Eigentlich will Tonys Nachbar, der Parapsychologe Lance Selby, nur mit einigen Freunden eine Fotosafari in in Ostafrika veranstalten. Doch das Böse schläft auch hier nicht. Der Dämon Ngassa höchstpersönlich holt sich seine Opfer in dem Motel, wo die Reisegruppe untergekommen ist. Nacheinander verschwinden dort Leute. Als Selby persönlich von dem Dämon geholt wird, alarmiert einer seiner Freunde Tony Ballard. Der Dämonenjäger macht sich allein auf den Weg in die Serengeti und läuft blind in eine tödliche Falle... __________________
Trotz des interessanten Themas ein aus verschiedenen Gründen schwacher Roman. Zum einen wird der Serengeti-Dämon viel zu früh entmystifiziert. Bereits auf den ersten Seiten erfährt man viel über ihn. Später dann auch, wie er vernichtet werden kann. Alles ist bereits aus der Legende bekannt. Da hätte man die Figur des Löwen mit Skelettkopf und weißer Mähne meiner Meinung nach länger den geheimnissvollen Feind im Hintergrund lassen sollen.
Auch ist mir der Roman zu übertrieben. Der Dämon hat mannigfaltige Fähigkeiten und sein Gefolge scheint ebenso einem bunten Drogenrausch entsprungen zu sein. Für mich zu viel des Guten, wenn Ngassa in jeder Szene ein anderes As aus dem Ärmel zaubert.
Tony nimmt außerdem neugierige Urlauber und Einhemische mit auf die Jagt nach dem Dämon. Nicht weil das zu seinem Plan gehört, er kann sich schlicht udn einfach nicht durchsetzen. Später stellt sich eine seiner Begleiterinnen als Doppelagentin heraus und versucht Tony zu töten. Das erklärt den Sinn der Sache. Aber warum konnte man das nicht überzeugender und realistischer geschehen lassen? Mir war von Anfang an klar, dass die mysteriöse Schönheit ein falsches Spiel spielt. Sie handelt furchtbar klischeehaft und Tony fällt sabbernd auf ihre äußeren Reize herein. Naja, vielleicht war das Thema 1975 noch nicht so durchgekaut und vorhersehbar gewesen. Vielleicht war Fremdgehen zu der Zeit auch noch nicht schlimm, aber Tony betrügt seine Vicky ziemlich dreist.
Insgesamt ein Roman, den man getrost überspringen kann. Er passt einfach nicht in die sonst so tolle Serie. Zwei Punkte gebe ich gerade noch so, weil Tony (meistens) ein guter Serienheld ist und Ngassa als Gegenspieler grundsätzlich eine gute Wahl ist.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich fand den Roman richtig gut und verteile 4 von 5 Punkten.Gut gefallen hat mir hier auch mal wieder Tonys trockener Humor an einigen Stellen(sein "Dialog" mit dem Schuppentier sage ich nur Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Tokata1973 am 08.05.2012 21:42. )
Nächster Roman:John Sinclair TB 73092-Blutmond der Templer
Im Gruselschocker gab es dieses Titelbild(wirklich gruselig )
http://www.gruselromane.de/grusel-schocker/romane/gs51.htm
Also mir hat der Roman auch richtig gut gefallen. Und diesmal ist sogar die Waffe zerstört worden mit dem Tony seinen Feind töten konnte. Da Amulett ist ja einfach in der Versenkung verschwunden. Oder habe ich da was überlesen?
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Manchmal ist es wirklich hart mit den Schwankungen einiger Serien. Tony Ballard ist eine von denen, die einem eine Menge abverlangt. Tenkrat hat oft wirklich großartige Ideen, aber manchmal sieht es dafür so aus, als würde er einfach schnell etwas abhandeln wollen - oder, als fiele ihm gerade beim Schreiben erst ein, was er wirklich beabsichtigt. Diese Bauchschreiberei ist nicht immer eine schlechte Sache, aber man sollte das nicht unbedingt bemerken. Bei den Ballards merkt man jede Ratlosigkeit, jedes Zögern und dann plötzlich die überraschende Idee, die oft genug einfach nur krude ist. Ich will niemanden etwas unterstellen, aber ich habe oft genug das Gefühl, das da nicht selten ein gutes Tröpfchen im Blut des Autors schwappte. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 11.03.2021 15:21.
Für mich einer der schlechteren Romane (ich musste zweimal Anlauf nehmen, um da überhaupt durchzukommen). Zum Positiven gehört trotzdem und immer noch, dass die Serie einen einzigartigen und trashigen Flair verströmt.