut.

Zur Story selbst ist genug geschildert. Das Glück gedehnt wurde in meinen Augen eigentlich nir bei der Wiederbeschaffung von Johns Waffen, aber damit konnte ich leben. Johns Verzweiflung darüber kam gut rüber, mit seinem Gedanken, in Geisterjägerrente zu gehen und das Feld eventuell Johnny zu überlassen nicht so. Auch wenn sich der Charakter bei Dark Land entwickelt hat, so ist er immer noch nicht ganz bei mir angekommen...

Die Kampfabläufe und die Ermittlungsarbeit bzw. Das Voranbringen des Falles fand ich für die eingesetzten Charaktere authentisch und gut gelungen. Dem Verlauf des Bandes nach ist es wohl auch das Beste gewesen, Michail gehen zu lassen, der Charakter war mehr als gebeutelt und auch die Tochter mit Morgana hätte ihn wohl nicht mehr retten können... Mal sehen, wohin man damit noch will...

Shaos Eifersucht aus der Leserseite war auch ganz witzig...

Also sehr gut, hat mir sehr gut gefallen, weiter so...

LG Lessy großes Grinsen Alt

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06.04.2020 14:24
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Der Titel hält, was er verspricht! Morganas Rächer ist unterwegs, um genau das zu tun: Rache zu nehmen. Und es ist kein Geringerer, als Michail Chirianow.
Der arme Kerl hatte in der Umgebung der Kolonie, mit der Nähe zu Morganas Grab und zu allen, die damals dabei waren und überlebten, ja genug Zeit und böse Erinnerungen, plus den Schmerz an sich, Morgana verloren zu haben, ja auch genug Zeit und Muße, seine Rachegelüste zu schüren und sich da was zu überlegen. Zu allem Übel war Morganas Mörder ja auch noch "nur" mit dem Berserkergang davongekommen.
Wut, Verzweiflung, Trauer, Rachegelüste, Liebesschmerz, Zorn auf den Mörder .... Er selbst aber würde sein Leben lang wegen diesem Mann ohne seine Geliebte auskommen müssen ...

Michail Chirianow trifft sich mit John, offenbart sich ihm als Werwolf und will ihn in dieser Gestalt auch töten. Doch soweit kommt es erstmal noch nicht, denn Michail stürzt durch Johns Gegenwehr, u.a. mit dem silbernen Nagel, vom Dach des Hotel-Rohbaus. Er überlebt und flüchtet, nicht ohne jedoch noch einen Ganoven zu töten, der mit seinen Kumpanen auf Beutezug war und einen anderen zu verletzen. Der dritte haut mit seinem verletzten Bruder ab in seine Wohnung, zu seiner Frau.
Michail hatte John sämtliche Waffen samt Kreuz abgenommen und sie im Beutel vom Dach geworfen. Den Beutel nehmen die Halunken mit. Das Handy, seltsamerweise funktioniert es nach dem Sturz vom Dach, acht Stockwerke abwärts, noch immer, wird weggeworfen, der Rest wird einkassiert. Fand ich gut, so muss John sich erstmal anderer Möglichkeiten bedienen und hat in der Zeit auch noch unterschwellig mit der Angst um seine Waffen und sein Kreuz zu kämpfen, dass er das alles evt. nicht zurückkriegt.

Zeitgleich, als Michail sich in Johns Gegenwart verwandelt und ihm somit offenbart, dass er ein Werwolf ist, sagt auch Lykke Aleks und Dara, dass der Mann inzwischen ein Werwolf ist.
Die Aufteilung, wie das für mich als Leser passend an zwei Stellen gleichzeitig rauskam, fand ich sehr gelungen!
Lykke und Aleksandra wissen also von Michails Vorhaben und wollen John warnen. Sie teleportieren in dessen Wohnung. Lykkes Aktion mit Johns Fernseher fand ich cool und war eine wirklich geniale bildliche Szene großes Grinsen

Dann kommen Suko und Shao nach Hause. Die Fahrt im Fahrstuhl war ebenfalls sehr köstlich und wegen Bills losem Mundwerk darf Suko bald nicht mehr mit dem Reporter spielen! großes Grinsen
Schließlich hören sie aus Johns Wohnung Lärm (lustig dass Suko dazu fragt, ob John Damenbesuch hat. Was glaubt der denn, was die da so reißen?! Oder denkt er so aus eigener Erfahrung?? Zunge raus großes Grinsen )
Jedenfalls sehen sie nach und treffen auf Lykke und Aleks. Lykke lässt es sich nicht nehmen, Suko angemessen zu begrüßen und macht auch aus ihrer Freude darüber keinen Hehl. Von Shao wird das allerdings etwas skeptisch betrachtet ... hehe .... Augenzwinkern großes Grinsen

