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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Earl Warren nimmt sich in diesem Roman des Themas "Pflanzen-Horror" an - und zwar in Form von lebenden Bäumen. Genauer gesagt, von Bäumen, die von einem dämonischen Leben erfüllt sind. Sie gehen auf ihren Wurzeln wie auf Beinen, benutzen die Äste wie Arme und haben Gesichter in der Rinde. Diese Bäume entführen Menschen. Für Kenner der Materie wenig überraschend, steckt ein Druide dahinter, der allerdings schon seit Jahrhunderten sein Unwesen treibt.
Auf der positiven Seite ist zu verbuchen, dass es diesmal eine Heldin gibt, keinen männlichen Protagonisten. Für Humor ist auch gesorgt, wenn der Barbar, der einst dem Druiden geopfert werden sollte und schließlich gemeinsam mit der Heldin den Druiden Achaz besiegt, so seine Probleme mit dem Leben in der technisierten Gegenwart hat und angesichts eines klingelnden Telefons oder eines in Betrieb befindlichen Staubsaugers sein Schwert zückt.
Alles in allem eine rundum gelungene Grusel-Unterhaltung.
Der Roman lässt mich zwiespältig zurück:
Einerseits erfreulich, dass die Heldin nicht nur rumkreischt und ständig gerettet werden muss, andererseits muss diese (natürlich) waaahnsinnig attraktiv sein. Und dann wieder diese sich ständig sinnlos wiederholenden Beschreibungen und die einfallslosen "Rindenfratzen, die sich zu scheußlichen/schmerzerfüllten Grimassen verziehen". Wenn sich sowas dreimal auf einer Seite abspielt mit der immer gleichen Wortwahl, bei der lediglich die Baumart (Linde, Erle etc.) wechselt, mal roter bzw. blutroter Saft tröpfelt, lässt mich dies doch sehr am Wortschatz des Autoren zweifeln.
Schade, denn bei Vergleichen blüht der Autor auf, oft witzig und treffend zugleich - eine Stärke Walter Appels.
Leider verfällt er ins immer gleiche Muster: Bis zur vorletzten Seite ist der Kampf gegen das absolut böse, niederträchtige, grausige und hässliche Scheusal völlig hoffnungslos, um ihn in den letzten Zeilen locker zu gewinnen.
Positiv überrascht nehme ich zur Kenntnis, dass mal der Bösewicht keinerlei Interesse daran hat, das Opfer zu vergewaltigen.
Licht und Schatten: Entschieden habe ich mich deshalb für ein "Mittel".
Leider gebe ich dem Roman nur ein "gut", da ich die 2. Hälfte nicht ganz so prickelnd fand.
Die ertse Hälfte fand ich richtig stark, sehr spannend und gut geschrieben.
Die 2. Hälfte empfand ich dann eher als vorbei rauschend und nicht mehr so atmosphärisch
gut.
Schade, das hätte auch ein Klassiker werden können.
Mir hat der Roman wieder gefallen!
Aktuell schau ich bei mir bei den Gespenster-Krimi durch und hab festgestellt das ich ein paar noch nicht gelesen hab!
Ich finde persönlich das Gespenster-Krimi gut sind,für zwischendurch mal zu lesen.
Werd noch eins lesen noch und muss ich bei John Sinclair voll wieder einsteigen!