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Der ursprüngliche Titel lautete "Bakterien aus der Hölle", ehe man sich für das schmissigere "Super-Virus aus der Hölle" entschied. Auf dem Originalbild von Rudolf Sieber-Lonati gibt es noch ein paar Bonus-Stockwerke extra.
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Der für die US-Regierung arbeitende Wissenschaftler Jeremy Tanner treibt ein falsches Spiel. Der Biologe, der eigentlich im Research-Institut für die Entwicklung biologischer Waffen zuständig ist und zudem noch auf dem Gebiet der Genforschung experimentiert, konzentriert seine Forschungstätigkeit nicht nur allein in den Regierungsforschungsstätten in Hartford Connecticut), sondern zusätzlich noch in seinem eigenem Domizil ...dem Madson-House . Der Legende nach soll sich der Leibhaftige himself in den Gemäuern aufgehalten haben. Jeremy spürt die dunkle Aura ...und sie überträgt sich auf seine Arbeit. CXP-23 heißt das Grauen ....und es sollte wahrlich der Hölle entstammen. Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 16.02.2017 20:39.
Fazit:
Puh .....muss den Roman erst einmal sacken lassen. Doch fangen wir erst einmal mit dem positiven an. Die drei TOP-Agenten X-RAY-3, X-RAY-7, sowie X-GIRL-C hatten endlich mal Zeit für einen gemeinsamen Abend. Schön, dass der Autor zwischendurch auch mal solche Szenen mit einbaut. Doch kommen wir zur Geschichte. Die Idee mit dem Super-Virus fand ich eigentlich interessant. Doch mit deren Umsetzung konnte ich letzendlich nicht viel mit anfangen. PSI-Kräfte verstärkt/unterstützt durch Sender. Ob nun Lupco Stenko oder Jeremy Tanner/Fletcher Garner zum Schluß verfügte jeder über diese Fähigkeit. Jeremy Tanner stirbt und lebt anschließend so mir nix Dir nix in Fletscher Garner weiter. OK, die Aura vom Madson-House trug ja auch ihr Schäfchen dazu bei. Zu guter letzt flogen auch noch Larry und Iwan mit dem Lotus Europa durch die Lüfte. Ab da war bei mir Essig. Richtig geärgert hatte ich mich schon zu Beginn. Jeremy Tanner wurde durch die Zigeunerin/Wahrsagerin Clara gewarnt. Jede Einzelheit hatte sie ihm zu seinem bevorstehenden Unfall (Tod) im Vorfeld gesagt .....und was macht der Vollhonk ?. Nur weil er der Mietzekatze neben sich auf dem Beifahreritz imponieren wollte vergaß er alle Vorsicht .....und das nur 1,5 Km vor dem Ziel. Der Werdegang/Ausgang war ihm doch bekannt. OK, ich bleib ja schon ruhig .
Besonderes:
1. Larry's Schwester Miriam hatte mal wieder einen Auftritt.
2. Larry und Iwan flogen mit dem Lotus Europa mal ne Schleife (S.54) .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir 2 von 5 Sterne bzw. 2 von 5 Smith & Wessons Laser
Cover:
Wie eigentlich immer nach Beendigung der Lektüre ....das Cover gefällt mir besser wie zuvor. Die netten Tierchen, sowie die vorherrschende Szenerie kam auch genauso im Roman vor. Die Menschen in den Bäuchen waren mir auch erst beim zweiten Hinsehen aufgefallen. Schon echt makaber. Bei der Farbgestaltung hätte ich mir einwenig mehr Kontrast gewünscht. Ist mir einfach zuviel Gelb.
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Zitat:
Original von dark side
Zu guter letzt flogen auch noch Larry und Iwan mit dem Lotus Europa durch die Lüfte. Ab da war bei mir Essig.
Ja, da gebe ich Dir vollkommen recht! Das ist billiger 1970er- und 1980er-Jahre-Trash à la James Bond. Nur weil James Bond, damals dargestellt von Roger Moore, immer mehr solche übertrieben spleenige Sachen zur Verfügung hatte, hätte sich Jürgen Grasmück alias Dan Shocker dies nicht unbedingt für Larry Brents Lotus Europa auch adaptieren müssen. Das wirkt vollkommen daneben.
Man muss dazu aber auch sagen, dass durch die eigene Romanreihe "Larry Brent", in dem nun dieser Roman als Nr. 21 geführt wird, Larrys Auto sogar mehr kann als später in LB Nr. 36 "Der Wolfsmensch im Blutrausch". Dieser Roman wurde ja sehr viel früher geschrieben. Da kann der Lotus nur durch einen See hindurch fahren/schwimmen, was ja auch schon mehr als utopisch anmutet. Vom Fliegen träumte der PSA-Agent da nur. Einige Jährchen später kann das Auto dann sogar eher noch fliegen als schwimmen.
Da, finde ich, hätte der Autor seine überschießende Fantasie doch etwas zügeln sollen ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Mir fällt da auch noch Fantomas' fliegender Citroen ein... Den gab es bereits in den Sechzigerjahren. __________________
Aber es stimmt schon, den fliegenden Lotus Europa fand ich auch immer extrem störend. Dass er allerdings als Amphibienfahrzeit verwendet werden konnte, ist mir durchaus plausibel erschienen.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
@Shadow Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 16.02.2017 20:39.
@Olivaro
Danke für Eure Meinung . Da ich erst am Anfang der Serie bin, habe ich die Amphibien-Variante leider noch nicht erleben/bewundern können. Mit deren Einbau hätte ich mich aber mit Sicherheit anfreunden können. Die Fantomas-Nummer fand ich bei Louis de Fune`s einfach genial, doch bei Brent finde ich sie irgendwie fehl am Platz.
P.S.: Was sagen die Experten denn zur Farbgestaltung ?.
@dark side __________________
Sehr...äh...gelb.
Eigentlich mag ich Lonatis zum Teil oft extreme Farbgestaltung recht gerne. Und bei den Details (die Menschen innerhalb der Blasen oder jene an den Fenstern) kann das Bild ohnehin punkten. Warum man aber Himmel, Straße und Haus so unifarben gestaltet hat, verstehe ich persönlich nicht ganz. Das Originalbild hatte ich vor Jahren deshalb gekauft, weil ich auch gerne ein gelbes Motiv von Rudolf Sieber-Lonati besitzen wollte, das eigentliche Objekt der Begierde zu diesem Zeitpunkt aber nicht greifbar war. Erst später konnte ich das Bild zu "Die Müll-Monster" kaufen, das "Super-Virus" war deshalb zum Abschuss freigegeben.
Bei Gemälden wie "Das Geheimnis der Knochengruft" oder eben "Die Müll-Monster" war das Gelb nicht so "omnipräsent", sondern sorgte in vielen Schattierung (bis ins Grünliche) für die gewünschte "giftige" Eindringlichkeit.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Meine Herren, das viele Gelb rührt vielleicht daher, dass es sich hier nicht um einen Himmel handelt, sondern dass sich das Hochhaus und alles andere an Getier und Menschen im Magen eines ganz, ganz großen Super-Virus befindet. __________________
Das Gelb ist einfach die umgebende Magensäure ...
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.
Na ja, ein Virus in der Größe und dann noch der Lotus der fliegt und schwimmt und überhaupt. __________________
Hat mir nicht so gut gefallen.
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Zitat:
Original von dark side
Der für die US-Regierung arbeitende Wissenschaftler Jeremy Tanner treibt ein falsches Spiel. Der Biologe, der eigentlich im Research-Institut für die Entwicklung biologischer Waffen zuständig ist und zudem noch auf dem Gebiet der Genforschung experimentiert, konzentriert seine Forschungstätigkeit nicht nur allein in den Regierungsforschungsstätten in Hartford Connecticut), sondern zusätzlich noch in seinem eigenem Domizil ...dem Madson-House . Der Legende nach soll sich der Leibhaftige himself in den Gemäuern aufgehalten haben. Jeremy spürt die dunkle Aura ...und sie überträgt sich auf seine Arbeit. CXP-23 heißt das Grauen ....und es sollte wahrlich der Hölle entstammen.
Der Zusammenfassung meines Flügelmannes schließe ich mich mal an!
Fazit: Ich vergebe ein "gut" mit Tendenz zu "sehr gut"! Diese Killerviren haben mich persönlich irgendwie an den Schleim aus der goldenen Pistole (John Sinclair) erinnert.
Ein wenig Mißfallen hat mir der fliegende Lotos Europa, wirkte tatsächlich wie ein günstiges James Bond-Verschnitt-Fahrzeug!
Ansonsten hat mich der Roman gut unterhalten!
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Zitat:
Original von Talis
Zitat:
Original von iceman76
Ein wenig Mißfallen hat mir der fliegende Lotos Europa, wirkte tatsächlich wie ein günstiges James Bond-Verschnitt-Fahrzeug!
Jürgen Grasmücks fliegender Lotus gab es schon vor dem James-Bond-Auto. Da haben wohl die James-Bond-Leute ab Jürgen abgeklupfert.
Bei James Bond wurde der halt weiterentwickelt!