Phantastische Bibliothek Band 249: Der weinende Granatapfel von Alev Tekinay
Der promovierte Orientalist Ferdinand Tauber, ohne Aussicht auf Arbeit in der Heimat, fährt nach Anatolien. In einem kleinen Buchladen findet er das Werk eines unbekannten Autors, von dessen Versen er sich seltsam angesprochen fühlt, nicht zuletzt, weil es eine Korrespondenz mit seinen Träumen gibt. Er bringt in Erfahrung, wer der Autor ist: ein Türke aus Täbris, ein echter Volkssänger. Immer stärker ergreift der Gedanke von Tauber Besitz, diesen Sänger kennenzulernen, aber immer wieder verfehlt er ihn. Entfremdung, die Kluft zwischen den Völkern, und die Sehnsucht, diese Kluft zu überwinden, prägen diesen phantastischen Roman.
Der weinende Granatapfel
Verfasst von Otto Soyka
Titelfoto
148 Seiten
Erschienen 1995
Suhrkamp-Taschenbuch Bd. 1720 = Phantastische Bibliothek Bd. 249
Suhrkamp Taschenbuch Verlag
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene