Nick Blake bekommt von einem alten Studienfreund einen Anruf in dem er seinen Tod prophezeit und den Beginn des dritten Weltkriegs ankündigt. Als der Tod des Studienkollegen wirklich eintrifft mach sich Nick mit seiner Frau Sandra auf den Weg nach Haiti um der Sache auf den Grund zu gehen, was ihn aber erwartet ist aber weit mehr, als er dachte.....nicht nur eine Verschwörung, sondern auch die Zombies der Voodoo-Königin Lievra stellen sich ihm in den Weg.... __________________
Fazit:
So zusammengefasst klingt das alles nach einer guten Geschichte, aber wie so oft bei den Romanen dieser Zeit wurde wieder mal einfach zu viel reinverfrachtet. Von Zombies, Menschen unter Bann, einem Atom U-Boot mit nuklearem Sprengkörper und einem Staatsputsch.... Hier wäre es wohl einfach besser gewesen sich nur den Zombies zu widmen, denn die anderen Teile wirkten konstruiert und unglaubwürdig. Hinzu kommen noch die Ungereimtheiten aus meiner Sicht, wie z.B die Zombies, die sich nicht mal durch Gewehrfeuer stoppen lassen (und ich meine stoppen im Sinne von: Sie werden durch den Einschlag zurückgeworfen) nur um dann durch einen Schuss hinters Ohr plötzlich doch umfallen und tot sind?
Mehr als zwei Sterne kann ich für diese arg konstruierte Geschichte nicht geben, die an vielen Stellen hanebüchen wirkt und das ist noch gnädig.
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
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Zitat:
Original von Lemi
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Mehr als zwei Sterne kann ich für diese arg konstruierte Geschichte nicht geben, die an vielen Stellen hanebüchen wirkt und das ist noch gnädig.
Das ist sehr oft bei GK so. Ich habe auch immer das Problem. Immer wenn ich denke; So jetzt ist Schluss und ich nehme mir eine andere Reihe vor kommt dann aber ein echt guter Roman. Und so versuche ich durchzuhalten. Es wäre schade wenn mir gerade diese durch die Lappen gehen würden.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Dieser Roman wurde in der Reihe "Dämonen-Land" als Band 10 nachgedruckt...
(siehe unter diesem Link: )
http://gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=6853&sid=
...und zum schlechtesten Roman (von Band 1 bis 50 der Reihe DL) gewählt und erhielt die "goldene Zitrone".
Auch ich habe diesen Roman in sehr schlechter Erinnerung und konnte das Wahlergebnis nur gutheißen. Ist mir heute noch ein Rätsel, wie dieser Roman es in die DL-Reihe geschafft hat, welche doch ein Nachdruck der besten Romane sein sollte...
Bei Michael Schönenbröcher hatte der Gruselgeschmack öfter mal eine "Auszeit" genommen, und er hatte ja immer betont, dass er bei der Auswahl auf die Hilfe der Altleser angeweisen sei, weil er die alten Romane gar nicht kenne. __________________
Beim VHR konnte man ja qualitätsmäßig nicht allzu viel falsch machen (weshalb er da mit vollen Händen zugegriffen hat), während bei den anderen drei Großreihen die Chance auf einen Fehlgriff doch ungleich höher lag. Andererseits wurde vor allem der SGK geradezu sträflich vernachlässigt, der auch außerhalb der Larry-Brent-Serie von Jürgen Grasmück mit vielen guten Romanen überzeugen konnte.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Sehr schön, dass es wieder zu Diskussionen kommt, wenn ich mal wieder ausgiebigere Rezi's mache :-) __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Lemi am 23.06.2017 18:42.
Dann lohnt es sich ja scheinbar doch :-)
Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Diskussionen? Bin immer gerne dabei!
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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Andererseits wurde vor allem der SGK geradezu sträflich vernachlässigt, der auch außerhalb der Larry-Brent-Serie von Jürgen Grasmück mit vielen guten Romanen überzeugen konnte.
Hast du hierfür ein paar Beispiele auf Lager? Würde mich echt interessieren.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
@Wicket __________________
Das mache ich doch gerne. Das gibt es "Bob Fisher's Nebelgeister", eine Serie, deren Handlung dann später mit dem Verfasser nach Spanien umzog. Ein Hauptgegner war über einen längeren Zeitraum die "Schwarze Dynastie", die aus verschiedenartigsten Dämonen bestand, und "Die Teufelsärztin" (Bob Fishers bester Roman in meinen Augen) wäre ein Kandidat für die Bundesprüfstelle gewesen.
Dann sind da noch die Romane von Cater Saint Clair, der die wohl ungezügelste (im positiven Sinne) Fantasie besaß und in dessen Werken so gut wie nichts unmöglich war - vor allem hatte der Autor ein umfassendes Wissen in vielen Gebieten, das er recht lesbar eingebracht hat. James Gulliver schrieb ebenfalls gute Romane (mein Favorit hier ist "Die Rosendämonin"), dazwischen gab es immer wieder gelungene und gruselige Einzelromane, aber was mir gefällt, muss natürlich nicht zwangsläufig anderen Lesern gefallen. Einfach mal selber antesten...
"Hexer Stanley"-Romane waren seinerzeit ein Höhepunkt im SGK, heute sind diese amüsant gemeinten Romane jedoch kaum mehr genießbar. Aber wie gesagt: reine Geschmacksache.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Horror-Harry am 29.06.2017 02:04.
Zitat:
Original von Olivaro
Andererseits wurde vor allem der SGK geradezu sträflich vernachlässigt,...
Stimmt, es sind - abgesehen von LB und Hexer Stanley - nur zwei weitere SGK im DL erschienen:
DL 90 "Wolfsgezücht" (SGK 308 ) und DL 92 "Gruft des Grauens" (SGK 363).
Mit den "Hexer Stanley"-Romanen konnte ich nie was anfangen, die fand ich viel zu flapsig.
Zitat:
Original von Olivaro
... der auch außerhalb der Larry-Brent-Serie von Jürgen Grasmück mit vielen guten Romanen überzeugen konnte.
Zitat:
Original von Wicket
Hast du hierfür ein paar Beispiele auf Lager? Würde mich echt interessieren.
Aus dem SGK sind mir in guter Erinnerung geblieben:
262 Die Supervögel von Kythnos (Etwas seltsamer Titel, hier wird eine Insel von Harpyien terrorisiert.)
283 Die Moor-Monster
369 Das Monster mit den Facettenaugen (auch wenn das Cover etwas anderes sagt - es geht hier nicht um Spinnen)
379 Vollmond-Bestien
(Allerdings ist das schon ein paar Jahrzehnte her...)