Vielleicht ist es hilfreich, dass ich die Vorlage nicht kenne, denn einiges riecht förmlich nach unnötigen, gewollt-gewitzten Eingriffen. Ganz furchtbar ist dieser Gag-Bonustrack am Ende, das Hörspiel selbst ist in Ordnung, wenngleich man die Weihnachts-Atmosphäre etwas intensiver hätte herausarbeiten können. Hab ein schwaches "gut" vergeben, auch wenn es ein ziemlich unbedeutendes Abenteuer mit willkürlich erscheinenden Elementen ist.
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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."
Für mich eine ganz starke Folge, die mit dem Roman aber nur über Grundzüge verbunden ist. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von pecush am 29.10.2020 14:25.
Der Prolog ist einer der besten der Sinclair-Hörspiele, über die gesamte Lauflänge darf man mal miträtseln, es gibt einige schöne Leerstellen.
Dass Asmodis (oder ein anderer Dämon) eigentlich keine Rolle spielt, ist eine willkommene Abwechslung.
Glendas Rolle finde ich nicht so gut. Warum sollte sie John helfen, ein Geschenk für Jane zu besorgen? So weit wird die Nächstenliebe doch wohl nicht gehen.
Außerdem merkt man der Produktion auch die Fließband-Arbeit an, oder irre ich mich? Da spricht John Martin Adams einmal mit Mr. Martin an. Nicht gut aufgepasst. Und Fehler passieren meist, wenn es schnell gehen muss.
Dennoch: Mir hat's sehr gut gefallen.
Das war das letzte Hörspiel, das ich noch daheim hatte. Jetzt müsste ich neue kaufen. Aber ich habe ein wenig Angst, ob nach den beiden schönen Einzelabenteuern die jetzt folgenden, zusammengerafften Mehrteilern und Storylines ich weiterhin so viel Spaß habe.
Daher lege ich jetzt erstmal eine WortArt-Pause ein und höre TSB.
P.S. Der Outtake-Track zum Ende ist schwach. Ein, zwei gute Witze (Albanisch!), aber warum wurde das alles mit dämlichen Lachern unterlegt???
Hui, da wurde ja einiges an der Vorlage abgeändert. Schon der Einstieg mit Marty/Martin ist irgendwie sehr gewollt und übertrieben. Einfach trashig. Die Kommentare des Jungen sind echt nervig. Und es ist klar, dass er nicht das arme Opfer ist und seine Eltern manipuliert. Vielleicht hätte man das auch geschickter angehen können, dass der Hörer selbst erst dahinter kommen muss? __________________
Als John später mit ihm redet, wieso reagiert dann das Kreuz nicht? Ach ja, weil es sowohl in der Heftserie auch in den Hörspielen so reagiert, wie man es gerade braucht. Als John dann wegen seinem typischen Bauchgefühl weiter nachforscht und später am Ort ist, wo irgendwo tief unter der Erde eine Statue des Asmodis steht, erwärmt das Kreuz sich schon weit entfernt am Eingang. Wie man es eben für die Handlung braucht.
Ansonsten ein weiterer Einzelfall. Kann man als Weihnachtsmottohörspiel schonmal machen. Da erwarte ich auch nicht viel. Die Outtakes am Ende sind nett. Gab es lange nicht mehr und früher habe ich sie immer total geliebt. Auch hier muss die Reihe mit Neuerungen ankommen. Eingespielte Lacher dazu, musste das sein? Wer findet sowas gut? Der Weihnachtsjingle im Hintergrund hätte zur weiteren Auflockerung erreicht. Immerhin wurde der Titel des kommenden Hörspiels zum Schluss nicht irgendwie mit einem humorigen Spruch untergebracht.
Nach den Großen Alten geht es leider abwärts. Aktuell habe ich gar keinen Spaß mehr an der Reihe. Vielleicht wird sie besser, wenn es mit Shimada wieder ein großes Thema gibt.
Ein schwaches MITTEL. Solide Geschichte, die sich so zurechtgebastelt wurde. Und der Humor und die „tollen Einfälle“ der Zuständigen nerven mich eher, als bei mir zu zünden. Sobald ich mit der Reihe aufgeholt habe, sind die Classics dran. Die sind hoffentlich weniger mit Humoreinlagen versehen und glänzen mit ernsthafterer Gruselatmosphäre.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller