Der Voodoo-Priester Charles Duvalier hält in London im Ortsteil Soho alle Farbigen in Schach. Wer von ihm verflucht ist, den lässt er nach der Beerdigung als Zombie auferstehen um ihm und dem Schlangengott Damballa als Werkzeug zu dienen.
Das Occultism Research Bureau (ORB) bekommt Wind davon und Chefinspektor William S. Harrow schickt seine einzigen und besten Männer ins Geschehen um dem Papaloi das Handwerk zu legen.
Ehrlich gesagt fand die vorherigen Romane mit dem Duo Bumper/Burger einen Tick besser. Der Roman hat zwar auch wieder das gewisse Etwas mit dem hintergründigen Humor der beiden Yard Agenten, aber der Gruselfaktor blieb diesmal bei mir weg.
Vielleicht liegt es da dran, dass ich Voodoo-Romane nicht unbedingt prickelnd finde. Ein Blutopfer eines Hahns sehe ich da als nicht unbedingt spektakulär und gruselig an - ich sehe eher die Keulen und die Hühnerbrust auf meinem Teller.
Trotzdem hatte der Roman durchaus spannende Szenen, zB. als Craig Dawson aus seinem Grab stieg oder das Ritual im Felsenkeller, als Nancy geopfert werden sollte. Auch das Finale kann überzeugen - schwarze Mambas, eine Vogelspinne, die Flutung vom Gefängnis der 3 ...
Die Prise Humor der beiden Yard Experten fängt schon im Zimmer vom Chef an, als Earl Bumper mal wieder versucht die Zigaretten seines Chefs zu mopsen. Anschließend werden die beiden per Pigmentbehandlung zu Farbigen gemacht um sich in die Sekte des Voodoo-Priesters einschleichen zu können.
Was mich wirklich gestört hat ist der ständig wiederkehrende Ausdruck des "Negers". Darüber muss man wirklich hinweglesen und sich das Datum des Erscheinungstermins vor Auge halten.
Ansonsten hat der Roman bei mir ein "mittel" erreicht.
Das Cover finde ich nur grottenschlecht. Nicht nur die nicht vorhandene Schärfe - auf dem Cover kommt es verschwommen vor - nein, auch die Anordnung der Köpfe und Figuren. Es sieht irgendwie aus wie eine Fotomontage.
Der Roman konnte mich nicht wirklich überzeugen. Guter Beginn, denn mit den Zombies kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen, dann viel Leerlauf und ein überfrachtetes Ende. Von mir eben falls ein Mittel
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN