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Zitat:
Original von Horror-Harry
Die schlechten Cover bei PZ sind u. a. einer der Gründe, weshalb ich PZ nicht (mehr) kaufe.
Jedem seine Meinung, aber hier pauschalisierst du doch stark. Liest du auch Sinclair nicht mehr? Dort lassen sich, genau wie bei PZ, sicher auch "Ausreißer" finden.
Mein Geschmack mag nicht stellvertretend für das Gros der Leser sein, aber ich finde bei PZ und Sinclair sehr gute, gute oder weniger gelungene Cover in ungefähr gleichem Verhältnis.
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Zitat:
Original von Adrian Doyle
Zitat:
Original von Horror-Harry
Die schlechten Cover bei PZ sind u. a. einer der Gründe, weshalb ich PZ nicht (mehr) kaufe.
Jedem seine Meinung, aber hier pauschalisierst du doch stark. Liest du auch Sinclair nicht mehr? Dort lassen sich, genau wie bei PZ, sicher auch "Ausreißer" finden.
Mein Geschmack mag nicht stellvertretend für das Gros der Leser sein, aber ich finde bei PZ und Sinclair sehr gute, gute oder weniger gelungene Cover in ungefähr gleichem Verhältnis.
Vom Cover eines Buches/Romans/CD/Schallplatte auf die Qualität des Inhalts zu schließen, finde ich eher ungünstig. Natürlich finde ich etwas interessanter, wenn mich das Cover anspricht, aber gerade bei Romanheften habe ich nie auf Cover geachtet.
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Genau. Das Cover des kommenden „Battle Royale für John Sinclair“ ist auch eher „geht so“. 😉 Aber der Klappentext hat mich dazu bewogen, schon mal 2 Euro zur Seite zu legen. 😎 Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Michl am 22.07.2021 15:45.
@ Adrian Weinland/Manfred Doyle. Wann kommt mal ein Sinclair von dir und wann gibt es mal wieder „Neuigkeiten“ auf deiner Webseite?
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 23.07.2021 14:11.
Zitat:
Original von Horror-Harry
Oh je, soll das auf dem Cover Stygia darstellen? Sieht aus wie eine Youtuberin, welche sich für ihre Follower in Szene setzt. Einfach peinlich. Aber so will man wohl jüngere Käufer anlocken.
Die schlechten Cover bei PZ sind u. a. einer der Gründe, weshalb ich PZ nicht (mehr) kaufe.
Ehrlich gesagt freue ich mich immer über gute Cover. Dass nicht jedes nach meinem Geschmack sein kann ist aber auch klar. Ein tolles Cover kann den Eindruck zwar abrunden, ist aber für mich nicht dafür maßgeblich ob ich einen Roman kaufe oder nicht. Viel wichtiger ist der Roman an sich. Was habe ich von einem tollen Cover wenn der Roman schlecht ist?
Ansonsten könnte ich mir auch ein Bilderbuch zulegen oder müsste auf Cover-Sonderbände warten.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Habe fix die Umfrage eingefügt. __________________
Zitat:
Original von Horror-Harry
Sieht aus wie eine Youtuberin, welche sich für ihre Follower in Szene setzt. Einfach peinlich. Aber so will man wohl jüngere Käufer anlocken.
Was für Youtuberinnen verfolgst du?
Sieht für mich eher aus wie eine klischeehafte heiße Goth-Anhängerin. Die im Horror-Film als erstes vom Kettensägenzombie erwischt wird.
Ich würde bei PZ nicht von den Covern auf die Hefte schließen. Die sind echt gut geschrieben.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Fortsetzung schließt nicht direkt an den fiesen Cliffhanger des ersten Teils an, sondern beginnt mit zwei Teenagern im Dorf unter dem Châteu, die miteinander rummachen und von irgendetwas gestört werden. Irgendetwas grauenvollem. Auch hier gibt es wieder einen Cliffhanger, während es endlich mit dem Kampf der Helden gegen die Dämonen auf Little Bear Island weiter geht. __________________
Sie hatten ihm Nicole genommen. Seine Partnerin und Vertraute. Dafür würden sie bezahlen! Zamorra und Ellen Driver geben noch einmal alles und vernichten die niederen Dämonen am Leuchtturm. Nur ein Teilsieg. “Wir müssen herausfinden, wo sie gelandet sind und was Stygia mit ihnen vorhat.“ Außerdem könnten durch den Dimensionsriss jederzeit weitere Monster kommen. Aber Nicole geht wohl vor.
