Des Lebens müde verkauft der Satanist Oliver Blenford seine Seele an Asmodis. Nach einer Feuerbestattung nimmt seine eingewiehte Tochter die dämonische Unre mit sich. In eine Familienpension, die bald abgerissen werden soll. Um das zu verhindern nutzt Blenford alle dämonische Macht. __________________
Dieser Roman hat mir so gar nicht gefallen. Aus heutiger moderner Sicht betrachtet eine bestenfalls solide Gruselgeschichte mit akzeptabler Gruselstimmung. Die Handlung ist ziemlich vorhersehbar. Zufällig taucht da ein Spiegel auf, der helfen könnte. Der funktioniert aber nur bei Vollmond. Und was ist beim Finale des Romans? Richtig, Vollmond.
Eine Frage an die Experten: Ist es in der eigentlichen Serie weiterhin so, dass alle Welt von der Hölle und Dämonen weiß? Nicht nur, dass Tony einen Polizisten vom Yard problemlos alles erzählen kann und der ihn machen lässt. Der Dämonenhasser ist auf eine HighSociety-Veranataltung eingeladen, wo ihn alle dafür loben, wie erfolgreich er doch gegen die Dämonen kämpft. Das stört mich an den Romanen ziemlich.
Leider fehlt der Geschichte auch der wichtige Silver, der in der Vergangenheit einiges reißen konnte. Dieses mal spielt er Vickys Bodyguard in Hollywood. Also ein Einzelfall für Ballard, der aber erst in der zweiten Hälfte des Romans wirklich ermittelt und zum Zug kommt.
Mir war die Geschichte zu simpel, klischeehaftes Groschenheftniveau. Subjektive 2 Sterne dafür, wirklich schlecht war der Roman nicht.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
@Gleichgewicht: __________________
Ja, du hast recht, es ist bei Tony Ballard anscheinend wirklich so, dass alle Welt an das Böse glaubt. Bin jetzt in der eigenen Serie bei Band 16 und kann das nur bestätigen. War für mich am Anfang auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
__________________
Ich habe mich in 20 GKs doch nicht daran gewöhnt. Wenn alle Welt an Dämonen glaubt, hätte man das konsequent durchziehen müssen. Dann dürfte Ballard nicht der einzige Dämonenjäger sein, es müsste Dämonenabwehrorganisationen und so geben.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Nach dem letzten Ballard kann ich mich hier wieder beruhigt nach hinten lehnen. Der Roman war spannend und hatte bis auf eine winzige Kleinigkeit keine schwächen. __________________
Der Spiegel! Der Spiegel der zufällig auftauchte war des guten zuviel.
Ansonsten wünschte ich mir das bei anderen Geisterjäger auch der Hass auf Dämonen so gut beschrieben wird wie bei Ballard. Das gibt der Sache doch die richtige Würze.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Eher eine düstere Milieustudie, bevölkert mit Randfiguren der Gesellschaft, bei der Tony Ballard spät in das Geschehen eingreift und ingesamt ein eher ungewohntes Lesevergnügen bietet. __________________
Bemerkenswert ist allerdings eine andere Sache: Ich hatte mal erwähnt, dass es einen Gespenster-Krimi von Tenkrat gibt, den er später erneut bei Professor Zamorra unterbringen konnte - natürlich mit den entsprechenden Namensänderungen. Und das ist er nun, erschienen am 08.02.1977 im Gespenster-Krimi und erneut drei Jahre später am 25.03.1980 als "Der Tod aus der Urne" (Professor Zamorra Bd. 152).
https://www.gruselroman-forum.de/thread.php?sid=&postid=154701#post154701
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene