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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 114: Das Spukhaus
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 114: Das Spukhaus
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Talis Talis ist männlich
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Beiträge: 4491

10.01.2023 13:04
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 114: Das Spukhaus
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Das Totenlicht in der Kapelle erregte Erwin Woetzolds Aufmerksamkeit. Durch das Fenster erblickte er einen blumengeschmückten Altar mit Kerzen und links und rechts vom Katafalk niedrige Holzbänke. Der geöffnete Sarg schimmerte matt.
Das Mädchen darin war ungewöhnlich schön. Das Totenhemd hüllte ebenmäßige Schultern ein, die so glatt wie Marmor waren. Pechschwarze Haare fielen auf das Kissen. Die Lippen waren kirschrot wie bei einer Lebendigen.
Woetzold senkte den Blick. Es kam ihm wie eine ungeheuerliche Verschwendung der Natur vor, dass dieses Mädchen hatte sterben müssen.
Doch als er erneut hinsah, hatte sich die Tote verändert. Die makellose Haut war über und über mit abscheulichen Beulen übersät, Warzen und ein rasch wucherndes Fell bedeckten das ovale Gesicht. Die geöffneten Augen waren glanzlos – und dann platzten die Beulen auf und verspritzten ihren dämonischen Saft ...


Das Spukhaus

Derek Chess (= Dirk Hess)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

10.01.2023

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 24 »Der weiße Mönch«.

Ein Blick zurück..




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159053
Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4491

10.01.2023 14:52
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 114: Das Spukhaus
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Von mir gab es für den letzten Dirk Hess-Roman die Wertung schlecht. Der Roman hat mir überhaupt nicht gefallen. Die Beschreibung der Ghouls war zum Haare raufen.

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159066
Olivaro Olivaro ist männlich
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Beiträge: 8305

10.01.2023 19:44
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Hess' Abgesang war der Abschied eines glücklosen Autors, der mit dem Thema Grusel einfach nichts anfangen konnte. Ehrlicherweise muss man ihm aber auch zugestehen, dass er von Expokrat Vlcek mit wenig interessantem Stoff versorgt wurde.

Und warum ist die Immobilie plötzlich vom Schloss zum Haus degradiert worden?

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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159076
Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
Beiträge: 4491

11.01.2023 12:47
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Zitat:
Original von Olivaro
Und warum ist die Immobilie plötzlich vom Schloss zum Haus degradiert worden?


Wollen vielleicht kein neues Bild zeichnen lassen, und da auf dem Titelbild von "Das Haus Zamis-Taschenbuch Nr. 32 nur ein Haus zusehen war, und dies als Titelbild benutzt werden sollte, wurde der Titel geändert.

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159082
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 11490

29.01.2023 17:26
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Die seelenlosen Sklaven Luguris marschieren hinter Margot Artner her, die nun die Über-Ich‘s oder Über-Es‘s oder was auch immer der Menschen in sich trägt. Abi Flindt hat zwar noch alle seine Psychofragmente, aber er spaziert auch mit, weil Dorian in Gestalt der Hexe Futhark ihm dazu geraten hat. Sei es Luguris Magie oder weil Margot Artner die vielen Psychofragmente in ihrem Körper nicht mehr erträgt, aber plötzlich verwandelt sie sich und steckt auch die umstehenden Seelenlosen an. Auch die Pilger veränderten sich. Einige krümmten sich vor Schmerz,andere standen teilnahmslos da. Ihre Gesichter waren aufgedunsen. Unter der grünlich verfärbten Haut zuckten die Adern. Mächtige Beulen füllte sich mit Blut. Sie waren prall und blau. Im Mondlicht sahen sie wie wandelnde Wasserleichen aus. Abi hat als DK-Mann natürlich ordentlich mit Margot rumgemacht und hat nun natürlich Angst, sich ebenfalls etwas eingefangen zu haben.

