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Nachdem ich jetzt die ersten Seiten gelesen habe...eine kleine Frage!
Es fängt ja durchaus spannend an - jemand stinkt den Raum voll und ist tot. Zwar nicht unüblich. Trotzdem spannend irgendwie.
Aber: Was sind das für schlimme Dialoge? So reden Kinder im Vorschulalter miteinander. Seit wann reden die in den Romanen wie der Google Übersetzer?
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Wenn ich das so lese, bin ich froh den Band nicht eben spontan am Bahnhof mitgenommen zu haben.... ist traurig, aber wahr.
Wusste nicht was diese Woche nach dem Plan dran war - hab das Cover gesehen und die Glühbirne ging an 'Ein neuer Dark.... lass es sein'... "Satans Guru" hat eben Spätfolgen mit sich gezogen, schätze ich.
Gibt es denn jemanden, der mehr als die ersten Seiten geschafft hat?
Bzw. der nach den ersten Seiten noch Motivation hat weiterzulesen?
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John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Ich habe es tapfer durchgelesen und bin einfach nur sprachlos. Ich habe kein "sehr schlecht" vergeben, weil ich die Idee des Darknet bei JS interessant und innovativ finde.
Bewerte ich nur die vorliegenden 64 Seiten - und nicht das sensationelle Lebenswerk des Autors - dann macht mich das sprachlos. Die Dialoge, der Spannungsbogen, die Atmosphäre - es gibt hier rein gar nichts positiv hervorzuheben! Drei Seiten vor Ende werden drei neue Charaktere eingeführt, die so interessant sind wie Zahnbelag.
Was sagt der Verlag zu so einem Heft? Ich finde das alles unfassbar traurig, aber ich komme mir beim Lesen schon etwas veralbert vor...
Ich kann die Meinung, dass nur die Dialoge schlimm sind, nicht teilen. Was dazwischen abläuft, ist ebenfalls grauslig. Fast scheint es, als bestehe der Text aus Satzbausteinen, die eine Geschichten-Zufallsmaschine zusammengewürfelt hat. Er präsentiert sich zu großen Teilen inhaltlich belanglos, repetitiv, sprachlich schwach und ist gespickt mit Logikfehlern und Stilblüten.
Was das Thema "unfreiwillig komisch" angeht, habe ich zwei Beispiele. Bei der Beschreibung der Antagonistin fallen folgende Sätze:
"Das Gesicht war nicht grau, sondern bleich und sah trotzdem so aus, als wäre es mit einer Staubsicht übergossen worden. Augen waren auch vorhanden."
Da Jason Dark die Nase nicht erwähnt, gehe ich davon aus, dass eine Nase nicht vorhanden war. Dass man Staub gießen kann, ist mir auch neu.
"Alles blieb dabei sehr blass. Haare gab es auch."
Prima, keine Glatze! An einer anderen Stelle heißt es dann: "Unser Dialog schlief ein." Ja, das wäre wirklich schön gewesen. ^^
Apropos blass: Dark bezeichnet die Bösewichtin immer wieder als "die Bleiche". Abgesehen davon, dass ich ständig an ein Reinigungsmittel denken musste: Wie ungelenk das wirkt! Was kommt demnächst? Suko ist ab sofort nur noch "der Gelbe" und John, nachdem er das Solarium besucht hat, "der Braune"?
Bei den Dialogen kommt einmal mehr das Gefühl auf, dass die Beteiligten nicht alle Tassen im Schrank haben oder eine hohe Dosis Benzodiazepine nehmen.
John: "Stellt sich die Frage, wie sie in diesen Spiegel hineingekommen ist."
Bill: "Gegangen."
John: "Kann sein."
Gegangen! Ich schmeiß mich weg. Gut, man könnte es sich schönreden, dass Bill einen Scherz gemacht hat ... aber das hätte der Autor irgendwie deutlich machen müssen.
Warum in Darks jüngsten Geschichten ständig Spiegel vorkommen, werden wir vermutlich nie erfahren. Interessant in dem Zusammenhang: John und Bill entdecken und identifizeren im Spiegel eine gewisse Amy. Wenige Minuten später hat Bill das schon wieder vergessen und ist erneut überrascht. Ja gut, auch das kennen wir mittlerweile von Jason Dark.
Man merkt dem Text außerdem an, dass er völlig konzeptlos geschrieben wurde, einfach ins Blaue. Ohne Plan und Ziel. Kurz vor Schluss zaubert Dark ein paar aufgesetzte Nebenfiguren und einen Macheten-Killer aus dem Hut. Mutmaßlich, weil dem Autor plötzlich auffiel, dass noch niemand gestorben ist. Matthias als Drahtzieher taucht hingegen nur kurz auf. Im Fußball nennt man so was Flitzer. Das Ende der Story kommt dann Knall auf Fall. Die Spannung machte während der ganzen Zeit vermutlich Urlaub auf den Kanaren.