Bei den Ganoven läuft es in der Zeit auch nicht besonders gut. Dick und Doof, alias Tony und Larry haben zwar den Beutel mit Johns Waffen, die, so aus Silber, natürlich verlockend sind, wenn man sie verkauft kriegt. Das denkt sich auch Tonys Frau Cordelia, die damit schließlich verschwindet. Auch der verletzte Larry ist nach einem kurzen Nickerchen verschwunden. Tony findet ihn schließlich mit Hilfe einer neugierigen Nachbarin Mrs. Williams im Keller, wo die beiden schließlich sterben.
Aber so besteht auch nicht die Gefahr, dass ein bis zwei weitere Werwölfe durch London jagen, die es zu erwischen gilt. Der Kampf der beiden im Keller war spannend und auch ein bisschen mitleiderregend, als Tony seinen Bruder erschießen musste und nachher damit starb, in dessen gebrochene Augen zu sehen ...

Michail ist zum Friedhof geflüchtet und versteckt sich in der Kapelle, wo er schließlich auf Friedhofsgärtner Benny Lloyd trifft und den ausknockt. Mit dessen etwas zu kleinen Klamotten und seiner Brieftasche, die er sich aneignet, fasst er einen Plan, um an John ranzukommen.
Auch da erinnert er sich wieder an eine Situation (als er selbst die Kolonie in die Luft jagen wollte), die ihn in seinem Tun vorantreibt, Morganas Vermächtnis zu ehren und ihren Tod zu rächen.

Durch Polizeiarbeit wird auch der Zusammenhang zu den Kleinganoven hergestellt und so wird sich aufgeteilt. Lykke und John wollen Michails Spur am Friedhof weiterverfolgen, während Suko und Aleks mal bei Tony anklopfen möchten.
Um besser Michails Spur aufnehmen zu können, verwandelt sich Lykke in einen Bären.
Lustig war da Johns Idee, dass Lykke sich nur halb verwandeln sollte ... als wenn das weniger auffällig wäre Augenzwinkern großes Grinsen Als sie dann in Bärengestalt den Friedhof verlässt und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht, macht sie auf Tanzbär. Die Situation fand ich auch schön beschrieben, wo es doch gar nicht so leicht ist, den "Einsatz" von Paddington den Bobbys und den gaffenden Menschen zu erklären. Leider hat sie dann aber kurz drauf Michails Spur verloren.
Suko hat währenddessen mit Aleks auch so seine liebe Not, denn sie geht mit Tony Bannister auch nicht gerade sehr ... nennen wir es mal konventionell um.
Nachdem sich alle vier wiedertreffen, haben sie quasi nur erfahren, dass der Beutel mit den Waffen tatsächlich bei den Ganoven gelandet ist und die gute Cordelia den Kram wohl zu Geld machen will.
Um informiert zu werden, wenn sich in der Hinsicht was tut, nehmen sie die Hilfe von Frederik Beauchart in Anspruch. Fand ich auch okay und zugleich logisch, denn immerhin kennen sie ihn und nicht nur das. Er hat durch seinen "Job" entsprechende Kontakte und sie unterhalten durch gewisse gemeinsame Vorfälle nicht nur die "normale Beziehung" zwischen Polizei und Gangsterboss ... Augenzwinkern
Dann gabs wieder ne herzerfrischende Stelle: Aleks fragt John nach den Autoschlüsseln, um Lykke das Fahren beizubringen, während die Herren Beauchart besuchen. Zudem hat sie auch noch die Sonnenbrille des Geisterjägers auf der Nase .... diese Beschreibungen haben eine echt nette Szene vorm geistigen Auge entstehen lassen. Die Krönung war dann, als John nach das typischen "Seid ihr bescheuert?!" - Zeichen macht und mit der Hand vorm Gesicht rumwedelt ... und Suko dazu zählt, weil sie jetzt beim Iron Man abhängen müssen (Okay, wenn der Beauchart-Iron Man so aussieht, wie RDJ-Iron Man, dann würd ich mal kurz Johns Rolle übernehmen, wenn er nicht will^^) großes Grinsen
Herrlich, sowas zwischendurch find ich halt klasse! Es gibt genug schreckliche und spannende Situationen, die durchgestanden werden müssen, da sind solche Szenen und deren "Leichtigkeit" eine nette Abwechslung!!