Die wird auf der anderen Seite direkt von Dämonen angegriffen, die sie zwar abwehren kann, aber die Viecher entführen Sophia. “Ich werde sie finden“, schwor Nicole sich erneut. „Und danach finde ich einen Weg nach Hause für uns.“ Tja, viel Erfolg.
In Saint-Cyriac (so heißt das Dorf unter dem Châteu jetzt seit einer Weile) hört Sam McTaggart von den neusten mysteriösen Vorgängen. Erstmal Danke, er wird hier von Simon Borner wesentlich sympathischer beschrieben als von einigen seiner Kollegen. Zamorra ist in den USA beschäftigt, dann kann er dem mal auf seine Art nachgehen, ohne dass ihm jemand rein quatscht. Ich würde ihm so ein Erfolgserlebnis gönnen.
Nicole Duval stolpert über Stygias Knochenpalast. Einfach so, irgendwie muss man die Handlung ja voran bringen. In der Nähe leben auch die damals verschwundenen Siedler, die Nicole überrumpeln und gefangen nehmen. Ein spontaner Einfall kam ihr in den Sinn. Sie beschloss, ihm nachzugeben. Nicole kann sie mit ein wenig Verdrehen der Wahrheit davon überzeugen, dass sie nicht zu Stygia gehört und ebenfalls hierher entführt wurde. Tja, und dann lebt sie erstmal mit den Siedlern hier. Die werden in Ruhe gelassen und gehen ihrem Tagwerk nach, auf ewig gefangen in dieser Dimension. Für Nicole ist das natürlich keine Option. Die Stygia, die ich kenne, hätte mich nicht hierhergeholt, um mich dann zu vergessen. Dafür fehlt ihr schlicht die Geduld. Alles höchst mysteriös. Mal schauen, welche total unerwartete Enthüllung es dann gibt. Eine Doppelgänger-Stygia? Die Stygia einer früheren Zeitebene? Gibt sich ein anderer Dämon für einen bösen Masterplan als Stygia aus? Wenigstens sieht der Autor das so wie ich, zur normalen aktuellen Stygia passt das alles nicht. Wäre für mich die unlogischste Erklärung gewesen.
Die anderen Teenager vom Leuchtturm haben von Sophia geträumt. Mhh. Jetzt bespielt Simon Borner aber langsam genug Schauplätze gleichzeitig. Die fremde Dimension, der Leuchtturm, die Teenager, das Châteu, Saint-Cyriac. Zamorra und Ellen ist inzwischen auch aufgefallen, dass das alles nicht zu ihrer Stygia passt. Sie hören von den Träumen der Jugendlichen. “In dem Fall wäre es schön, wenn man die Träume irgendwie nutzen könnte“, überlegte sie. Es klang traurig. „Steuern oder so. Anzapfen. Sie könnten für uns dann eine Art Kommunikationskanal sein. Aber das geht natürlich nicht.“ Ach, bei PZ mit dem tollen Allheilmittel-Amulett geht alles.
In Stygias Dimension wird Nicole Zeugin einer klischeehaften Menschenopfer-Lotterie, um die Dämonin zufrieden zu stellen und die Dämonen zu besänftigen. Wie oft machen die das? Alle paar Wochen? Klingt jedenfalls so. Da die Siedler nicht altern und auch keine neuen gezeugt werden, dürfte die Gruppe dann relativ schnell ausgestorben sein. Ein kleines Logikloch, aber ok. Bis jetzt war die Geschichte wirklich sehr unterhaltsam. Die zweite Hälfte hat aber direkt einige Schwächen. Zum Beispiel will Nicole den schwer bewachten Knochenpalast ganz allein infiltrieren und Stygia töten. Weil sie die Bewegungsabläufe der Wachdämonen genau studiert hat. So einfach ist das. Sicher! Sie hatte den Eingang zum grauenvollen Kern des Palastes beinahe erreicht, als sich der Boden neben ihr plötzlich öffnete. Ein Lavadämon schoss aus dem Meer der Splitter empor, schnell wie ein Feuerball. Na, wenigstens kommt sie mit diesem Groschenheft-Plan nicht durch. Sie flieht zurück zu den Siedlern. Und sie hat schon einen neuen Plan, um in den Palast zu kommen. Ich brauche ein Nadelöhr, dachte Nicole Duval. Und ich weiß auch schon, wo ich es finde.
