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eben die aktuelle Sonder-Edition 222 eingeschoben, wegen der schönen Nummer - und nicht bereut!
auf dem Privatfriedhof des Clans der Kilrains soll es spuken, die Toten sollen weiter herumgeistern, und einander allnachts alte Legenden zuflüstern - Sarg-Legenden... Doyle, ein Kumpel von Bill, der sich als Fotograf des Unmöglichen bezeichnet, will das Geschehen fotografieren, und die Geisterstimmen aufnehmen, Bill soll die Geschichte dazu schreiben. es kommt zur Konfrontation erst mit den Dorfbewohnern, dann mit der untoten Familie. in der zweiten Hälfte stoßen schließlich Suko und John dazu, und der räumt dann auf dem Friedhof so richtig auf.
eine Story im klassischen Gruselsetting mit vielen schaurigen Elementen und ein paar trashigen Horror-Einlagen, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. wenige sprachliche Hoppalas, das kann ich euch versprechen, gestolpert bin ich doch ein paar mal :
- Junge zu Bill: "Verwandte hat er dort nicht, das weiß ich genau."
Bill zum Jungen, zwei Absätze weiter: "Verwandte oder Bekannte hat er dort nicht, denke ich."
- "In London lebten die Connollys. Sheila zudem, Bills Frau." Also die Connollys und auch Sheila, die trotz Heirat offenbar nicht als eine Connolly durchgeht
- "Sie wussten, dass er verheiratet war, und einen Sohn besaß." Kinder als Besitztum
das Original-Tibi zeigt übrigens tatsächlich eine Szene aus dem Roman: Doyle rammt eine Eisenstange in einen Sarg, in dem ein Untoter liegt, durch die Wucht wird der Deckel hoch gefegt, und es spritzt das Blut ... der Illustrator Kenneth Barr hat einen Wikipedia -Eintrag, und müsste Doc Savage Fans ein Begriff sein:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ken_Barr
https://www.artnet.com/artists/ken-barr/
Klassischer Gruseler mit (ein) wenig Leerlauf, guter Atmo in einem Geisterdorf und hübschem Ausflug in Sheila Conollys Heim, wo John ihr zur Seite stehen muss, bevor er in die Haupthandlung eingreift.
Zuweilen kommt es mir so vor, als wüsste JD nicht, welche Dämonen er einsetzen will, bevor er sich dann doch für Geister entscheidet. Und die Unterhaltungen zwischen Bill und seinem "Freund" Doyle sind mir zu unsympathisch, aber das hindert nicht daran, das Taschenbuch flugs durchzulesen.