Anschließend sitzen sie alle bei Luigi und dort ersinnen sie auch einen Plan.
Sie brauchen einen Lockvogel, damit sie quasi so gut es eben geht berechnen können, auf wen Michail losgehen wird, um John zu treffen. Lykke vermutet stark, dass er nicht mehr nur John als Hauptziel auserkoren hat, sondern ihn vielleicht sogar vorher leiden lassen will ... z.B. durch den Verlust von Freunden ... oder einer Geliebten.
Schließlich geht Glenda nach Hause und dort wartet schon jemand auf sie. Noch bevor sie reagieren kann, wird sie in ihre Wohnung gezerrt. Michail ist da ... und er hat es auf sie abgesehen, weil sie John nahe steht.
Auch sehr cool war, dass Suko mit der Ninja-Krone in der Nähe war ... noch besser fand ich dann aber, dass Michail das bereits gewittert hatte! So wurde es in Glendas Wohnung noch richtig spannend, bevor es zum großen Showdown auf den Stufen vorm Haus kommt.

Als Michail in Werwolfsgestalt John angreift, stellt sich Lykke dazwischen und versucht, den einstigen Freund umzustimmen. Dazu offenbart sie ihm, dass sein und Morganas Kind überlebt hat und ihn brauchen würde! Sie bringt es JETZT erst als eine Art Trumpf an, um an seine menschliche Seite zu appellieren ... was aber leider schief geht. Sein Hass, die Wut und auch die Trauer scheinen ihn aufzufressen ...
Als er auf Aleks losgeht, streckt sie ihn mit drei Kugeln nieder. Doch allen Anwesenden ist klar, dass er das nur provoziert hatte ... und Aleks gar nicht töten wollte.
Michail Chirianow stirbt in Lykkes Armen, mit dem Wissen, dass seine und Morganas Tochter Rebecca noch lebt ...
Den Moment an sich fand ich doch echt traurig ... weil ihm das Schicksal immer wieder so übel mitgespielt hat in seinem Leben. Manches davon hatte er selbst verschuldet, andere Dinge waren Reaktionen auf das, was ihm angetan wurde und wiederum anderes haben sich eben einfach so ereignet ... aber fast immer für ihn negativ. Und damit konnte er nicht umgehen, nicht leben ...
Nichtmal, als Lykke ihm von Rebecca erzählt. Vielleicht ist ihm doch bewusst, dass er in seinem Zustand nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern ... seine Gefühlswelt ist durcheinander, sein Herz von Wut und Trauer zerfressen ... und dadurch ist er unberechenbar, labil, nicht in der Lage, die Rolle des liebenden Vaters zu übernehmen. Und das weiß er.
Michails Geschichte ist gleichermaßen tragisch, wie befreiend ... aber letzteres wohl hauptsächlich für ihn selbst ...
Lykke und Aleks nehmen Michails Leichnam mit, um ihn anständig zu beerdigen ... neben Morgana.

Durch Beauchart kriegt John schließlich auch seine Waffen zurück, fand ich auch ok. Er MUSS sie eben zurück haben, sie gehören zu ihm. Und damit hat Beauchart auch seine "Schuld" beglichen.
Weswegen sie ihn jetzt nicht immer gleich als "Verbündeten" benutzen können ... find ich auch ok. Sollten sie tatsächlich nochmal die Hilfe eines Gangsterbosses benötigen, müssen sie verhandeln oder sowas ... auch ne coole Aussicht! großes Grinsen

Und dann der Hammer am Schluss: Lykke sieht Rebecca an. Sie hat rotbraunes Haar und grünliche Augen!! Holla ... sollte das etwa ... neeee, könnte aber, oder? Vielleicht aber tatsächlich "nur" ... Na mal abwarten, was das noch gibt. Über irgendwelche Spekus zu sinnen finde ich da irgendwie noch zu früh ... zumal das alles Mögliche heißen oder bedeuten kann smile

Die Frage, die Lykke John gleich zu Beginn stellt, ob sie zusammenarbeiten oder doch eher gegeneinander, fand ich sehr gut. Es ist ja nun mal eine besondere Situation, denn Michail war auch mal Johns Freund oder zumindest ein guter Bekannter, der sich nun der "Gegenseite" angeschlossen hat und ihm sogar ans Leben will ... wegen dem, was John ihm unter fremdem Einfluss angetan hat.
Und Lykke will Michail helfen, macht sich zugleich auch selbst Vorwürfe.
Das alles gilt es unter einen Hut zu bringen ... und John nimmt an, will das alles möglichst friedlich regeln. Sofern das bei einem durchdrehenden Werwolf überhaupt so angenommen werden kann.
Dieser kurze Moment, wer auf welcher Seite steht und wie vorgegangen werden soll, war irgendwie sehr eindrucksvoll.

Eine Sache fand ich auch sehr cool und gleichzeitig eine nette Geste:
John erinnert sich dran, dass sie erst vor kurzem noch bei den Conollys ungestört die alljährliche Weihnachtsfeier genießen konnten. Aber auch an einen Vorfall, der kurz vorher stattgefunden hatte. Nämlich den "schönen Schrecken" mit einer KdF im yard'schen Aufzug ... die Ereignisse aus der Kurzgeschichte von Alex Weisheit, wenn ich mich recht erinnere! smile
Sowas find ich halt auch toll Daumen_hoch

So, mir hat der Roman um das Schicksal von Michail Chirianow top gefallen, da stimmte für mich alles, bis hin zu seinem traurigen, aber würdigen Abgang!
Dass John am Ende noch sein silbernes Bowiemesser kriegt, finde ich, gerade auf emotionaler Ebene, sehr gelungen. Immerhin waren sie mal Freunde und das Schicksal, sowie die Hölle hat es leider nicht gut mit ihnen gemeint ...

Das Cover ist ok, haut mich jetzt nicht vom Hocker, aber es passt und trifft den Kern Daumen_hoch

Auf der LKS gibt's diesmal einen Bonus:
Eine ausgearbeitete Szene, die zum Roman passt, aber die fürs Verständnis nicht unbedingt nötig wäre. Für mich ist sie schlichtweg eins: ein Bonbon zur Story!
Ich mag auch den humoristischen Einschlag, denn John Sinclair ist nicht nur spannend und gruselig, manchmal sehr emotionsgeladen und Story weiterführend, sondern hat mit John einen Charmebolzen als Hauptcharakter, der eben auch witzige Sprüche drauf hat. Und nicht nur er. Bill und Suko können das mindestens genauso gut. Von daher fand ich die Special-Scene oder den Hidden-Track auch besonders toll! Ich mag sowas eben! großes Grinsen Daumen_hoch
Shaos nachgeäfftes Ich kann ja hierbleiben habe ich sowas von überdeutlich hören können, herrlich.
Und als ich dann las, dass John zwischen den beiden auf der Besucherritze lag, während die sich stritten, da musste ich glatt herzhaft lachen! Besten Dank für diese Einlage! großes Grinsen


Zitat:
Original von Schneedrache
In dem Roman wird auf eine Weihnachtsfeier bei den Conollys verwiesen. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass in einem der zuletzt erschienenen Romane Weihnachten gefeiert wurde. Habe ich da etwas verpasst, vergessen oder überlesen?

Diesmal gab's keinen expliziten Weihnachts-Roman. Und da die weihnachtliche Feierlichkeit (je nach Angriffsfreude der Bösen Augenzwinkern ) meistens mit dem ganzen Team bei den Conollys stattfindet, wurde es eben mal "nur" am Rande erwähnt. Du hast also nix vergessen oder überlesen smile
Ich meine, dass um Weihnachten rum "Assungas Hexenpuppen" spielte, worin auch die weihnachtliche Kurzgeschichte "Schöner Schrecken" zu lesen war, auf die hier Bezug genommen wurde. Mehr gab's dann zu Weihnachten an sich nicht ... meine ich zumindest (und ich bin aktuell bei dem Roman von Januar).

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"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"

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24.04.2020 11:16
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Zitat:
Original von Sheila Conolly

Zitat:
Original von Schneedrache
In dem Roman wird auf eine Weihnachtsfeier bei den Conollys verwiesen. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass in einem der zuletzt erschienenen Romane Weihnachten gefeiert wurde. Habe ich da etwas verpasst, vergessen oder überlesen?

Diesmal gab's keinen expliziten Weihnachts-Roman. Und da die weihnachtliche Feierlichkeit (je nach Angriffsfreude der Bösen Augenzwinkern ) meistens mit dem ganzen Team bei den Conollys stattfindet, wurde es eben mal "nur" am Rande erwähnt. Du hast also nix vergessen oder überlesen smile
Ich meine, dass um Weihnachten rum "Assungas Hexenpuppen" spielte, worin auch die weihnachtliche Kurzgeschichte "Schöner Schrecken" zu lesen war, auf die hier Bezug genommen wurde. Mehr gab's dann zu Weihnachten an sich nicht ... meine ich zumindest (und ich bin aktuell bei dem Roman von Januar).


großes Grinsen Hier gab es wohl etwas Verwirrung! Und ich fand es gut, das Florian auf eine kleine Bitte von mir, auf meine Kurzgeschichte aus 'Assungas Hexenpuppen' hingewiesen hat. So hat sich der Kreis doch zwischen Vor-Weihnachten, einer Feier bei Freunden und Silvester im aktuellen Roman geschlossen, oder?
Mich hat es gefreut!

__________________
Gruselige Grüße Grusel
Alexander Weisheit

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29.04.2020 14:57
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Handlung: Michail Chirianow ist nach London gereist. Er ruft John an und verabredet mit ihm ein Treffen auf einer Baustelle in Wembley. Angeblich hat er wichtige Informationen über den weiteren Kampf gegen Lykaon. John trifft sich mit Michail auf dem Dach eines Rohbaus. Michail verlangt zunächst dass John seine Waffen ablegt und in einen Beutel steckt. Daraufhin wirft Michail den Beutel kurzer Hand vom Dach, bevor er sich in einen Werwolf verwandelt. Er will endlich Rache für Morgana, doch John gelingt es ihn nach kurzem Kampf ebenfalls vom Dach zu stoßen. Als John selber das Dach und das Gebäude verlassen hat, ist nicht nur Michail fort, sondern auch der Beutel mit Johns Waffen. Allerdings liegt vor ihm eine unbekannte Leiche. Kurz darauf treffen Suko, Shao, Aleksandra und Lykke ein. Aleksandra und Lykke sind ebenfalls nach London gekommen, um John zu helfen und Michail wieder zurückzuholen. Lykke versucht Michails Spur zu verfolgen, verliert sie aber an einem Flussarm. Inspektor Murphy kann den Toten schließlich als bekannten Kleinganoven identifizieren. Zusätzlich wurden Spuren von zwei Kumpanen gefunden. Die Brüder Tony und Larry Bannister. Die Geisterjäger, Aleksandra und Lykke brechen auf, um die Bannisters aufzusuchen. Unterwegs erreicht sie ein Anruf von Glenda. Ein Friedhofsgärtner ist überfallen worden. Die Beschreibung passt auf Michail. Während John und Lykke zum Friedhof fahren, suchen Suko und Aleksandra Tony Bannister auf, um Johns Waffen zurück zu fordern. Beide Parteien haben keinen Erfolg. Um doch noch die Waffen zurück zu erhalten, bringt Suko einen ungewöhnlichen Helfer ins Spiel. Gleichzeitig soll Glenda als Köder, den rachsüchtigen Michail aus seinem Versteck locken. Werden die Pläne gelingen?