Zamorra hackt sich in den Traum einer der Jugendlichen. Im Heftromantiming wird die verängstigte Sophia gerade jetzt von den Dämonen attackiert. Ehe er wirklich begriff, wie unsinnig sein Tun war, trat er vor und stellte sich zwischen die Teufel und ihr wehrloses Opfer. Als könne er einen Unterschied bewirken – hier, im Traum anderer Leute. Kann er dann tatsächlich. Die Zeit hält an und Sophia spricht ihn an. Was eigentlich unmöglich ist. Es sei denn, Sophia ist ein ganz besonderes Mädchen und zukünftige Zauberschülerin. Mit einem Mal kam ihm eine Idee. Es klang absurd, aber so ziemlich alles an dieser bemerkenswerten Situation widersprach seinen Erwartungen. Der Meister des Übersinnlichen kann die in der Zeit erstarrten Dämonen tatsächlich vernichten. Was in einem Traum wenig helfen würde, aber ich vermute mal, dass sie jetzt auch in der Realität zerstört wurden. Sofern das nicht genauer erklärt wird, ist das jetzt eine ziemliche Heftroman-Lösung für mich. Mit Magie ist halt alles erklärbar, genauer soll der Leser da ja nicht nachfragen. Es würde sich alles fügen, das spürte er. Und zwar schon sehr, sehr bald. Genau genommen in 10 Seiten, da habe auch ich ein ganz besonderes Bauchgefühl.
Aber der Autor hat ja noch eine zweite Handlungs-Dose aufgemacht. Sam hat sich Madame Claire als Hilfe geholt, die kommt mit den Dörflern besser zurecht als er. So erhalten sie alle Infos und sehen sich am Ende einem Waldteufel gegenüber, der natürlich gegen Sams Flammenwerfer gerade schlechte Karten hat. “Sie hätten ihn am Leben lassen können, Sam“, sagte die Köchin. „Um ihn zu verhören.“ Naja, jetzt ist er wenigstens keine Gefahr mehr. Sam hat das getan, was die Gegenseite immer vermasselt. Eine einmalige Chance genutzt und kein Risiko eingegangen.
Beim eigentlichen Abenteuer geht es mit Heftromanstilmitteln weiter, um die verzwickte Situation zu lösen. Wie kommt Nicole in den Palast? Indem die Familie, bei der sie untergekommen ist, gerade jetzt zu einer offiziellen Audienz geladen ist. Sophia wurde erwischt, wie sie beim Palast herumgeschlichen ist. Aber vielleicht war genau das der Plan. Wie wäre es, wenn Zamorras Plan und Nicoles Plan unabhängig voneinander sich zufällig zeitgleich perfekt ergänzen? Das würde das Heftromantiming perfekt machen. Nicole zeigt sich der Dämonin, die sie nicht erkennt. Also muss es tatsächlich eine andere Stygia sein. Nicole ist es gelungen, nach nur wenigen Tagen die Siedler aufzustacheln. Sie greifen nach einer Ansprache an und lenken Stygia ab. Auch wieder relativ unwahrscheinlich, dass die seit Ewigkeiten geknechteten Leute jetzt direkt auf eine Fremde hören und ihr Leben in einem Aufstand riskieren. Den sie eigentlich nur verlieren können, primitiv bewaffnet gegen Lavadämonen. Aber genau in dem Moment erschafft Zamorra durch die träumenden Teenager auf der Erde und Sophia hier eine Brücke und kann mit dem Amulett eingreifen. Die andere Stygia flieht aus der Dimension. Genau in die Arme von Finn Cranston. Dem hat das alles zu lange gedauert, deswegen ist er nun persönlich am Leuchtturm. Eine Verkettung von unwahrscheinlichen Heftromantimings, toll. Es war nicht seine Stygia, die in dieser Nacht auf Little Bear Island starb. Aber es war eine Stygia. Und damit werden irgendwie auch Nicole und Sophia auf die Erde zurück gebracht, nicht aber die anderen Siedler. Und diese Stygia? Die Dunkle Fürstin muss aus einer parallelen Hölle stammen, aus einer Wirklichkeit irgendwo neben der unseren. Na immerhin scheint es nicht so, als würde das Châteu mit Sophia eine neue Zauberschülerin bekommen.