Ein Beispiel für eine unglaubwürdige Passage: Nachdem Bill die böse Amy ausgeschaltet hat, lässt er sie einfach liegen und haut ab. Er fesselt sie nicht, und er ruft auch nicht Polizei, damit die Dame festgenommen wird.
Bitte bedenkt: Das sind nur wenige Beispiele aus dieser dilettantischen Geschichte. Und zum Thema Darknet lass ich mich jetzt auch nicht detailliert aus, sonst müsste ich das ganze Internet vollschreiben. Deshalb hier nur ein Zitat:
"Du wirst zu einer der Personen werden, die man sich herunterladen kann."
Ich versuch das gleich mal mit Charlize Theron. Ihr entschuldigt mich?
PS: Ich kann nur ein "sehr schlecht" vergeben.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich habe nun das erste Abo geliefert bekommen und gleich Darknet Zombies gelesen.
Und aufs schlimmste gefasst, nach Asungas Hexenpuppen.
Ich finde die Geschichte ist nicht so ein extremes Desaster wie Asungas Hexenpuppen,
wie sie geschrieben wurde einige Dialoge sind natürlich übel. aber die Idee fand ich ganz nett,
das die Hölle sich im Darknet einnisten will. Was mir aufgefallen ist, das einige Passagen.
echt gut geschrieben sind, und an die alten Romane erinnern.
Und dann kommt wieder diese Üble Schreibweise über mehrere seiten.
Also im guten und ganzen hat Darknet Zombies von mir ein Mittel bekommen.
Ich kann mich den meisten Meinungen anschließen. Die Dialoge, das Darknet und die zusammenhanglosen Handlungen verdienen eine schlechte Bewertung. Dennoch gab es schon schlimmere Romane von JD in der letzten Zeit...
Cover: Finde ich richtig gut.
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Ich lese John Sinclair + MADDRAX (Ziel für 2025 = bis Band 470 kommen)
Ich glaube ich habe noch nie ein "schlecht" vergeben... Tja... hier ist es nun.
Mit vielen der letzten Dark-Romane konnte ich meinen Frieden finden und es waren auch welche dabei, die recht ok waren. Aber "Darknet-Zombies" ging leider überhaupt nicht.
Die Idee, das Thema und die Ansätze fand ich doch sogar ziemlich gut und es war meiner Meinung nach viel Potenzial da. Die Umsetzung war aber für mich mehr als mangelhaft.
Das Thema wurde quasi komplett verfehlt - alleine schon wegen der Darstellung des Darknets.
Klar, "Darknet" ist ein Begriff, der auch schon öfters für andere Dinge benutzt wurde. Trotzdem weiß die Allgemeinheit etwas da drunter zu verstehen und unaufgeklärte Personen sehen es vermutlich genauso negativ wie der Autor hier. Es wurde also richtig schlecht über das Thema recherchiert - wenn überhaupt - und das bemängel ich in diesem Zusammenhang sehr. Es reicht eben nicht aus eine abendliche ZDF-Möchtegern-Doku im TV zu sehen. (Dort wurden schon ganz andere Themen verrissen. Ich erinnere mich noch an die "Killerspiele" - Counter Strike & Co....)
Die Dialoge stören und nerven. Das bemängeln zu Zeit viele. Ich kann damit teilweise gut leben, aber hier fand ich das richtig mies.
Das Ende ist an Sinnlosigkeit kaum zu übertreffen... Auch das Bill und Suko nochmal telefoniert haben und beide im Spiel waren + Johnny erfüllte überhaupt keinen Zweck. Ich dachte die starten ne krasse Rettungsaktion mit den Chinesen-Hackern, aber es passierte gar nix.
Auf einmal war der Spiegel - das "Dimensionstor" wieder da, Matze lacht, und John & Sheila spazieren raus aus dem Darknet, welches einfach noch so weiter besteht...?
Der technische Fortschritt scheint auch beim Scotland Yard vor zig Jahren stehen geblieben zu sein... da wird nicht einmal auch nur versucht bei der entsprechenden Abteilung anzukopfen. Jeder vom Sinclair-Team denkt sich seinen Teil über das Darknet und das war es auch schon.
Ich könnte hier noch mehr aufzählen... Das Gleichgewicht hat ja auch irgendwann abgebrochen Das mach ich nun auch lieber und freue mich auf den nächsten Roman.
Das Cover war gut gemacht - ich fand es ok.