Ein junges Pärchen wird von einer Riesenspinne angegriffen, der Freund stirbt daraufhin. Linda das Mädchen kann nur dank zweier Jäger die das Vieh erlegen mit viel und Glück und Geschick das Grauen überleben. Der Krimi - Schrifsteller Jerry Baker, der zufällig ein Zeitungsbericht über diese sonderbaren Vorkommisse liest, geht der sache auf den Grund. Bei seinen Recherchen stösst er dabei auf das Labor des Wissenschaftlers Hugh Chittah. Der tauscht bei Transplantationen Menschen gegen Fliegenköpfe aus, und will so eine Armee erschaffen, die die Weltherrschaft an sich reisst. Linda die von 2 Fliegenköpfen aus dem Krankenhaus entführt worden war, ist ebenso Gefangene des Irren Chittah wie Jerry Baker. Die Lage aus dem Labor zu fliehen scheint für die beiden schier aussichtslos zu sein.
Eine Lektüre die ich mir für Unterwegs ( bin zur zeit bei meinen Eltern im Urlaub) unbedingt mitnehmen musste. Ich glaube ohne zu untertreiben, ist das der beste Roman den ich jemals gelesen haben. Vergisst Helmut Rellergerd, vergisst Larry Brent, man muss es einfach gelesen haben. Besser gehts nicht. Der Roman fesselt von der ersten Seite an, und hält bis zum Schluss durchgehend an. Hier hatte Fritz Tenkrat seinen allerbesten Tag, denn hier stimmt einfach alles, Spannung, Atmosphäre und auch hier und da mal etwas mehr Blut als es in späteren Romanen so üblich sein musste. Riesenspinnen, die 150 cm Groß sind, riesige Stechmücken die einen von der Luft angreifen, oder die Menschen mit Fliegenköpfen. Hier wird überall feinste Horrorkost geboten.
Man leidet förmlich mit dem Romanschriftsteller bis zur letzte Sekunde mit, und denkt sich in die Person hinein, wie es jetzt einen Ausweg geben kann. Durch die Ich- Form denkt der Leser bis zum Schluss, das es hier ein positvies Ende geben muss. Doch.... lest es selbst, ich möchte jetzt nicht alles verraten. Der Roman ist nicht nur ein Geheimtipp sondern einfach Pflichtlektüre.
Wer A.F. Morland liebt kommt an diesem Roman sicherlich nicht vorbei, und wenn er ihn gelesen hat, nicht mehr davon los.
Ich kann mich hier nur Asmodis anschließen und anfangen eine Lobeshymne auf Fritz anzustimmen. Was ein toller Roman - solchen Lesestoff vermisst man heutzutage.
Man leidet richtig mit, ob der sympathische Jerry Baker als Schriftsteller seines ersten Horror-Romans und nur durch Zufall in die Geschichte reingerutscht, das Ganze überleben wird und wenn ja wie ? Sämtliche Protgonisten sind excellent in die Story eingebunden und die Überraschungen hören nicht auf.
Bereits bis Seite 16 gibt es 4 Tote und eine Entführte. Besonders gut gefallen hat mir auch mal wieder die Ich-Form des Romans.
Auch das Samantha diese "Neigung" hat, ist mir bereits lange vor der Auflösung aufgefallen ... aber bei diesem Schlag-auf-Schlag Roman gibt man irgendwann auf, vorauszusehen was vorfallen wird. Mehr möchte ich hier keinesfalls verraten, da es sich wirklich lohnt ihn komplett zu lesen.
Ein absolutes Muss für jeden Gruselroman-Leser - egal welcher Serie. Diese Story muss man einfach gelesen haben, um zu erkennen wie schlecht die Serien teilweise heutzutage geworden sind. Und wenn ihr diesen ersten Teil nicht euer Eigen nennt, dann besorgt ihn euch bitte. Das ist noch ein richtig alter Old School Roman mit jede Menge Action, Grusel, Blut und Kino für den Kopf ...
Er bekommt von mir die Höchstnote mit einem Sternchen dazu - besser gehts wirklich nicht mehr
Das Cover von Edwards ist stimmig zur Romanhandlung, was eigentlich ziemlich selten für die damalige Zeit im GK war. Könnte mir hier die beiden Assistenten von Hugh Chittah kurz vor der OP an Jerry Baker vorstellen. Bringt etwas von dem Flair des Romans rüber und gefällt mir sehr gut.
Edit: Freue mich übrigens schon richtig auf Teil 2 des Insekten-Romans von Fritz Tenkrat:
http://gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=2277&sid=
Mir hat der auch sehr gefallen, auch die Fortsetzung "Blutgericht der Insekten" fand ich gut.
ZIemlich brutal und kein Happy End, aber trotzdem denke ich nicht dass es Probleme mit dem Jugenschutz gegeben hätte.
Was mir nicht so gefallen hat war der teilweise sehr einfache Schreibstil (also einfach im negativen Sinne, nicht wie bei Richard Laymon im positven) aber das ist auch der Zeit und der Erscheinungsform geschuldet.
Den besten Schreibstil im Heftromansektor hatte für mich immer Dan Shocker bei Larry Brent und Macabros. Das waren wirklich kleine Bücher!
Trotzdem ein junges, rohes Highlight der Gespenster-Krimis.
SEHR GUT
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Dr.Killjoy am 03.01.2014 22:56.
So endlich hab ich auch den ersten Teil zu den Insekten-Romanen bekommen.
Nachdem ich ja mal die ersten Romane der GK-Reihe hinter mit habe, war es schon zu sehen, dass es auch richtige Monster-Romane gab. Ich fand den „ersten Teil“ auch richtig gut und schön blutig. Von mir gibt es ein Top !
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Irgendwie hatte es mich mal wieder gepackt -
ich musste meinen PR-Konsum unterbrechen, um mich einem viel gehypten Klassiker zu widmen - dem [Trommelwirbel...] Insekten Zweiteiler von A.F. Morland alias Fritz Tenkrat.
Nun, zunächst einmal sollte ich loswerden, dass ich den Zweiteiler quasi in einem Rutsch verkonsumiert habe und mir somit eine getrennte Bewertung schwerfällt, da ich die Romane schon als sehr arg miteinander verknüpft empfunden habe.
Ich versuche es dennoch, gezielt auf den ersten Roman einzugehen.
Den Einstieg empfand ich als sehr klassisch. Auffallend ist jedoch ein gesteigertes Maß an beschriebenen Brutalitäten, welche für den geneigten (Grusel) Heftromanleser schon einigermaßen hervorstechen dürften. In diesem Kontext passt das sehr gut - der Romaninhalt wird nicht auf Grausamkeiten reduziert, sonder unterstreicht meiner Meinung nach die Authentizität des Beschriebenen lediglich durch krasse Schilderungen und sorgt somit für ein rundes Gesamtbild. Ein echter Tenkrat der Frühzeit halt (von solch expliziten Schilderungen konnte Tony Ballard in den 80ern nur träumen...).
Der weitere Verlauf der Handlung ist sehr genial und eben auch nur möglich, wenn wir uns mit abgeschlossenen Stories, jenseits des Serienhelden-Kosmos befassen. Das war es, was mich meistens an den Romanen von Hugh Walker so begeistert hat. Tatsächlich gibt es so manche Parallele - dabei sticht besonders die Erzählung des (Anti) Helden in Ich-Form hervor.
Das Ende bereitete mir dann tatsächlich eine Gänsehaut - einfach nur episch.
Unter dem Strich -
ein wirklicher Klassiker, den tatsächlich jeder Horrorheftchenkonsument einmal verknuspert haben sollte. Volle Punktzahl mit Sahnehäubchen.
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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
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