Meinung: Zum Jahresende 2019 wieder ein guter und unterhaltsamer Roman von Ian Rolf Hill (Florian Hillberg). Florian setzt mit diesem Roman die Werwolf-Geschichte, um den rachsüchtigen Michail Chirianow fort. Mir geht es dabei wie John. Langsam beginne ich zu glauben, das Morgana Layton tatsächlich tot ist. Auf Seite 7 ist mir ein bemerkenswerter Satz aufgefallen: „Bei Mord hört die Freundschaft auf, immerhin war ich Polizist.“ Lieber Florian diesen Satz solltest Du einmal dick eingerahmt auf Jasons Schreibtisch legen. Wenn er genauer darüber nachdenkt, könnte er vielleicht dazu bewegt werden, die nutzlose und widersprüchliche Partnerschaft zwischen John und Justine endlich zu beenden. Es wäre höchste Zeit. Aber zurück Zu Deinem Roman Florian. Mit ein paar wenigen Sätzen, die mich sehr gefreut haben, hast Du den Jahresabschluss in der Sinclair-Serie doch noch gerettet. Tatsächlich wurde das gerade beendete Weihnachtsfest noch einmal erwähnt. Genauso hat John darüber nachgedacht, dass in wenigen Tagen Silvester ist. Zwei kleine aber für mich doch sehr wichtige und feine Details, die die Realität der Serie steigern. Das der erbitterte frühere Werwolf-Jäger Michail Chirianow nun selber zum Werwolf wurde, ist genauso tragisch wie damals als Marek zum Vampir wurde. Was die aus dem Roman gekürzten und auf der Leserseite veröffentlichten Seiten betrifft, muss ich sagen dass ich sie gut gefunden habe. Für mich war es nicht zu viel Slapstick. Im Gegenteil, das sich Lykke in einer, ihr total fremden Welt merkwürdig verhält, ist doch nur logisch. Dabei entsteht dann schon einmal ein wenig Chaos, das dann auch entsprechend komisch wirkt. Ich finde es gut, wenn man bei aller Spannung auch einmal ein wenig lachen kann. Auch wenn dem guten John, wohl nicht nach Lachen zumute war, als Lykke seine Wohnung zerlegte. Auch Johns Spaziergang mit Lykke in Bärengestalt durch London war köstlich. Am Schluss wurde es dann wieder dramatisch. Michail konnte seine Rache nicht erfüllen und wählte dann überraschenderweise den Tod, anstatt sich um seine und Morganas Tochter zu kümmern. Diese Tochter namens Rebecca ist dann auch die größte Überraschung in diesem Roman. Insgesamt war es ein toller Roman für den ich erneut die Note 1 = Sehr gut gebe und damit 5 von 5 Kreuzen. Und natürlich ein Top.

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10.05.2020 20:48
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Da mein Kumpel Sinclair hier gerade eine klasse Einleitung zum Besten gebracht hatte, verzichte ich hier auf eine Inhaltsangabe und komme gleich zum Fazit:
Wie gewohnt flotte,zackige Schreibe vom Autor mit gewohnt viel Sinclair Wissen, Charme, Humor und Witz. Wie mein hochgeschätzter Forum-Kollege Tulimyrsky, empfand auch ich die Dosierung des Gaspedals hier als sehr angenehm. Der Einbau, mit dem Essen bei Luigi, sowie der Verweis auf die alljährliche Weihnachtsfeier bei den Conollys und die kleine Eifersuchtsszene zwischen Shao und Lykke fand ich sehr gut integriert. Mit dem Tod des ehemaligen Werwolfsjäger Michail Chirianow am Ende konnte ich gut mit Leben. Der Paukenschlag kam jedoch zum Schluss, denn da platzte die Bombe das Michail und Morgana Layton noch zusammen ein gemeinsames Kind gezeugt hatten (Rebecca) . Mal schauen was da noch so alles auf uns zu kommen wird.

P.S.:
Der Autor hatte bei der Namensgebung seiner Charaktere diesmal wohl einen besonderen Running Gag in Spiel gebracht. Mit Mark Grimsby, Tony Bannister brachte er gleich zwei Serien-Kollegen mit ins Spiel großes Grinsen .

Besonderes:
1. Der ehemalige Werwolf-Jäger Michail Chirianow, wurde durch drei Silberkugeln, die Aleksandra Jorgovamovic aus einer Glock abgefeuert hatte, getötet (S.63) .
2. Michail Chirianow und Morgana Layton hatten noch zusammen ein gemeinsames Baby gezeugt (Rebecca) . Ausgetragen hatte es am Ende die Schamanin/Berserkerin Lykke (S.63) .
3. John erbte Michail's silbernes Bowiemesser (S.64) .
4. Auftritte von Inspektor Murphy
5. Auftritt (aus dem Hintergrund) von Frederik Beauchart dem Londoner Mafia Boss, der John sein Kreuz und den silbernen Bumerang "indirekt" zurück brachte (S.64) . Somit wären die Beide jetzt quitt. John hatte Frederik bekanntlich gleich 2x schon das Leben gerettet.

Bewertung:
Von mir bekommt der Roman ein "sehr gut".

Cover:
Passt gut, da gibt es nichts zu meckern.

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10.05.2020 21:22
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Zitat:
Original von dark side
Cover:
..., da gibt es nichts zu meckern.

Ähem... also... auf dem Bild unten links... fehlt da nicht irgendwie etwas? Augen rollen

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27.05.2020 12:31
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Ich fand den Roman mittelmäßig!


Cover find ich ok!

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