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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Tony Ballard » Tony Ballard 1-50 » Band 18: Der Schatz der toten Seelen 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00 1 Bewertungen - Durchschnitt: 4.00
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Habibi Habibi ist weiblich
Chefin




Dabei seit: 01.10.2008
Beiträge: 5391

09.02.2009 12:29
Band 18: Der Schatz der toten Seelen
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Ich werde nie vergessen, was auf uns alles einstürmte, als wir uns in das schottische Fischerdorf Cullkirk begaben.
Wir rechneten mit keinem Angriff der schwarzen Macht, wollten nur Cullkirks achthundertsten Geburtstag feiern.
Doch die Hölle schlief nicht. Und was dann passierte, stellte alles bisher Dagewesene weit in den Schatten ...


Titelbild: Celâl Kandemiroğlu
(Künstler ermittelt von Shadow)

Erscheinungsdatum: 06.06.1983

Teil 1 von 3


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5327
alter gruselsack
Gast


23.12.2011 19:00
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Wer die Serie bis hier hin verfolgt hatte, der fand leidlich durchschnittliche Gruselkost. Das war nie besonders schlecht, aber gemessen an dem Potential, das in der Serie zu stecken schien auch nie besonders gut. An Ideen mangelte es A.F. Morland nie, nur war seine Schreibe bis dahin bis auf Ausnahmen recht eindimensional.
Mit Band 18 aber änderte sich nun doch einiges. Nicht nur dass dies der erste Dreiteiler der Serie ist, kommt jetzt das Gewürz dazu, welches Tony Ballard langsam zur Kultserie machen sollte: eine ordentliche Portion Fantasy, die aber immer dem Grusel treu bleibt.

Trilogie 1. Teil

Ausgangssituation:
Tony und Mr. Silver sind nach wie vor in Schottland, wo sie gerade Ammorgh besiegt und Mr. Silver das Höllenschwert mit dem Eigenleben erworben hat. Sie sind zunächst Gast bei Hollis Waxman und seiner Nichte. Beiden konnten sie das Leben retten.
Man beschliesst, die Freunde daheim nachzuholen, um Cullkirks 800sten Geburtstag zu feiern. das Ballard-Team ist also komplett versammelt. Das entgeht auch Atax nicht, den man die Seele des Teufels nennt, dem grausamen Herscher der Spiegelwelt.
der Sohn des Bürgermeisters von Cullkirk und seine zwei Freunde haben sich an diesem tag etwas anderes vorgenommen. Sie wollen den legendären Schatz der toten Seelen bergen, von dem die Legende geht, er habe Nimu Brass, einem grausamen Piraten gehört. recht glauben mag diese Legende niemand. Das ändert sich natürlich, als Atax die Piraten wieder erweckt.

Der Coor-Strang:
In der Zwischenzeit plagt sich Cruv, aus der Familie der Gnome stammend, auf der Prä-Welt Coor ab. Sein Ziel: überleben, und das ist für diese Art von Lebewesen, die so ziemlich am Ende der Nahrungskette baumelt, kein Zuckerschlecken. Aber Cruv will keine leichte Beute sein und tut, was er kann. Sofort schlägt man sich auf seine Seite, denn das zum Verlieren verdammte Wesen ist sympatisch und ein echter Glücksgriff, um die mannigfaltigen Gefahren auf Coor revue passieren zu lassen.
Roxane, die Hexe aus dem Jenseits befindet sich in den Dimensionen unterwegs auf der Suche nach dem Tunnel der Kraft, damit ihr Freund Mr. Silver wieder erstarken kann. Von einer Hexe hatte sie den Tip bekommen, es einmal auf Coor zu versuchen. So bleibt es nicht aus, dass sie dem tapferen Cruv das Leben rettet. denn kaum angekommen, hört sie auch schon seine gellenden Schreie.
Unterwegs gabeeln Roxane und Cruv einen alten Mann auf, der vorgibt, ein verbrauchter und ausgestossener magier zu sein. Cruv traut dem Braten nicht, Roxane verhält sich diesbezüglich völllig naiv, das muss man schon sagen. Denn der sich harmlos gebende Alte ist ein Mord-Magier.

Fazit:
Noch ist eigentlich nicht viel zu sagen. Die beiden Erzählstränge, von denen der Coor-Strang bisweilen der Bessere ist, machen auf jedenfall Lust darauf, sich sofort den nächsten Teil zu schnappen. Der Roman ist gut.

Besonderheiten:
Die Prä-Welt Coor.
Atax mischt mit.
Das Ballard-Team ist (fast) komplett dabei.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von alter gruselsack am 23.12.2011 19:03.

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30168
Wicket Wicket ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 30.04.2012
Beiträge: 2197

30.05.2012 21:38
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Dieser erste Band der ersten Trilogie innerhalb der Serie, hat mir sehr gut gefallen.

