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Während Tony sich den Gesetzlosen angeschlossen hat, um eine Gefangene aus den Klauen von Count Gilford zu befreien, schmieden Pacar und seine Vampir-Jünger einen Plan. Sie haben vor, Gilford ebenfalls zum Vampir zu machen, um anschließend über das Land zu herrschen - eine Schreckensherrschaft der Untoten soll es werden. Yora, die Totenpriesterin macht sich mit Frank Esslin auf den Weg zu Pacar in die Vampirhöhle, um etwas gegen Tony Ballard zu unternehmen. Während den Gestzlosen die Flucht nach der Befreiungsaktion auf Gilfords Anwesen gelingt, wird Tony gefangen genommen und muss sich schwerer Strapazen durch Prügel und Folter unterwerfen. Verantwortlich zeichnet hierfür der Dämon in Gestalt des Hexenjägers Stockard Ross. Es stellt sich heraus, dass Yora und Ross gemeinsam agieren. Als die Gesetzlosen zum letzten großen Schlag ausholen um Tony zu befreien und um Count Gilford zu stürzen, kommt es zum großen Finale, bei dem dann auch Silver mitmischt, welcher durch das Dimensionstor, durch das auch Tony gereist ist, den Schauplatz aufsucht.
Fazit:
Wie ich schon vermutet hatte, gibt der zweite Teil ordentlich Gas. Bezüglich der Story ist dies einer der komplexeren Romane für Ballard'sche Verhältnisse. Das tut dem Zweiteiler enorm gut, zumal der erste Teil dann doch eher für die Stellung der Weichen und die Einfädelung dieses grandiosen Romans bestimmt war. Die Geschichte hat durchweg Spaß gemacht - die Figuren im 17. Jahrhundert wirkten lebhaft, und auch Vampire, Monster, Hexen und Dämonen wurden an den richtigen Stellen aktiv. Die Szenerie um die Folterungen wirkte sehr unheimlich und atmosphärisch. Die Handlung um die Gesetzlosen und ihren Mut und Eifer, verleihen dem ganzen einen heroischen "Braveheart"-mäßigen Charakter. Ein ungewöhnlich hohes Maß an Spannung zieht sich durch den gesamten Roman. Logikfehler gibt es so gut wie keine, lediglich die Tatsache, dass am Ende alle Fäden irgendwie dort zusammenlaufen müssen, wie es halt für einen Heftroman sein muss, kam dann doch etwas gezwungen.
Nach Romanen wie diesem, bin ich froh diese tolle Serie mein Eigen zu nennen und schließe es nicht aus, sie mir irgendwann noch ein zweites mal anzutun.
Volle Punktzahl!
5 von 5 magischen Ringen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Das Problem war bei diesem Roman das man sich immer vor Augen halten musste das die Geschichte in Amerika spielte. Das kam leider nicht immer so sauber herüber. __________________
Auch das auftauchen von Silver zum Schluss fand ich jetzt nicht unbedingt so toll. Hätte doch gereicht wenn er bei der Feier aufgetaucht wäre.
Trotz allem war es aber natürlich eine Starke Story
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Hexenjäger Stockard Ross foltert Myrna Grey aus der Gruppe der Gesetzlosen, denen Tony sich nach seiner unfreiwilligen Zeitreise angeschlossen hat. Deshalb bricht Tony jetzt mit Ken Ketton auf, um sie zu befreien. Den beiden Männern gelingt es natürlich, sich in die Stadt und in den Kerker zu schleichen, um Myrna zu befreien. Doch als sie aus der Stadt verschwinden wollen, werden sie erwischt und Tony wird geschnappt. Tony landet nun selbst im Kerker, wird aber von einer Fremden befreit. Weil sie von seinem Mut beeindruckt ist und sie nicht will, dass er stirbt. Ah, ja. Und diese junge Frau ist auch heimlich in den Kerker gelangt? Die Wachen hier schlafen wohl den ganzen Tag? Tonys Retterin entpuppt sich als alte Warzenhexe Exina, die Tony aus irgendwelchen Gründen kalt machen will. Noch eine Figur hätte der Roman echt nicht gebraucht. Denn es passiert auch so genug, an anderen Schauplätzen… __________________
Der zum Vampir gemachte Jeremias wurde von seiner Frau und einem ehemaligen Freund vernichtet. Doch die eigentlichen Blutsauger um Obervampir Pacar sind weiterhin eine Bedrohung. Es reicht ihnen nicht mehr, heimlich zu agieren und ihren Blutdurst an Dörflern zu stillen. Sie wollen den Count stürzen und über die ganze Gegend herrschen. Zu siebent. Das wird sicher wunderbar funktionieren. Da betreten Frank Esslin und Yora ihre Höhle. Die beiden haben sich also nicht in die Hölle gerettet und Tony einfach in der Vergangenheit abgeschüttelt, sondern sind jetzt auch hier gefangen? Dämonenhexe Yora hat einen Auftrag für die Vampire. Sie sollen Tony Ballard erledigen.
Die Vampire belauschen zufällig ein paar Gesetzlose und erfahren, dass ihr Ziel sich in der Stadt befindet. Wie praktisch, da kann Pacar gleich die Frau des Counts beißen und zu seiner Agentin machen. Als der Count später zu ihr ins Bett steigt, ist er der nächste. Der Vampirkeim verbreitet sich, Pacars Plan geht wunderbar auf. Ob das irgendwann jemanden auffällt und er jetzt im großen Spiel der Politik mitmischen kann, steht auf einem anderen Blatt.
Nun will Exina also Tony töten. Gerettet wird er vom Hexenjäger Stockard Ross, der mit der Hexe noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Vor Tonys Augen nimmt er seine dämonische Gestalt an und vernichtet Exina. Danach landet der Dämonenhasser wieder in seiner Zelle. Das sieht nicht gut für ihn aus. Draußen sind Vampire auf der Suche nach ihm und hier wird er langsam von einem dämonischen Hexenjäger zu Tode gefoltert. Seine Waffen wurden ihm abgenommen, seine Freunde aus London können ihm nicht helfen. Wie wird Morland seinen Serienhelden aus dieser verzwickten Lage befreien? Er lässt Frank Esslin und Yora auftauchen. Stockard Ross soll ihn freilassen. Es ist doch viel schöner, ihn von Vampiren töten zu lassen.
Es geht auch nochmal zurück in die Gegenwart, wo Mr. Silver auf Roxanes Hilferuf reagiert und seine Partnerin in einer Sumpfwelt vor gefräßigen Monstern rettet. Nun kann er Tony gegen Frank Esslin unterstützen und bemerkt, dass sein Freund verschwunden ist. Der Nebel in die Vergangenheit in Frank Esslins Haus existiert nach Tagen immer noch und Silver durchschreitet ihn.
Die paar Rebellenhanseln im Wald wollen jetzt den Count stürzten. Mit einem Frontalangriff, das haben sich nicht mal die Vampire getraut. Aber so kommt am Ende alles wunderbar zusammen. Tony ist frei, aber muss sich mit den Vampiren herumschlagen. Da treffen seine gesetzlosen Freunde ein, die Mr. Silver dabeihaben. Der Vampir-Count und seine Soldaten werden erledigt, Pascars Blutsauger ebenso. Frank Esslin und Yora können natürlich entkommen. Stockard Ross leider auch. Schön, aber wie geht es zurück in die Gegenwart? Äh…gute Frage, der Roman endet mit Tonys und Silvers Sieg in der Vergangenheit. Aber Silver kennt da schon irgendeinen Zauber…
Dieses Ende ist perfekt für TB. Wieso auch auserzählen? Der Leser soll sich mal keine Gedanken machen. Wird schon gutgehen, denn Mr. Silver besitzt ja „Magie“. Keine begrenzten Zauber, sondern er kann all das machen, was gerade für die Handlung gebraucht wird. Also auch Zeitreisen zurück in die Gegenwart. Wie Frank Esslin und Yora, von denen hört man auch nichts mehr, aber die kommen schon weg von hier.
Im Gegensatz zum ersten Teil passiert hier wesentlich mehr und die einzelnen Handlungsfäden werden vernünftig verknüpft. Morland hätte das ruhig etwas straffen können, mir fehlt das Tempo. Andererseits widerspricht sein Schreibstil dem und ich kann sowas nicht erwarten. Beschreibungen sind dem Autor wichtiger als Spannung und Action. Da werden dann auch mal Figuren wie Buckelhexe Exina ausführlich eingebunden, nur um kurz darauf zu sterben. Unnötig für die Handlung, aber dafür gibt es eine weitere klassische Gruselszene.
Nachdem ich die letzten Hefte keine Chance sah, mal was anderes als eine Mittlere Bewertung zu geben, sind hier doch GUTe (6 von 10 Ringen) drin.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Teil 2 schließt sozusagen "atemlos" an das Vorgängerheft (das mit einem Cliffhanger endete) an und erzählt wirklich packend von den weiteren Erlebnissen Tonys bei seiner Zeitreise ins Jahr 1692. Wobei ein Großteil in den Folterkellern des brutalen Counts und seines Hexenjägers spielt, in denen auch Tony schließlich schmachtet.
Ein wirklich gelungener Roman, in dem auch Robin-Hood-Verschnitt Ken Ketton und Vampir Pacar, sowie die Dämonin Yora und der der Hölle zugewandte Mensch (und Ex-Freund Tonys) Frank Esslin Rollen spielen.
Leider gibt es in der dichten Handlung dann auf Seite 43 einen harten Schnitt bzw. unpassenden Bruch.
Ich hätte gehofft, dass Mr. Silvers am Anfang des Zweiteilers erwähnte Suche nach Roxanne erst in einer späteren Geschichte von Belang wird.
Stattdessen wird aber nun zu Silver in eine andere Dimension geschnitten - in eine ziemlich skurrile Schlammwelt. Aus der er etwas höhepunktlos Roxanne befreit.
Um dann wie der übliche deus ex machina zu Tony in die Vergangenheit zu eilen...
Ein, wie ich finde, völlig unnötiger Twist (auch weil es den deus diesmal bzw. hier noch nicht wirklich braucht...), der mich nun zweifeln ließ, ob ich den Roman als mittel oder noch gut einstufen mag...
Ich hätte mir ein originelleres Ende gewünscht, wie Tony es schafft, wieder in unsere Gegenwart zu kommen.
(Oder falls Silver wirklich dafür nötig war, dass dieser erst ganz am Schluss überraschend auftaucht. Und wir dann im nächsten Heft erfahren hätten, wie sich seine Suche nach Roxanne gestaltet hatte. Ausführlicher und interessanter als hier beschrieben.)