Reporter Erwin Woetzold gelangt in das Luguri-Gebiet im Bayrischen Wald und stolpert über ein paar Ghouls. Er flieht und kann die junge hübsche Anita mitnehmen. Nanu, ich dachte, alle Menschen in dem Gebiet wären entweder in Wolfswesen aus Teil 1 oder Seelenlose aus Teil 2 verwandelt worden? Nein, dieses Mal geht eine magische Seuche um. Vor ungefähr einer Woche starben die ersten. Nachts wollen einige aus dem Dorf ein großes, leuchtendes Gespenst gesehen haben. Ein paar Männer trafen sich nachts und lauerten dem Gespenst auf. Wir hörten, wie sie verzweifelt um Hilfe schrien. Am nächsten Tag fanden wir keine Spur mehr von ihnen. Sie hatten ihren Mut mit dem Leben bezahlt. Später tauchten dann diese Ungeheuer auf, vor denen Sie heute Nacht geflohen sind. Jeden Band dieser zusammenhängenden Geschichte gibt es ein komplett neues Thema, macht zwar keinen Sinn, aber egal. Als sie den Ort verlassen wollen, taucht besagtes Gespenst auf und hindert sie daran. Jedoch tötet und infiziert es sie aus irgendeinem Grund nicht, wie alle anderen Menschen, die Kontakt zu ihm hatten. Klaus und Karin Fischer und ihre beiden Jungs werden ebenfalls vom Gespenst angegriffen.

Abi Flindt zeigt zum Glück keine Anzeichen der Seuche, aber die meisten der Seelenlosen sind nun infiziert und es dünnt die Horde ordentlich aus. Ihr Ziel ist ein altes Haus. Außerdem taucht auch bei ihnen das Gespenst auf und tötet Abi Flindt fast. Zum Glück hat es dann doch mehr Interesse an den Infizierten als an einem noch nicht befallenen Mann.

Coco, Unga und Burian Wagner haben sich auf einen Wagen der Diener Luguris geschlichen und fahren nun dem Ritualplatz entgegen, wo irgendwas passieren wird, das Luguri seinem unbekannten Ziel näher bringt. Ehrlich gesagt bin ich inzwischen ziemlich raus aus dem Mehrteiler, weil die Handlung…der Engländer würde sagen „All over the place“…ist.

Beim Herumirren sind Anita und Erwin auf die Fischer-Jungs getroffen, die beim Angriff des Gespensts von ihren Eltern getrennt wurden. Natürlich nehmen sie die Kinder auf und beschützen sie. Der nächste Ort Langenbach ist ebenfalls verlassen, die Bewohner von der Seuche dahingerafft. Dafür gibt es hier wilde Wölfe. Sind das die aus Teil 1? Nee, die wurden ja von Dorian im Sumpf versenkt, es könnten höchstens die verwandelten Wolfsmenschen sein. Schön, dass sie nicht vergessen wurden. Oder es ist ein Zufall, denn irgendwelche Riesenvampirfledermäuse tummeln sich hier auch und davon hat man in den vorherigen beiden Bänden keinen einzigen gesehen, glaube ich.

Natürlich erreichen die Helden dann auch Langenbach. Und das Gespenst greift mal wieder an, ohne jemanden zu töten. Nach ihrer Flucht vor dem Geist kontaktiert Unga telepathisch Dorian und bringt ihn auf den neusten Stand. Don Chapman hat sich von seinem Unfall wieder erholt, als die tote Hexenkatze, in der Dorian ihn eingenäht hat, einen wilden Tanz aufführte und vom Fensterbrett gestürzt ist. Was soll man da noch sagen. So ganz tot ist das Tier dann aber wohl doch nicht. “Sie wächst wieder zusammen. Alles regeneriert sich. Die Organe wachsen. Es wird immer enger hier drinnen.“ Dann erwacht die Katze und springt fröhlich im Raum umher. Man müsste den Puppenmann jetzt besser aus dem Tier befreien, aber Dorian hat gerade andere Sorgen. Team Coco hat durch den Angriff des Gespenstes die Fährte zum Ritualplatz verloren und durch die Hexenglaskugel sieht er, wie Team Abi das Spukhaus erreicht. Also teleportiert er sich dorthin, leider kommt die doofe Katze mit. “Mach keinen Unsinn, Don! Du musst das Katzenvieh beherrschen, sonst war alles umsonst. Die Pilger sind gleich hier.“ Dorian steigt in das Haus ein, um mehr herauszufinden. Den ehemaligen Hausherren entdeckt er als Leiche im Bett liegend. Irgendjemand hat seine Organe entfernt, na toll. Hier findet er auch das obligatorische Tagebuch. Während die Gruppe um Margot Artner sich vor dem Haus versammelt, schmökert er darin. Irgendeine tragische Liebesgeschichte von einer jungen Frau, die aus Liebeskummer wahnsinnig wurde und sich schließlich in einen Ghoul verwandelte. Der lebt hier immer noch und will den Eindringling töten. Was Margot Artner und die infizierten Seelenlosen hier wollen, wird leider nicht enthüllt.

Anita, Erwin und die Kinder haben sich verbarrikadiert und müssen die Angriffe der Gegenseite abwehren. Sie bekommen überraschend Besuch von Team Coco und lassen die Fremden eintreten.

Im Spukhaus verliert Don Chapman endgültig die Kontrolle über die Hexenkatze. “Ich kann nichts mehr tun. Sie beherrscht mich völlig. Seit wir in diesem Haus sind, wird ihr Einfluss übermächtig. Ich kann mich nicht mehr befreien.“ Was war nochmal der grandiose Plan dahinter, den Puppenmann in eine tote Katze einzunähen? Und überhaupt, wie soll er den Leichnam kontrollieren, er hat ja keine Stäbe oder Mechanismen, um Kopf und Gliedmaßen zu steuern. Oder hat Dorian ihn so geschickt eingenäht, dass es eher ein Bodysuit ist? Jedenfalls muss Dorian sich erstmal um die Ghoulin kümmern und die Katze haut ab. Danach setzt Dorian die Erkundung des Hauses fort und stößt auf weitere Ghouls. Er verwandelt sich fix von der Gruselhexe in die erledigte Ghoulin, um die Gruppe auszufragen.

Inzwischen sind alle infizierten „Pilger“ eingetroffen und betreten zusammen das Haus. “Du musst noch etwas Geduld haben. Dann ist die Saat reif.“ Die Seelenlosen sollen Luguri ihr Blut spenden. Und dann? Das erfährt der Leser nicht, denn erst taucht die Chapman-Katze auf und macht Ärger und danach folgen die Ghouls. Abi tötet einen von ihnen und vertreibt damit den Rest. Außer den Dorian-Ghoul. Der macht Andeutungen, mehr über Dorian Hunter zu wissen und anders als seine bösen Artgenossen zu sein. “Na, schön“, meinte Abi gedehnt, „schließen wir vorerst einen Burgfrieden. Aber bilde dir ja nichts darauf ein! Ich hegte noch nie Sympathien für Ghouls. Beim geringsten Verdacht verbrenne ich dich. Schreib dir das hinter die Ohren!“

Bei dem neuen Thema der Seuche und der Infizierten geht leicht unter, dass es ein Heft davor um Psychofragmente und Seelenlose ging. Das wird jetzt wieder aufgegriffen, auch wenn ich die Hoffnung für einen auch nur halbwegs vernünftigen Plot inzwischen aufgegeben habe. Margot Artner soll den inzwischen infizierten Menschen jetzt ihre Es-Fragmente zurückgeben, aber sie weigert sich und haut ab. Dann taucht auch noch dieses nervige Gespenst wieder auf. Und die Infizierten sind endlich soweit fertig gereift. Die Ghouls kommen wieder angetrabt, um sie mitzunehmen. “Was habt ihr mit ihnen vor?“, fragte ich. „Sie sind die ersten“, gurgelte der Ghoul, der Margot trug. „Luguri braucht ihr Blut, damit er auf seiner Blutorgel spielen kann.“ Was immer noch nichts erklärt. Was kann diese Blutorgel besonderes? Ist sie teil eines Rituals? Und muss es das spezielle Blut von Menschen sein, die von Dämonenwolfen gebissen wurden, dann einen Teil ihrer Psyche verloren haben und jetzt von einer magischen Seuche befallen sind? Ziemlich aufwändig. Aber ich würde das akzeptieren, wenn man mir mehr erklären würde und wenigstens irgendwelche Zusammenhänge herauszulesen wären.

Das Gespenst saugt den Infizierten das Blut aus und wird immer größer. Dabei zeigt es in seinem Inneren eine Landschaftsprojektion von Luguris Ritualstätte mit den Menhiren aus dem Steinbruch. Ah ja. Außerdem ist die Chapman-Katze auch wichtig oder ein Spion Luguris. Sie nervt wieder. Dieses Mal töten sie Abi und Ghoul-Dorian, was das Ritualstättenlandschaftsprojektionsgespenst echt wütend macht. Netter Nebeneffekt der Aktion ist, dass endlich Don Chapmann befreit wird. Die Spukgestalt tobte entsetzlich. Sie schien das Ende der Dämonenkatze miterlebt zu haben.Jedenfalls erbebte das Haus in den Grundfesten. Von den Decken rieselte Putz, und es donnerte und krachte. „In den Keller!“, schrie ich. „Lauft alle in den Keller! Das Gespenst lässt keinen Stein auf dem anderen.“ Die Geistergestalt schoss wie eine Rakete in den Nachthimmel. Dann zerplatzte sie in einem grellen Feuerregen.“ Ok?

Durch das Ende des Gespenstes sind auch die anderen Monster erledigt und die Belagerung des Hauses von Team Coco endet. “Nach und nach wird sich das Leben wieder normalisieren“, flüsterte Coco. „Aber richtig Frieden gibt es erst, wenn Luguri besiegt ist.“ Die Fischer-Eltern hat es vermutlich erwischt. Also wollen Anita und Erwin heiraten. “Um den beiden Jungs eine gesicherte Zukunft bieten zu können, müssen wir ein Ehepaar sein.“ Völlig normaler Gedankengang. Die beiden Jungs freuen sich sicher, dass ihre Eltern zwar heute gestorben sind, aber diese beiden Fremden hier sie als ihre eigenen Kinder großziehen wollen. Der Roman ist in wenigen Seiten zuende und ich wollte mich mit einem Fazit bis dahin zurückhalten. Aber….Junge, was schreibt Derek Chess da für einen Müll zusammen?

Aber geben wir Dorian noch eine Chance, alles zu erklären. Das tut er nämlich. Die Runenhexe hatte den Steinbrucharbeitern und späteren Luguri-Pilgern die Es-Anteile ihrer Persönlichkeit entzogen. Diese triebhaften, archaischen, psychischen Energien hatten durch Schwarze Magie ein eigenständiges Lebewesen gebildet: die Spukgestalt. Das Gespenst war nichts anderes als die magische Extraktion aller Es-Anteile. Ursprünglich hatte ich angenommen, sie wären auf Margot Artner übergegangen. Das war mein größter Fehler gewesen. Und was die Katze betraf, so hatten sich in ihr die starken Über-Ich-Anteile der Pilger manifestiert und damit eine ständige Verbindung zu Luguri hergestellt. Das war mir klar geworden, als ich das devote Benehmen der Ghouls ihr gegenüber beobachtet hatte. Durch den Tod der Katze war die stabilisierende Verbindung zwischen den geraubten Persönlichkeitsanteilen zusammengebrochen. Die menschliche Persönlichkeit, die aus dem Es, dem Ich und dem Über-Ich bestand, ließ sich nun mal nicht zerteilen. Fügte man irgendeinem Teil Schaden zu, so litt das ganze Wesen. Das erklärte auch die plötzlich einsetzende Verwandlung der Pilger. Ihnen fehlten die stützenden Kräfte des Es und des Über-Ich. Luguri hatte seine dämonischen Kräfte bis tief in die menschlichen Seelen vordringen lassen. Ich resigniere an der Stelle. Vielleicht bin ich schlichtweg zu dumm für so eine geistig fordernde Handlung. Diese Erklärung macht es für mich nämlich nicht wirklich besser. Statt eines Aha-Erlebnisses fühle ich mich wirklich nur noch dümmer.



Ich halte mich mit einer längeren Wertung zurück. Dieser Roman macht den „Bayrischer Wald“ Plot für mich nicht besser. Im Gegenteil, konnten Neal Davenport und Earl Warren noch als Autoren überzeugen, bin ich dieses Mal von Derek Chess echt nicht begeistert. Inzwischen liest sich das für mich alles wie eine wild zusammengewürfelte Fangeschichte. Aber nicht wie ein ikonisches DK-Abenteuer nach dem Konzept eines begabten Autorenduos.

Nach der Erklärung am Ende, die für mich einfach keine Erklärung ist, bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob das Problem nicht vor dem Buch sitzt. Da ich nach jedem Absatz dieses Buches weniger Laune hatte, habe ich schon überlegt, hier mal ein Sehr Schlecht zu zücken. Es wäre mir einfach ein Bedürfnis. Aber ein ziemliches Eigentor, wenn eigentlich alles ganz einfach nachvollziehbar ist und ich einfach zu doof bin, die Logik zu erkennen.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff Baff (3 von 10 Freaks) und auch auf die Gefahr hin mich als Dummschwätzer zu outen ein knappes SEHR SCHLECHT.

__________________
https://gruselroman.fandom.com/de

Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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Olivaro Olivaro ist männlich
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Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8305

29.01.2023 18:05
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"Ritualstättenlandschaftsprojektionsgespenst" - das gefällt mir. Erinnert irgendwie an den "Eierschalensollbruchstellenverursacher". Augenzwinkern

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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