Um das Erbe seines stinkreichen Vaters allein und sehr bald einzustreichen, beschwört Brian Black einen geisterhaften Sensenmann. Dessen Bild klebt er auf Diabilder, damit sie von den Erbberechtigten abgerufen werden. Als Brians Cousin, ein Freund von Frank Esslin, durch den Sensenmann getötet wird, ruft das Tony und Mr. Silver auf den Plan. Sie ahnen, wer hinter der Beschwörung steckt, haben aber keine Beweise. Und während sie diese sammeln, mordet der Sensenmann unbehelligt weiter...
Mit diesem Roman habe ich mich echt schwer getan. Mit Monster auf Diabildern kann ich einfach nichts anfangen. Zumal die Opfer ausgerechnet in den paar Tagen ihren Projektor anwerfen müssen und zufällig genau die Dias anschauen, unter denen das manilulierte Bild ist. Ich weiß nicht, ob man früher jede Woche seine Dias angeschaut hat, aber was ich so gehört habe, hat man das nur alle paar Monate zu Feierlichkeiten gemacht. Daher ist der ganze Fall für mich seltsam.
Als Tony dann heraus findet, dass nur die Erben davon betroffen sind, lässt er sich kurz von Black adoptieren. Dafür wird aber kein Notar gebraucht, für die Dämonenwelt reicht wohl ein kurzes Gespräch ohne Beamtenschimmel, um ihn als rechtmäßigen Erben zu akzeptieren. Nun kann sich Tony mit Mr. Silver ein paar Dias anschauen und den Sensenmann stellen. Dafür nimmt er aber noch die verbliebene Erbin und den Strippenzieher Brian mit ins Zimmer. Warum er die Erbin in Gefahr bringen muss und dazu noch einen offensichtlichen Feind ins Zimmer holt, ist mir ebenso unklar. Und wie hat es Brian so schnell geschafft, das Diabild zu manipulieren, welches sie sich kurz nach der Adoption anschauen?
Auch ansonsten gefällt mir der Roman nicht so. Ziemlich aufwändig werden die einzelnen Familienmitglieder mit ihren dunklen Geheimnissen vorgestellt, wie bei Familiensoap.
Außerdem hat Mr. Silver nun wieder aus heiterem Himmel neue Fähigkeiten erhalten. Er kann z.B. Lichtstrahlen aus seinen Augen werfen und damit einen Dämonenscan vollziehen.
Als Pluspunkte gibt es da nur den Sensenmann als guten Gegner, dessen auftritte auch schön schaurig beschrieben werden. Und das interessante Ballard-Silver-Gespann.
Mal schauen, wie Tokata den Roman findet. Von mir nur 2 von 5 Sternen und das wirklich knapp. Hätte dem SCHLECHTen Roman fast nur einen Punkt gegeben.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Die Gruselromane der 70er sind teilweise etwas ...eigen?
Freut mich aber dass du alles in einem Gefallen an TB findest. Ich fand sogar Romane die inhaltlich mager waren meistens gut, weil AFM immer noch gut geschrieben hat - und nicht wie Dark ... (Nichts gegen die ersten Sinclair-Jahre. Die lohnen sich wirklich!)
Also meine Rezi fällt sehr kurz und knapp aus.Perry hat alles Wichtige schon gesagt.....
Das ist bis jetzt der schwächste Roman von Ballard,den ich bisher gelesen habe.Mehr als 2 Sterne sind nicht drin.
Die Idee mit der Adoption wirkte planlos und man hatte den Eindruck das Herr Tenkkrat den Roman schnell zu Ende bringen mußte da der Roman sehr abrupt endet.
Nächster Roman:Gespensterkrimi Nummer 66(Nummer 12 der JS-Reihe)-Die teuflischen Schädel
Ich fand diesen Roman mal sehr interessant. Tony taucht in der Hälfte des Romans gar nicht auf. Dafür wird die Familie und deren Leben sehr schön erzählt. Die Auflösung mit der Adoption von Ballard fand ich auch recht witzig. Das ganze drum und dran hat natürlich gesorgt das für die Auflösung des Falles natürlich nicht mehr so viel Platz war und diese dann recht schnell „abgearbeitet“ wurde.
Ups, sollten nur Vier Sterne werden
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Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Frisch aus Porlock (siehe GK 162 - Duell mit dem Satan) freut sich Tony auf einen Urlaub mit Mr. Silver und Vicky Bonney auf den Bahamas. Doch die Vorbereitungen werden von einem Anruf Frank Esslins aus New York unterbrochen, der Tony bittet, sich einen merkwürdigen Fall anzusehen, der in der Familie des Milliardärs M. G. Black zum Tode des Neffen Barry Gibbson führte.