Der Erzählstil ist flüssig und die Geschichte stimmig. Die Fäden für einen größeren Serienkosmos werden weiter eifrig gesponnen und man hat den Eindruck, ein neues Kapitel wird aufgeschlagen.

Besonders hervorzuheben ist hierbei der ausgezeichnet gut gelungene Touch Fantasy, der von meinem Vorredner bereits erwähnte Erzählstrang auf der Prä-Welt Coor. Dies lässt große Vorfreude aufkommen für die weitere Entwicklung des Themas "Tunnel der Kraft".

Das Thema um die Zombie-Piraten weiß ebenfalls zu gefallen. Die Tatsache, dass fast das gesamte Ballard Team versammelt ist, bereitet beim Lesen eine wohlige Vorfreude auf den weiteren Verlauf der Trilogie. Beim Cliffhanger wird auch mehr geklotzt denn gekleckert, hierbei hatte der Autor anscheinend so große Freude, dass er uns ihrer gleich zwei beschert hat.

Obwohl mir der Roman sehr gut gefallen hat, auch in Anbetracht der bisherigen Romane, vergebe ich hier ein "Gut", um noch etwas Luft nach oben zu wahren.

__________________
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)

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37254
woodstock woodstock ist männlich
Grusel-Großmeister



Dabei seit: 29.11.2008
Beiträge: 13206

16.11.2013 15:54
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Also da gab es jetzt wirklich nichts zu meckern. Witzig waren die kleinen neckereien zwischen Silver und Tony, diesmal haben die mir richtig gefallen.

__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

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58035
Maphi Maphi ist männlich
Kaiser




Dabei seit: 11.09.2012
Beiträge: 1454

05.12.2013 21:52
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Den Erste Teil der Trilogie fand ich sehr gelungen. Die Zwei Erzählstränge sind sehr erfrischend und machen den Roman sehr kurzweilig .

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58728
Shadow Shadow ist männlich
Team




Dabei seit: 29.10.2014
Beiträge: 3322

07.12.2014 08:04
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Nicht einmal auf dem Meeresgrund hat man vor den Steuerfahndern seine Ruhe, wie das Titelbild eindringlich zeigt ... Nudelholz

__________________
Erhebe nicht den Anspruch, alles zu wissen – versuche es.

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Shadow am 30.12.2014 11:28.

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69093
iceman76 iceman76 ist männlich
Administrator




Dabei seit: 22.09.2008
Beiträge: 11237

18.05.2018 09:39
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Zitat:
Original von alter gruselsack

Trilogie 1. Teil

Ausgangssituation:
Tony und Mr. Silver sind nach wie vor in Schottland, wo sie gerade Ammorgh besiegt und Mr. Silver das Höllenschwert mit dem Eigenleben erworben hat. Sie sind zunächst Gast bei Hollis Waxman und seiner Nichte. Beiden konnten sie das Leben retten.
Man beschliesst, die Freunde daheim nachzuholen, um Cullkirks 800sten Geburtstag zu feiern. das Ballard-Team ist also komplett versammelt. Das entgeht auch Atax nicht, den man die Seele des Teufels nennt, dem grausamen Herscher der Spiegelwelt.
der Sohn des Bürgermeisters von Cullkirk und seine zwei Freunde haben sich an diesem tag etwas anderes vorgenommen. Sie wollen den legendären Schatz der toten Seelen bergen, von dem die Legende geht, er habe Nimu Brass, einem grausamen Piraten gehört. recht glauben mag diese Legende niemand. Das ändert sich natürlich, als Atax die Piraten wieder erweckt.

Der Coor-Strang:
In der Zwischenzeit plagt sich Cruv, aus der Familie der Gnome stammend, auf der Prä-Welt Coor ab. Sein Ziel: überleben, und das ist für diese Art von Lebewesen, die so ziemlich am Ende der Nahrungskette baumelt, kein Zuckerschlecken. Aber Cruv will keine leichte Beute sein und tut, was er kann. Sofort schlägt man sich auf seine Seite, denn das zum Verlieren verdammte Wesen ist sympatisch und ein echter Glücksgriff, um die mannigfaltigen Gefahren auf Coor revue passieren zu lassen.
Roxane, die Hexe aus dem Jenseits befindet sich in den Dimensionen unterwegs auf der Suche nach dem Tunnel der Kraft, damit ihr Freund Mr. Silver wieder erstarken kann. Von einer Hexe hatte sie den Tip bekommen, es einmal auf Coor zu versuchen. So bleibt es nicht aus, dass sie dem tapferen Cruv das Leben rettet. denn kaum angekommen, hört sie auch schon seine gellenden Schreie.
Unterwegs gabeeln Roxane und Cruv einen alten Mann auf, der vorgibt, ein verbrauchter und ausgestossener magier zu sein. Cruv traut dem Braten nicht, Roxane verhält sich diesbezüglich völllig naiv, das muss man schon sagen. Denn der sich harmlos gebende Alte ist ein Mord-Magier.


Dem ist aus meiner sicht nix hinzuzufügen!
Daumen_hoch

Fazit: Ich vergebe vier von fünf Sternen für diesen ersten Teil. So Gruselgeschichten mit Piraten konnten bei mir schon immer punkten. Überrascht hat mich der Coor-Strang. Der Gnom Cruv war mir sofort symphatisch! Ich bin mal gespannt wie lange er in der Serie mitwirkt! Hat mir echt sehr viel spaß gemacht diesen ersten Teil zu lesen, macht definitiv lust auf Teil 2!!!

__________________

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*** Tradition seit 1895 ***
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KLASSENERHALT 2024 /2025!!!!!

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104409
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




Dabei seit: 24.09.2008
Beiträge: 12001

28.05.2018 18:12
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Was für ein Zufall. Da sind Tony und Silver nach ihrem letzten Fall noch in Schottland und erfahren, dass ihr Freund Frank Esslin auch hier ist und den Geburtstag eines Freundes feiert. Im Dörfchen Cullkirk, das zudem bald seine 800-Jahre-Feier hat. Zeit für eine Zusammenkunft des Ballard-Stammteams. Abzüglich Roxane, die weiterhin nach dem Tunnel der Kraft sucht.

Der gute Frank ist einer der blassen Mensch-Charaktere in TB. Lance oder Vladek hätten es genau so getan. Auf der Gegenseite haben wir auch so einen Kandidaten. Atax, die Seele des Teufels. Was macht ihn besonders? Er kann sein Aussehen nach Belieben ändern, das stört mich eher. Diese Fähigkeit sollte Rufus, dem Dämon mit den tausend Gesichtern, als besonderes Merkmal vorbehalten bleiben. „Hin und wieder reizte es ihn, dem Dämonenjäger persönlich gegenüberzustehen, doch zumeist beherrschte er sich und schickte andere vor.“ Wie jeder andere Dämon auch. An so einigen Charakteren der jungen Serie muss Morland unbedingt noch feilen.

Das Wiedersehen des Dämonenhassers und seines Silberfreundes mit Frank fällt herzlich aus. Der Arzt hat einem jungen Mann erzählt, dass Tony Dämonenjäger ist. Der ist begeistert und fragt ihn aus. Als wäre das ein anerkannter, wenn auch besonderer, Job. Einmal in meiner Rezension muss ich mich ja beschweren, dass es offiziell keine Dämonen in TB gibt, aber jeder daran glaubt, als wäre es selbstverständlich. Gut, wäre das auch erledigt.

Der Mann und zwei Freunde wollen nach dem Schatz der Toten Seelen suchen, der angeblich in der Nähe zusammen mit einem Piratenschiff versunken ist. Tony spürt enorm, dass an der Sache mehr dran ist und die Legende von grausamen Teufelspiraten stimmen muss. Es bereitet ihm solches Kopfzerbrechen, dass er sich ein Boot organisiert und dem Trio mit Silver hinterher schippert, statt Zeit mit einem alten Freund zu verbringen. Das ist ja viel schlimmer als das Bauchgefühl eines speziellen Yardbeamten.

Auf der einen Seite hat Tony Recht, es passiert etwas. Aber die Legende stimmt nicht. Zwar ist hier ein Piratenschiff mit Schatz untergegangen. Aber das waren völlig normale Freibeuter ohne Verbindung zu Asmodis. Erst Atax belebt die Leichen unter dem sandigen Meeresboden wieder und macht sie zu seinen Werkzeugen. Aber als was? Geisterpiraten oder Zombiepiraten? Sie werden zwar als Geister bezeichnet, sind in ihren Eigenschaften und ihrem Handeln aber vielmehr Zombies. Was mir auch besser gefällt. Klischeepiraten sind schon schlimm genug, da muss man nicht noch Spukgeister daraus machen, einfache wiedererweckte Leichen reichen aus.

Die beiden Dämonenjäger können zwei der Männer aufgreifen, der dritte wird als Geißel genommen. Zwar können sie erfolgreich einige Piraten vernichten, aber dann segelt ihnen das Geisterschiff unterwasser davon.

Inzwischen sind Tonys Freunde eingetroffen. Genau genommen Vicky, Oda und Lance. Die spielen aber noch keine Rolle. Mal schauen, was da im zweiten Teil alles abgeht.



