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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Tony Ballard » Tony Ballard 1-50 » Band 17: Das Höllenschwert 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

09.02.2009 12:25
Band 17: Das Höllenschwert
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Ammorgh, der Geierdämon, stand auf den Zinnen seiner schottischen Burg und starrte mit unverhohlener Gier auf den See hinunter, dessen Name Loch Dombar war.
Ein Boot jagte über die dunklen Fluten, und in seinem Schlepptau fuhr ein Mädchen auf Wasserskiern.
Bildschön war sie, und blutjung. Und der Dämon wollte sie haben ...


Titelbild: Uğurcan Yüce

Erscheinungsdatum: 23.05.1983


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5326
alter gruselsack
Gast


22.12.2011 19:07
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Loch Dombar, Schottland. Das Dorf Morglanssie. Natürlich das notwendige Schloß: Black Rock Hall - und dazu die Gerüchte, das Dorf sei verflucht. Schon kann es losgehen. Hollis Waxman zieht seine Nichte auf Wasserskiern hinter seinem Boot her. Plötzlich taucht ein riesiger Schatten hinter dem Mädchen auf, ein riesiger Geier ist es, mit gewaltigen Schwingen. Und der entführt Kate Gregory auf das Schloß.
Natürlich, möchte man fast sagen, kennt Waxman Tucker Peckinpah und unterrichtet den Industrielen per Telefon von Morglanssie aus über Ammorgh, dem Dämon.
Während Tony und Mr. Silver in Peckinpahs Hubschrauber nach Schottland reisen, erzählt der Ex-Dämon davon, wie er während Tonys Abwesenheit von niederen Dämonen erfuhr, daß sich Silvers Überlebenschancen auf dem Weg zum Tunnel der Kraft wesentlich erhöhen würden, wenn er das Höllenschwert besitzen würde. Na und wo ist das gerade? Klar: auf einem Schloß namens Black Rock Hall. Im Besitz von wem? Wieder richtig: Ammorgh.
Der ist indes nicht allein, denn tatsächlich hat er das ganze Dorf Morglanssie besessen gemacht. Was Ammorgh nicht selber machen kann, überträgt er einmal auf seine Untergeier oder er sucht sich ein Medium. Ein Medium, erfahren wir, kann jederzeit von jedem Dämon abberufen werden. Ja verdammt, warum tut es denn dann keiner?
Was das "abberufen" des Mediums betrifft, kommt es zu einer wirklich wunderbaren Szene, als nämlich Ammorghs geistiger Ruf Ken Nimoy, einen braven Kaufmann, erreicht. Ein Medium ohne es zu wissen, ist dieser. Wie also Ken Nimoy plötzlich der Tratschtante des Dorfes die Leviten liest, die sich gerade im Laden befindet, ist köstlich erzählt.
Auch der Erzählstrang, in dem Waxman vor den Dorfbewohner flieht, in den Todestunnel entkommt und schließlich dem Tod andauernd von der Schippe springt, ist nicht schlecht geraten.

Am Ende hätte ich mir gewünscht, daß der geistige Kampf etwas ausführlicher geschildert worden wäre, mit dem Mr. Silver das Höllenschwert unter seinen Willen zwingt. Das - und der himmelschreiende Zufall, daß gerade hier das Schwert zu finden ist, das für Mr. Silver so wichtig werden wird, scheinen mir die bis dahin üblichen Plattheiten zu sein. Trotzdem läßt der Roman erahnen, daß es besser wird. Gemessen am bisher gebotenen geht er in Ordnung.

Besonderheiten: Mr. Silver erringt das Höllenschwert.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von alter gruselsack am 22.12.2011 19:09.

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30114
Wicket Wicket ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

28.05.2012 15:57
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Für mich stellt dieser Roman einen großen Fortschritt in der Serie dar.

Zwar bekommt man auch hier wieder einmal einige der üblichen Klischees von Morland geboten, welche nicht gerade zur Rufverbesserung des Heftromans im Allgemeinen beigetragen haben dürften, doch haben wir es hier meines Erachtens auf der anderen Seite mit einer durchaus fantasievollen Story zu tun, die logisch aufgebaut ist. Der fade Beigeschmack, welcher beispielsweise durch einen Fotografen, welcher mit seinen drei Models gleichzeitig schläft, Wall erzeugt wird, wird verdrängt von einer gut ausgearbeiteten, dunklen Atmosphäre, in welcher die Bewohner eines ganzen Dorfes dem Bösen verfallen sind. Anscheinend hat der Autor auch einen Faible zu geierartigen Dämonenwesen und es kommt zu Parallelen zu Paco Benitez, welcher in den Anfängen der Serie in den GKs sein Unwesen trieb.

Mir hat diese Geschichte gut gefallen - der Bogen für eine größer angelegte Storyline (roter Faden) wird gespannt, die Qualität hat sich gegenüber den Vorgängern gesteigert und man hat langsam wirklich das Gefühl, in die Serie eintauchen zu können.

Soviel zum Inhalt, nun etwas zur Form - es ist ein Jammer, dass sich bei zunehmender qualitativer Steigerung der Stories die Anzahl der Druckfehler ebenfalls maßlos gesteigert hat. Dies hat leider oft zur Folge, dass man einfach aus dem Lesefluss kommt. Mitunter passen ganze Wörter nicht, Namen sind so häufig falsch geschrieben, dass es schwer fällt, sich den richtigen einzuprägen. Ich hoffe inständig, dass dies damals nur eine Phase war und sich der Verlag daraufhin um ein sorgfältigeres Lektorat bemüht hatte.

Formfehler kann ich verzeihen, für mich zählt der Inhalt - deshalb vergebe ich ein "Gut".

Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Serie, als nächstes steht die erste Trilogie an Love

__________________
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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37177
Maphi Maphi ist männlich
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Dabei seit: 11.09.2012
Beiträge: 1454

15.10.2013 22:47
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Wieder ein sehr guter Roman der Reihe
Hätte es gut gefunden wenn das Finale etwas ausführlicher gewesen wäre
Freue mich auf die Trilogie

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56875
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

09.11.2013 15:24
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Bis auf den Fotografen war dieser Roman mehr als lesenwert. Wieso diese Figur mit Frauen auftreten musste wird wohl nur Morland alleine wissen.
Ansonsten hätte man diesen Roman entweder als einen Zweiteiler anlegen sollen, oder man hätte die zwei drei Seiten mit besagter Figur besser für ein würdiges Ende nehmen sollen. So ist es Nur ein Gut.

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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57778
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11237

23.04.2018 10:40
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Zitat:
Original von alter gruselsack
Loch Dombar, Schottland. Das Dorf Morglanssie. Natürlich das notwendige Schloß: Black Rock Hall - und dazu die Gerüchte, das Dorf sei verflucht. Schon kann es losgehen. Hollis Waxman zieht seine Nichte auf Wasserskiern hinter seinem Boot her. Plötzlich taucht ein riesiger Schatten hinter dem Mädchen auf, ein riesiger Geier ist es, mit gewaltigen Schwingen. Und der entführt Kate Gregory auf das Schloß.
Natürlich, möchte man fast sagen, kennt Waxman Tucker Peckinpah und unterrichtet den Industrielen per Telefon von Morglanssie aus über Ammorgh, dem Dämon.
Während Tony und Mr. Silver in Peckinpahs Hubschrauber nach Schottland reisen, erzählt der Ex-Dämon davon, wie er während Tonys Abwesenheit von niederen Dämonen erfuhr, daß sich Silvers Überlebenschancen auf dem Weg zum Tunnel der Kraft wesentlich erhöhen würden, wenn er das Höllenschwert besitzen würde. Na und wo ist das gerade? Klar: auf einem Schloß namens Black Rock Hall. Im Besitz von wem? Wieder richtig: Ammorgh.
Der ist indes nicht allein, denn tatsächlich hat er das ganze Dorf Morglanssie besessen gemacht. Was Ammorgh nicht selber machen kann, überträgt er einmal auf seine Untergeier oder er sucht sich ein Medium. Ein Medium, erfahren wir, kann jederzeit von jedem Dämon abberufen werden. Ja verdammt, warum tut es denn dann keiner?
Was das "abberufen" des Mediums betrifft, kommt es zu einer wirklich wunderbaren Szene, als nämlich Ammorghs geistiger Ruf Ken Nimoy, einen braven Kaufmann, erreicht. Ein Medium ohne es zu wissen, ist dieser. Wie also Ken Nimoy plötzlich der Tratschtante des Dorfes die Leviten liest, die sich gerade im Laden befindet, ist köstlich erzählt.
Auch der Erzählstrang, in dem Waxman vor den Dorfbewohner flieht, in den Todestunnel entkommt und schließlich dem Tod andauernd von der Schippe springt, ist nicht schlecht geraten.



Dem schließe ich mich an! großes Grinsen

Fazit: Ich vergebe 3 von 5 Sternen. Ammorgh entpuppt sich in meinen Augen als laue Luftnummer. Bei so einem wichtigen Gegenstand wie dem Höllenschwert hätte ich schon einen wesentlich stärkeren Gegner erwartet. Ansonsten fand ich den Roman sehr solide!

__________________

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*** Tradition seit 1895 ***
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KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!

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Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 12005

17.05.2018 18:08
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Hollix Waxman steht auf seine eigene Nichte Kate. Gut, das ist eigentlich überhaupt nicht wichtig. Relevant ist nur, dass sie vom Geierdämon Ammorgh entführt wird und íhr Onkel daraufhin einen alten Bekannten um Hilfe fragt. Der kennt nämlich einen Dämonenjäger, der Kate vielleicht retten könnte. Also wieder mal Peckinpah. Regelmäßig gibt es Leserbriefe, in denen angemerkt wird, dass der Großindustrielle zu oft und stark involviert ist. Das sehe ich ganz genau so. Es ist eigentlich ziemlich offensichtlich. Dass Morland den übertriebenen Einsatz dieser Figur verteidigt und die Kritik nicht nachvollziehen kann, finde ich sonderbar. Weniger Peckinpah als Auftraggeber würde der Serie eindeutig gut tun.

Und wieder nimmt Tony Silver mit. Das ergibt hier Sinn. Die Hexen sind voll damit beschäftigt, den wichtigen Tunnel der Kraft zu suchen. Ist der nicht in einer bestimmten Dimension an einem festen Ort? Wenn die ganze Dämonenwelt über ihn Bescheid weiß, sollte man doch auch wissen, wo er sich befindet. Rein zufällig befindet sich in Ammorghs Besitz auch das sogenannte Höllenschwert, das Silver gern hätte. „Ein verrückter Zufall, was?“ Durchaus. Man könnte fast meinen, das hätte jemand extra so geschrieben.

Die obligatorischen Dörfler unter Einfluss des Dämons greifen Waxman an und der Geierdämon spürt die Ankunft der Dämonenjäger. Deshalb schickt er drei Dienerdämonen aus, den Hubschrauber abzufangen. Eine prima Idee. Den Überraschungsangriff und den beengten Platz für Tony und Silver nutzen, um einen klaren Vorteil im Kampf zu gewinnen. Der Plan wäre sicher aufgegangen, leider haben die Geier gegen zwei Heftromanhelden keine Chance. Zwei werden vernichtet, einer flieht. Zumindest muss die Maschine in der Pampa notlanden. Ammorgh handelt direkt und zieht ein menschliches Medium auf die Seite des Bösen, damit es ihm hilft.

Hollox Waxman verschanzt sich in einer Scheune vor seinen Verfolgern. Diese wird angezündet und er muss weiter fliehen. Zufällig entdeckt er einen Höhleneingang und man verfolgt ihn nicht einmal dort hinein. Nachdem er auch angreifende Ratten übersteht landet er unter dem Schloss und wird dort aufgegriffen.

In der zweiten Handlungshälfte erfährt man, was mit Kate geschehen ist. Ammorgh führt ihr ein Mädchen vor, das durch das Höllenschwert beeinflusst wurde und sich jetzt auf ihren Tod freut. Der Dämon erschlägt es und so soll auch Kate enden.

Bis hier habe ich wirklich wenig zu meckern. Außer die üblichen Dinge. Insgesamt habe ich die Geschichte spannend verfolgt und das ist ein gutes Zeichen. Im letzten Drittel, 20 Seiten vor Schluss, muss Morland aber aus irgendeinem Grund noch einen Fotograf und seine drei Models im Dorf auftauchen lassen. Völlig unwichtige Nebencharaktere, die man auch wunderbar hätte weglassen können. Fehlten Morland Ideen für die letzten Seiten? Hatte er einfach keine Lust, sich noch Hindernisse für die Helden und Waxman oder weitere schaurige Szenen im Schloss einfallen zu lassen? Das hat mich richtig gestört und diese Absätze im Wirtshaus habe ich auch einfach schnell weggelesen.