Ach, verdammt. Muss ich jetzt mal so sagen. Verdammter Dämonendreck! Dieser zweite Teil war eine tolle Steigerung gegenüber dem Auftakt. Von Simon Borner bin ich sowas gar nicht gewohnt. An der ersten Hälfte habe ich nicht nur nicht viel auszusetzen, sondern kann sogar einige Dinge positiv hervorheben. Nicoles Heftromanplan geht nicht auf und auch andere Dinge haben mich positiv überrascht. Sam McTaggart macht dieses mal Spaß, ohne Moralapostel um ihn herum. Ja, der Fall mit dem Walddämon waren eigentlich nur zwei viel zu kurze eingeschobene Passagen. Hätte es nicht gebraucht. Vielleicht als Soloabenteuer, wo man auf das Duo Madame Claire und Sam mehr eingeht.
In der zweiten Hälfte häufen sich dann die Dinge, die typisch für Heftromane sind. Aber immer noch solide. Nur das Finale…0 Punkte. Da kommt gefühlt auf einen Schlag alles an, was Simon Borner bis dahin so beachtlich vermieden hat. Irgendwelche nicht gut genug erklärte PZ-Magie als Allheilmittel, perfektes Timing an allen Fronten, nicht nur bei Nicole, Sophia und Zamorra, sondern auch mit dem Auftauchen von Cranston. Unlogisches Verhalten der Statisten-Figuren.
Ich hätte Borner gerne mal ein klares Sehr Gut gegeben. Der Roman war in der ersten Hälfte auf einem guten Weg zu 8 oder 9 Punkten. Trotz des vermasselten - wenn auch actionreichen – Finales sind es dann für mich noch
(7 von 10 Amuletten) und mit ein wenig gutem Willen ein knappes SEHR GUT.
PS. In Hinblick auf die 1233 und den Teasertext hätte ich mir gewünscht, dass Stygia 2 das Abenteuer überlebt und ein Dauercharakter wird. Als nicht so „verzogene“ Stygia. Die weniger zickt und integriert, dafür kaltblütiger schnetzelt.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Für mein Empfinden hat der zweite Teil der Geschichte ein wenig abgebaut. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Germon am 13.08.2021 18:58.
Vor allem die Aktionen von Nicole Duval empfand ich stellenweise als etwas uninspiriert.
Toll fand ich die Mini-Nebenhandlung um Sam McTaggart. Ich finde diese Zauberschule hat viel Potential. Da könnte man ein richtiges Dämonenjäger Team aufbauen, das auch mal Abenteuer ohne Zamorra besteht. Ich hoffe die Autoren heben dieses Potential und erzählen auch Geschichten mit Charakteren aus der zweiten Reihe.
Mal ne Frage an die Zamorra Experten hier: Hat die Serie ein übergreifendes Konzept/Rahmenhandlung (ähnlich Maddrax) oder strickt jeder Autor so vor sich hin?
Maddrax - 373 382 Hefte hinter der aktuellen Handlung.
Meine Aufholjagd gleicht einem Schneckenrennen.
War für diesen Zweiteiler eigentlich der Roman Menschenhafen von John Ajvide Lindqvist eine kleine Vorlage? Ein Leuchtturm, zwei Welten.
Anfänglich dachte ich noch es wäre die Original-Stygia, die im Jahre 1593 Zammy und Nicole natürlich noch nicht kennen konnte. Diese Zweitversion war dann aber irgendwie nichtssagend. Vielleicht verstehe ich aber einfach (noch) nicht, was es mit dem erneuten Erzählstrang mit Finn Cranston und Stygia auf sich hat.
Insgesamt für mich eine recht durchschnittliche Story, und die von Simon Borner mittlerweile inflationär verwendeten "Hm?"s als Satzenden, nerven mich kolossal. Scheint aber nur mich zu stören. Ich frage mich immer, wer eigentlich so spricht, wie Simon schreibt? Außer der unsäglichen Sportmoderateuse Jessy Wellmer in der ARD, die auch ständig rum "Hm?"t. Sonst wüsste ich dies von niemandem. Auf welcher Moderatoren- und Autorenschule lernt man das?
