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» Fledermaus Band 246: Der violette Bacchus
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Fledermaus Band 246: Der violette Bacchus
In der Villa des Rechtsanwalts Tony Quinn im Chicagoer Vorort Western Springs saßen der Hausherr und seine Freunde gemütlich am Kamin beisammen, als das Telefon schrillte.
Norton Kirby erhob sich, ging zum Schreibtisch seines Chefs, nahm den Hörer ab und meldete sich. Am anderen Ende der Leitung war der Kunsthändler Illwood. Er verlangte Tony Quinn zu sprechen, doch der Anwalt, der das Gespräch über Laut-precher mithörte, gab Silk ein Zeichen, das diesem bedeutete, sein Chef wolle nicht.
"Sie müssen leider mit mir vorlieb nehmen", sagte Norton Kirby in die Sprechmuschel. "Worum handelt es sich denn?"
"Ich hoffe, daß Sie Ihrem Chef genau berichten, was ich Ihnen sage. Vor mir liegt ein Drohbrief. Darin steht: Ihre Machenschaften sind mir bekannt. Sollten Sie den violetten Bacchus zu diesem Wucherpreis verkaufen, so haben Sie keine ruhige Minute mehr. Geben Sie das Gemälde an den rechtmäßigen Besitzer zurück! Unterschrift: Die Schwarze Fledermaus."
Als die Stimme im Lautsprecher schwieg, schüttelte Tony Quinn energisch den Kopf.
"Nein, Mr. Illwood", sagte Silk, "dieser Brief muß eine Fälschung sein. Die Schwarze Fledermaus kämpft auf der Seite von Recht und Gesetz und würde niemals einen Drohbrief schreiben."
"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Dieses Bacchus-Gemälde ..." Der Anrufer schwieg, und man hörte Schritte näherkommen.
"Was wollen Sie hier? Wie sind Sie hereingekommen?" fragte er dann gedämpft.
Behend sprang Tony Quinn auf und lief zum Lautsprecher. Er drehte ihn auf größte Lautstärke. Jetzt konnten die vier Menschen in der Quinnschen Villa sogar das Atmen des Kunsthändlers hören.
"Leg auf, Gordon! Du hast die Warnung in den Wind geschlagen. Dafür wirst du büßen."
"Wer sind Sie?" flüsterte Illwood heiser.
"Der Rächer!"
Im Lautsprecher polterte es, als fielen Gegenstände um. Und dann war die Bibliothek Tony Quinns erfüllt von schrillen Schreien.
"Hilfe — Hiiiilfe!" konnte man noch verstehen, dann ging das Gebrüll in ein er-sticktes Röcheln über, und es folgte ein dumpfer Fall.
Sekunden später klickte es in der Leitung.
Die vier Menschen im Raum lauschten wie gelähmt in die plötzlich eingetretene Stille.
Der violette Bacchus
- Der Tod hält Ernte -
von G. W. Jones (= ???)
In der Villa des Rechtsanwalts Tony Quinn im Chicagoer Vorort Western Springs saßen der Hausherr und seine Freunde gemütlich am Kamin beisammen, als das Telefon schrillte.
Norton Kirby erhob sich, ging zum Schreibtisch seines Chefs, nahm den Hörer ab und meldete sich. Am anderen Ende der Leitung war der Kunsthändler Illwood. Er verlangte Tony Quinn zu sprechen, doch der Anwalt, der das Gespräch über Laut-precher mithörte, gab Silk ein Zeichen, das diesem bedeutete, sein Chef wolle nicht.
"Sie müssen leider mit mir vorlieb nehmen", sagte Norton Kirby in die Sprechmuschel. "Worum handelt es sich denn?"
"Ich hoffe, daß Sie Ihrem Chef genau berichten, was ich Ihnen sage. Vor mir liegt ein Drohbrief. Darin steht: Ihre Machenschaften sind mir bekannt. Sollten Sie den violetten Bacchus zu diesem Wucherpreis verkaufen, so haben Sie keine ruhige Minute mehr. Geben Sie das Gemälde an den rechtmäßigen Besitzer zurück! Unterschrift: Die Schwarze Fledermaus."
Als die Stimme im Lautsprecher schwieg, schüttelte Tony Quinn energisch den Kopf.
"Nein, Mr. Illwood", sagte Silk, "dieser Brief muß eine Fälschung sein. Die Schwarze Fledermaus kämpft auf der Seite von Recht und Gesetz und würde niemals einen Drohbrief schreiben."
"Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Dieses Bacchus-Gemälde ..." Der Anrufer schwieg, und man hörte Schritte näherkommen.
"Was wollen Sie hier? Wie sind Sie hereingekommen?" fragte er dann gedämpft.
Behend sprang Tony Quinn auf und lief zum Lautsprecher. Er drehte ihn auf größte Lautstärke. Jetzt konnten die vier Menschen in der Quinnschen Villa sogar das Atmen des Kunsthändlers hören.
"Leg auf, Gordon! Du hast die Warnung in den Wind geschlagen. Dafür wirst du büßen."
"Wer sind Sie?" flüsterte Illwood heiser.
"Der Rächer!"
Im Lautsprecher polterte es, als fielen Gegenstände um. Und dann war die Bibliothek Tony Quinns erfüllt von schrillen Schreien.
"Hilfe — Hiiiilfe!" konnte man noch verstehen, dann ging das Gebrüll in ein er-sticktes Röcheln über, und es folgte ein dumpfer Fall.
Sekunden später klickte es in der Leitung.
Die vier Menschen im Raum lauschten wie gelähmt in die plötzlich eingetretene Stille.
Der violette Bacchus
- Der Tod hält Ernte -
von G. W. Jones (= ???)
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RE: Fledermaus Band 246: Der violette Bacchus
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 18, 27, 45 und 60 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
Der Zeichner Theo Thomas hat für diesen Fledermaus-Roman auf den Seiten 18, 27, 45 und 60 vier Innenillustrationen gezeichnet. Dies ist eine davon.
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