Und auch bei den Helden gibt es Grund zum meckern. Das beeinflusste Medium holt Tony und Silver ab. Was für ein Zufall, dass jetzt ein Wagen vorbei kommt und sie per Anhalter mitfahren können. Der Pilot bleibt zurück, hat einen Funkruf abgesetzt und wird bald abgeholt. Dann rast der Fahrer des Wagens in Selbstmordabsicht auf einen Abhang zu, damit die Dämonenjäger auch draufgehen. Soweit so gut. Aber natürlich muss er vorher verraten, dass er zu Ammorgh gehört und seine Ziele vorwarnen. Im freien Fall löst Tony den Gurt, öffnet die Wagentür und springt aus dem Fahrzeug. Dann purzelt er den Abhang hinunter, bis ihn ein Stein stoppt. Natürlich ist er durch diese Aktion nicht schwer verletzt oder gar tot. Würde nur noch fehlen, dass der abgestürzte Wagen jetzt explodiert. Das hätte der Autor vielleicht wirklich geschrieben, aber Silver ist noch drin. Er ist eingeklemmt und sieht ramponiert aus, ist aber noch einsatzfähig. Natürlich! Wie in einem schlechten Krimi. Einige alte James Bond Streifen hatten ähnliche Szenen und unverwundbare Helden. Aber auch unheimlich viel Charme durch Schauspiel. Mimik und die Stimme. Sowas. Dinge, die in Heftromanliteratur nicht möglich sind. Ich finde, da unterliegen die bekannten Bond-Fan-Gruselromanautoren grundsätzlich einem Irrtum. Bond funktioniert im Heftroman nicht. In den Autorengedanken kommt das vielleicht cool rüber, aber der Leser kann die Kopfszenen nicht aufnehmen. Wenn ein Regisseur sowas im Kopf hat kann er das hingegen gut in einen Film einbauen.

Aber weiter zum Roman. Kaum haben Tony und Silver ihr Gespräch beendet und sich davon überzeugt, dass sie noch halbwegs fit sind, hören sie schon einen LKW, der sie bis zum Dorf mitnimmt. Dieses mal ohne Zwischenfälle. Was für ein Glück!

Kaum eingetroffen werden sie Zeuge, wie die Geier zwei der Models aufs Schloss entführen. Den Fotograf und das dritte Model können sie im Gasthaus noch retten. Dann geht es in deren Wagen hoch zum Schloss. Die Zivilisten mitzunehmen ist dieses mal leider unumgänglich.

Kate ist inzwischen verwandelt. Die entführten Models und Waxmann sollen zuschauen, wie sie sich freiwillig töten lässt. Tony und Silver erreichen das Schloss und können es ohne Kampf oder andere Verzögerungen durchkämmen, bis sie auf den Dämon treffen. Hier wäre mir zum Beispiel etwas mehr Inhalt lieber gewesen und man hätte auf die Models verzichtet. So ist es wieder ein etwas kurzes Finale. Es wird mit den Hilfsdämonen aufgeräumt, Silver bringt das Höllenschwert an sich und tötet damit Ammorgh. Die besessenen Dörfler sind wie oft damit automatisch aus ihrem Bann entlassen. Spontan kommt mir da die Idee, warum man sowas nicht als zweiten Teil schreiben kann. Der Fall ist eigentlich abgeschlossen, der Dämon ist besiegt und man könnte gehen. Aber als Held will man noch einen Weg suchen, die Menschen von der schwarzen Magie zu befreien. Zu oft sind Mehrteiler in Heftromanen durch krasse Cliffhanger mitten im Kampf getrennt oder wenn ein Teammitglied am Ende entführt wird.


Die James Bond Szene kann ich Morland noch verzeihen. Sie ist nur ein kleiner Teil des Romans, der mir ansonsten gut gefallen hat. Aber im letzten Stück noch diese Models einzuführen. Damit habe ich nicht mehr gerechnet. Passt zum Autor und seiner Vorliebe für Nebencharaktere. Soll ich jetzt noch eine Bindung zu denen aufbauen und um sie zittern? Waxman und Kate ja, von mir aus hätte man auch noch mit dem Medium arbeiten können, wenn es nicht bei seinem Kamikazeeinsatz gestorben wäre. Aber das Schicksal der Damen ist mir am Po vorbei gegangen und hat mir schon die Leselaune vermiest.

Zum Glück habe ich meine Zehnerwertung. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff (7 von 10 Ringen) Und der hat es sich im Gegenteil zum „Satanswolf“ wirklich durch die Handlung verdient.

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