In der Vorschau auf den nächsten Band wird Hilleberg jetzt schon als "Actionspezialist" angepriesen?! Nö, isser nicht. Bestimmt wieder irgendwas mit Monstern. Und schwupps, steht auf dem Cover "Die Monster sind los". Was auch sonst? Aber scheinbar mal nicht was mit Jurassic Park oder Raketenwürmern. Ich setze auf jeden Fall aus, und freue mich auf den nächsten Band von Thilo.
Handlung: Gezeichnet vom harten Kampf mit den Lava-Dämonen, gelingt es Zamorra und Ellen Driver den Leuchtturm auf Little Bear Island zu verlassen. Der Professor will keine Zeit verlieren, deshalb entwickelt er umgehend einen Plan um Nicole und Sophia Page zu retten und aus Stygias Gewalt zu befreien. Dazu will Zamorra, über die Träume der beteiligten Teenager, Zugriff auf die andere Welt erhalten. Wird es ihm auf diese ungewöhnliche Art gelingen, Nicole und Sophia zu retten? __________________
Meinung: Zweiter Teil des Zweiteilers von Simon Borner, mit einem spektakulären Titel. Bahnte sich da etwas an oder würde es am Ende nur heiße Luft sein? Ich war auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung. Positiv war mir gleich eine kleine Änderung am Layout der Romane aufgefallen. Die John Sinclair Romane waren ja der Vorreiter gewesen. Hier wurden die klassischen Sterne, als Trenner zwischen den einzelnen Abschnitten oder Kapiteln, bereits im letzten Monat durch Johns Kreuz ersetzt. Nun gab es bei Zamorra auch keine Trennsterne mehr, sondern stattdessen sehr stilgerecht Merlins Stern. Schon einmal ein großes Lob dafür. Es hatte mir gut gefallen.
Weniger gut gefallen hatte mir dieses Mal, das Cover-Bild, welches doch ungewohnt schlecht geworden ist. Sehr unscharf auf der einen Seite und auf der anderen Seite hatte die abgebildete Frau überhaupt keine Ähnlichkeit mit Stygia. Wobei der zweite Punkt noch hätte beabsichtigt sein können. Vielleicht handelte es sich ja auch nur um eine Doppelgängerin gleichen Namens und nicht um die originale Stygia.
Eine weitere ärgerliche Panne betraf die Seite 1 des Romans. Genau genommen war die Seite 1 dieses Romans gar nicht vorhanden gewesen. An der Stelle, wo sie hätte sein sollen, gab es noch einmal die Seite 1 von PZ Band 1230. Hier hatte wohl die Druckerei irgend etwas durcheinander geworfen. Zum Glück gehörten wenigstens alle folgenden Seiten zum aktuellen Roman.
Der Roman selber war dafür aber, von Simon Borner, jederzeit spannend und unterhaltsam geschrieben worden. Er bot kurzweilige Unterhaltung und dass erneut auf Buchniveau. Simon knüpfte nahtlos an die guten Eindrücke vom ersten Teil an und schrieb auch diesen Roman nahezu fehlerfrei.
Die von Stygia entführte Nicole konnte persönlich erleben, was wirklich aus der Sondrak-Kolonie geworden war. War es wirklich Realität dass die Siedler und die Kolonie ein Teil von Stygias Höllenwelt geworden waren, obwohl darüber noch niemals gesprochen wurde? Jedenfalls dienten die Siedler bedingungslos ihrer Dunklen Herrin. Jeder Ungehorsam hätte für den Betroffenen auch fatale Folgen gehabt. Eine überaus eigenwillige Farce waren dabei die sogenannten Sonntagsmessen geworden.
Auch für Sam McTaggert gab es, in der Umgebung des Châteaus, unverhofft etwas zu tun. Er stieß zufällig, in der Dorfkneipe, auf dass rätselhafte Verschwinden einer jungen Frau, am Ufer eines Ablegers der Loire. Also machte er sich auf um die Frau zu retten, die in eine Falle des Bösen geraten war. Besonderer Clou dabei, ausgerechnet die Köchin Madame Claire wurde dabei seine Vertraute, die ihn sogar aktiv unterstützte und ihn letztendlich auch auf seiner Rettungsmission erfolgreich begleitete. Der gute Geist der Küche von Château Montagne hatte einmal mehr bewiesen, dass durchaus auch noch weitere ungeahnte Qualitäten in ihr schlummerten.
