Lilith befindet sich unmittelbar vor dem Ende des Korridor's und somit ihrem eigentlichen Ziel ihrer Bestimmung. Doch obwohl sie die Tore rechts und links des Ganges, die in verschiedenen Epochen der Weltgeschichte münden ignoriert, wird sie von einem weiteren Tor/Schlupfloch (das sich unter der Decke befindet) magisch "angesaugt". Kurz darauf findet sich Lilith in einer Art "Parallel-Welt" wieder. Man kann sie aber auch als die Welt der "Unvollkommenden" bezeichnen. Hier entwickeln sich die Dinge leider nicht ...... in die von Lilith gewünschte Richtung. Welche Vorgänge/Gefahren lauern in der "Sackgassse" ?.
Fazit:
Dieser Roman diente vorallem die Spannung bis zum Finale (Lilith's Bestimmung) aufrecht zu erhalten. Somit hatte er zumindest dieses Ziel schon mal erreicht. Bei manchen Textpassagen fragte ich mich letztendlich aber, ob ich hier nun einen "Gruselroman" oder ein poetisches Werk in den Händen hielt. Denn ich musste da einige Text-Zeilen gleich zweimal lesen . Klasse fand ich hingegen, den "Rückblick" im Tunnel. Die jeweiligen Schicksale des "Kelchnachwuchses" wurden hier sehr stimmig in Szene gesetzt. Man konnte ihr Leid fast am eigenen Leib spüren.
Auch der kleine Abstecher in die "Parallel-Welt" hatte das "Gewisse etwas" gehabt.
Besonders rührend fand ich die Abschluss-Szene zwischen den beiden "Brüdern" (Thuul und dem Runendämon) . Enorm fand ich aber die doch reichliche "Prügel" die sie hier bezogen hatte. Das war ja mehr, wie in den vergangenen 47 Romanen zusammen . Doch Lilith wäre nicht Lilith, wenn sie so kurz vorm Ziel noch schlapp machen würde. Einen gravierenden Nachteil hatte dieser "Ausflug" aber dennoch zu verzeichnen. LANDRU konnte durch Lilith's ungewollte Aktion, sie nämlich im Korridor der Zeit "überholen". Von nun heißt es ....... hackengas geben .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir 3 von 5 Sterne/Fledermäuse.
Cover:
Finde das Titelbild gar nicht mal so übel. Zwar kam die abgebildete Szene so im Roman nicht vor. Dennoch wurde Thuul genauso beschrieben.
Fazit __________________
Auf der Zielgeraden ueberraschenderweise ein schwaecherer Roman. Das wird allerdings daran liegen, dass kurz vor Ende des 1. Zyklus meine Erwartungshaltung relativ hoch ist und mich dieser Roman nicht so recht weitergebracht hat. Klar, Lilith´s Reise in die Sackgasse zu Thuul war ja ganz interessant und auch der allseits praesente Wettlauf zwischen Lilith und Landu liess eine gewisse Spannung aufkommen, trotzdem war mir das insgesamt zu wenig. Sorry Timothy Stahl, an anderer Stelle haette mich der Abstecher zu Thuul wahrscheinlich mehr begeistert.
Von mir gibt´s deshalb diesmal nur 2 von 5 Punkten, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Cover
Ist ganz ok, Lilith gefaellt mir hier aber gar nicht.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
Der Roman war eigentlich ein Lückenfüller auf dem Weg zum Ende des Korridors, aber nicht schlecht. In Lilith scheint es doch noch ganz schwach die gute Seite zu geben und was da von Beth und den getöteten Kinderseelen auf sie einstürmte...beklemmend geschrieben. Die Erlebnisse in der Zeitblase waren auch gut, ich mag ja so Viecher. Lilith kann die Agrippa retten und in den Korridor zurückkehren. Landru scheint allerdings schon am Ende zu sein. Kommt Lilith zu spät? Jetzt darf das Finale aber auch gerne kommen. 3 von 5 Sternen
Ich empfand den Abstecher im letzten Drittel zu Thuul auch als den erwähnenswerten Faden in diesem Roman. Gesamt wurde man mit den einzelnen Kurzgeschichten weiter auf die Folter gespannt, wie nun das Finale des ersten Zyklus aussehen wird. __________________
Ich würde diesen Band auch als durchschnittlich bezeichnen, da ist man von Vampira mehr gewohnt.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.