In einer weit, weit entfernten Dimension spielt eine andere wichtige Handlung. Dank Morlands Liebe für Nebenfiguren dürfen wir lange nur den Gnom Cruv dabei beobachten, wie er sich in der Prä-Welt Coor durchmogelt. Wird mal hiervon und dann davon angegriffen und überlebt jedes mal knapp. Das sind schön geschriebene Szenen, aber sie tragen rein gar nichts zur Handlung bei. Erst später wird er von Roxane gerettet, die auf ihrer Suche nach dem Krafttunnel auf Coor aufmerksam wird. Man hätte auch direkt hier anfangen können.

Eine Sache am Tunnel der Kraft verstehe ich immer noch nicht. Erst heißt es jeder Dämon kennt ihn. Aber niemand weiß wo er ist, obwohl er bekannt ist wie der Weihnachtsmann bei den Menschen. Gut, er ist in irgendeiner Dimensionsfalte verborgen. Das klingt recht versteckt und schwer zu finden. Aber jetzt befindet er sich auf Coor, einer unter Dämonen wieder sehr bekannten Welt. Und Roxane findet den Standort nicht zufällig, sondern wird von einer befreundeten Hexe darauf hingewiesen, dass der Tunnel dort ist. Ja was denn nun? Total verwirrend. Es ist nur ein Detail, reine Fakten und für den praktischen Handlungsablauf total unwichtig. So sieht es wohl auch Morland, der leider auf solche kleinen Dinge keinen großen Wert legt. Nicht nur beim Krafttunnel, sondern seit den Gespenster-Krimis. Das macht die Serie keinesfalls schlecht, aber es sind solche Sachen die eine Serie als Sahnehäubchen erst richtig gut machen.

Nachdem Roxane den Gnom gefunden hat reist sie mit ihm durch Coor, Richtung Krafttunnel. Dabei wird die Action jetzt durch zu viele Dialoge ersetzt. Ihnen schließt sich der Exilantenmagier-Soltaff an. Bei einer Rast isst er rein zufällig Beeren der Freundschaft, die ihm bitter schmecken. Also ist er Roxane nicht freundlich gesonnen. Auch eines der Probleme an TB, dass Morland solche Autorenhilfsmittel zu offensichtlich einsetzt. Nun weiß man natürlich, dass etwas mit ihm nicht stimmt und ist misstrauisch. Als er eingeschlafen ist untersucht Cruv ihn, eine magische Monstertätowierung löst sich und greift an.




Womit ein erster Teil endet und ich noch keine echte Meinung habe. Da ist noch viel Steigerungspotential drin. Wenn das in den kommenden beiden Romanen genutzt wird, bin ich zufrieden. Bis jetzt ist der Plan von Atax ziemlich einfallslos. Hoffentlich ist das nicht alles. Die Zombiepiraten sollen das an einem Ort versammelte Ballardteam vernichten, jedoch schaffen es Tony und Silver allein schon, einen Teil der Besatzung zu erledigen. Wie will der Rest da gegen die geballte Kampfkraft der gesamten Truppe ankommen? Sie haben zwar eine Geißel, die wollen sie aber lieber erhängen statt sinnvoll zu nutzen. Typische dumme Heftromangegner der Woche. An dieser Handlung stört mich auch, dass die volljährigen Schatzsucher sich manchmal verhalten, als wären sie kleine junge Lausebengel. Zumindest aus heutiger Sicht nehme ich denen nicht ab, dass sie fast 20 sind.

Coor ist eine interessante Dimension mit einem schönen Kontrast zur Welt der Paviandämonen. Die Fantasy in TB gefällt bis bis jetzt sehr. Morland sollte nur darauf achten, die Prä-Welt auch passend zu bevölkern. Fleischfressende Pflanzen und Riesenkäfer sind da genau richtig, aber ein langweiliger Standardvampir kann ruhig woanders wüten. Das Konzept der Magier ist vielversprechend, auch wenn die Bezeichnung „Mord-Magier“ so typisch heftromanartig ist. Könnte ebenso ein Titel sein. „Angriff der Mord-Magier.“
Mal schauen wie es mit Roxane und ihrem Gnomenbegleiter weiter geht.


Insgesamt ein netter Einstieg, auf den jetzt aber unbedingt mehr folgen muss. In typischer TB-Art geschrieben. Nicht sehr gut gealtert, aber gerade deshalb mit einem gewissen Charme. Hier eine der Aussagen,die mir besonders ins Auge gefallen sind.

Mit einem Kinnhaken streckte er den Reporter nieder, und ich hätte am liebsten applaudiert und laut „Bravo!“ gerufen.

Genau, körperliche Gewalt gegen aufdringliche Arschlochreporter ist immer das Mittel der Wahl für knallharte Männer. So wie TB stelle ich mir die Westernklassiker von Bastei vor. Hilflose kreischende Fräuleins und kernige Machos mit krachigen Sprüchen.

großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff (gute 6 von 10 Ringen) für diesen Einstieg in die Trilogie.

__________________
Aktuelle Lesefavoriten:

1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller

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