Simon ließ auch Zamorra selbst würdig agieren. Er konnte über Hypnose in die Träume von Shelley Wong gelangen, Sophia dort treffen, ihr Mut zusprechen und sogar aktive Hilfe in der fremdem Dimension zukommen lassen. Er agierte also tatsächlich so, wie es ein Meister des Übersinnlichen tun sollte, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle auch etwas kompliziert gewesen war.
Für das 7. Kapitel wandelte Simon ein bekanntes Zitat gekonnt um. Jeder dürfte die Ruhe vor dem Sturm kennen. Bei Simon war es umgekehrt. Dieses Kapitel kündigte den Sturm vor der Ruhe an.
Das letzte Kapitel war dann leider das schwächste im ganzen Zweiteiler gewesen. Die anfängliche Befürchtung mit der Mogelpackung wurde zur Gewissheit. Jeder der sich einen Fortschritt, mit dem Tod eines bekannten Charakters der Serie, erhofft hatte wurde enttäuscht. Die hier auftretende Stygia war nur ein schwächeres Double aus einer Paralleldimension gewesen, keineswegs das Original. So wurde sie auch von Finn Cranston, gewissermaßen als Übungsobjekt, mal ebenso nebenbei aus der Welt geschafft. Also keine einschneidende Veränderung für die Gesamtserie. Auf den letzten Seiten gab es dann noch übermäßig lange und ermüdende Diskussionen über die Ereignisse, die scheinbar nicht enden wollten.
Am Schluss stellte ich mir aber noch die Frage, warum der Anruf aus dem Château, mitten in der Nacht, die Vermieterin der Pension belästigte. Nehmen Zamorra und Nicole nicht mehr ihre neuen hochtechnisierten TI-Handys mit, mit denen sie überall erreichbar sind? Der Anruf in der Pension war ohnehin unlogisch. Woher sollte Sam McTaggert die Telefonnummer kennen?
Insgesamt war der 2. Teil, besonders am Ende, schwächer gewesen, als der 1. Teil. Daher gebe ich für diesen Roman die Note 2 = Gut und damit dann 4 von 5 Amuletten an Simon. Nach der im Forum üblichen Wertung habe ich ebenfalls mit Gut abgestimmt.
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Zitat:
Original von Gerhard Schäffer
Ich hatte mir beide Romane gekauft, weil ich a.) Christian schätze u. b.) geglaubt habe, daß es mit der Hölle weiterginge. Aber was kam dabei heraus, eine Enttäuschung, statt Hölle eine Westentasche Stygia 2 u. ein Westentaschenuniversum, schade um die vertane Zeit.
Ähmm, welcher Christian? Meintest Du Simon? Habe ich mir gleich gedacht, dass einige Leser enttäuscht sein werden, die aufgrund des Titels mehr erwartet hatten.
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Zitat:
Original von Sinclair
Zitat:
Original von Gerhard Schäffer
Ich hatte mir beide Romane gekauft, weil ich a.) Christian schätze u. b.) geglaubt habe, daß es mit der Hölle weiterginge. Aber was kam dabei heraus, eine Enttäuschung, statt Hölle eine Westentasche Stygia 2 u. ein Westentaschenuniversum, schade um die vertane Zeit.
Ähmm, welcher Christian? Meintest Du Simon? Habe ich mir gleich gedacht, dass einige Leser enttäuscht sein werden, die aufgrund des Titels mehr erwartet hatten.
Simon ist ja Christian, da hat er schon recht.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
Zitat:
Original von Sinclair
Zitat:
Original von Gerhard Schäffer
Ich hatte mir beide Romane gekauft, weil ich a.) Christian schätze u. b.) geglaubt habe, daß es mit der Hölle weiterginge. Aber was kam dabei heraus, eine Enttäuschung, statt Hölle eine Westentasche Stygia 2 u. ein Westentaschenuniversum, schade um die vertane Zeit.
Ähmm, welcher Christian? Meintest Du Simon? Habe ich mir gleich gedacht, dass einige Leser enttäuscht sein werden, die aufgrund des Titels mehr erwartet hatten.
Simon ist ja Christian, da hat er schon recht.
Stimmt, bin ich dusselig. Simon Borner ist ja eigentlich Christian Humberg. Manchmal verwirrend das Spiel mit Pseudonymen und Realnamen.
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