Um M. G. Blacks Familie ist es nicht gut bestellt. Sein Neffe Barry ist ein notorischer Spieler, der ständig in Schwierigkeiten ist, sein Sohn Brian Black, ein bösartiger Teufelsanhänger, der nur Grausamkeiten im Sinn hat, und seine zweite Frau Nora ein ehemaliges Bargirl, das sich nichts sehnlicher wünscht, als dass der Milliardär endlich das Zeitliche segnet und ihn betrügt, wo es nur geht. Aber es gibt noch Elma Black, eine anständige und schöne Frau, die gerade dabei ist, mit Frank Esslin etwas Ernsthaftes zu beginnen.
Als Brian darüber nachdenkt, wie er allein an die dicke Erbschaft seines Vaters kommen könnte, beschwört er die höllischen Kräfte, während er das Bild des Sensenmannes malt und abfotografiert, um es in mehrere Dia-Bilder zu verwandeln. Damit will er alle erbberechtigten Familienmitglieder aus dem Weg räumen. Mit dieser Beschwörung erscheint der Gevatter Tod, versichert ihm den Rückhalt der Hölle und unterwirft sich seinem Willen. Also versteckt Brian die teuflischen Dias in den jeweiligen Sammlungen seiner Familie.
Eine ziemlich umständliche Prozedur, die hier beschrieben wird, aber seit dem letzen Band merkt man eine Veränderung in Tenkrats Schreiben, so als wolle er eine neue Formel ausprobieren, indem er ein kleines Dram abrollen lässt, bevor Tony dann eingreift. Wie schon im letzten Roman, gelingt ihm das auch hier besser als jemals zuvor. Die einjährige Pause hat ihre positiven Spuren hinterlassen.
Das erste Opfer wird Barry Gibbson. Als er in größter finanzieller Not ist, trifft er unerwartet einen alten Freund, der ihm 800 Dollar leiht, aus der Barry in einem Casino 10000 Dollar macht. Er zahlt seine Schulden und gibt eine Party, bei der die anwesenden Mädchen gerne etwas von seinen Dias sehen wollen. Der sensenmann ist natürlich das 13. Dia. Die Freunde sehen auf dem Bild nichts, aber barry scheint plötzlich verrückt geworden zu sein, denn er schreit und bettelt. Er nämlich sieht, wie der Sensenmann aus dem Bild steigt, bevor er ihn tötet. Die Diagnose lautet Herzversagen. Nur kurz hatte Leo Kullman, der ihm das Geld geliehen hatte, den Eindruck, jemand schnitte dem Freund die Kehle auf.
Als Tony und Silver ankommen, beginnen sie ihre Befragung der Partygäste mit eben jenem Kullman. Der zeigt sich verstockt und Silver wendet zum ersten Mal seine Hypnosefähigkeiten an. Kullman erzählt den Ablauf der merkwürdigen Abends haarklein. Obwohl Tony von Beginn an Brian Black im verdacht hat, kann er nichts beweisen und befragt erst alle anderen Partygäste, bevor er sich die Famile Black vornehmen will.
Tony und Silver kommen bereits zu spät zum Anwesen der Blacks, denn dort hat Nora bereits der Tod ereilt. Terence, der Butler kann nur noch berichten, dass sie wie verrückt durch das Haus lief, bevor sie sich in ihrem Zimmer einsperrte, wo sie nun tot auf dem Boden liegt. Silver versucht die magische Sperre des Dias zu lösen, aber dadurch zerstört es sich selbst. Was darauf zu sehen ist, wissen die beiden nach wie vor nicht.
Dann kommt Tony eine absurde Idee: Da nur die Mitglieder der Familie Black den Dämon sehen können, will er sich von M. G. Black adoptieren lassen.
Das ist eine dieser wunderbar schrägen Einfälle Tenkrats, von denen es in der Serie wimmelt.
M. G. erklärt sich einverstanden und Elma lädt zum Diaabend ein. Brian Black sieht seine Chance gekommen und will dabei sein. Und es klappt! Tony sieht den Dämon in Gestalt des Sensenmannes aus der Leinwand steigen. Im Kampf gelingt es ihm, die Sense an sich zu reißen und den Dämon zu köpfen, was aber nichts nutzt. Tony presst dem Totenschädel seinen Ring auf und befiehlt ihm, sich von Blacks Bann zu lösen. Schließlich tötet der Dämon Brian Black, bevor er sich auflöst.
Tankrat ist auf dem weg, sein Konzept zu finden. Seit dem letzten Roman probiert er andere Dinge im Aufbau aus. Ein eindeutig "guter" Roman, der natürlich dennoch seine Schwächen hat. Aber die hat ja fast jeder.