Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern und Mago, der Schwarzmagier haben einen Plan geschmiedet, mit dessen Hilfe sie an das Höllenschwert, welches sich in Mr. Silvers Besitz befindet, gelangen möchten. Hierzu hat Rufus die Totenuhr in der Kanalisation nahe der Themse platziert. Sie fungiert als Energie-Vampir - sie absorbiert Lebensenergie und ist in der Lage diese weiterzugeben. Dies möchten sich Rufus und Mago zunutze machen, indem sie Frank Esslin, welcher bei dem letzten Abenteuer in Cullkirk mit Rufus verschwand und sich seitdem in einem todesähnlichen Zustand befand, mit der Lebensenergie von drei Opfern zurückholen. Mit dem neuen, bösen Frank Esslin möchten die beiden Dämonen in den Besitz des Höllenschwertes gelangen. __________________
Fazit:
Grundsätzlich ist dies eine interessante Geschichte, die sehr dynamisch und fesselnd beginnt. Im Laufe des Romans geht es jedoch mehr und mehr in Richtung Mittelfeld. Als Einzelerzählung betrachtet ein typischer Ballard, kann der Roman jedoch im Hinblick auf die Gesamtentwicklung innerhalb der Serie durchaus punkten.
Besonderheiten:
-Cruv bildet mit Pakka Dee den Weißen Kreis
-Tonys Weihwasserpistole wird vernichtet
-Frank Esslin wechselt die Fronten
3 von 5 magischen Ringen
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
Also es war ja schon irgendwie klar das Frank noch einmal auftauchen wird, aber das es so schnell war, damit hatte ich nicht gerechnet. Und ich fand gerade diesen Umstand sehr spannend da man Morland ja kennt und er keine Rücksicht auf seine Figuren nimmt. Ich fand es gut. __________________
Aber was soll das mit der Weihwasserpistole? Das Ding kann man doch neu bauen, ist doch auch nur eine stinknormale Pistole!!
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
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Zitat:
Original von woodstock
Aber was soll das mit der Weihwasserpistole? Das Ding kann man doch neu bauen, ist doch auch nur eine stinknormale Pistole!!
Ich gehe mal davon aus, dass sie bei den Lesern wahrscheinlich nicht sonderlich gut ankam. Deshalb ließ Morland sie wohl recht schnell wieder verschwinden.
Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben. Der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist. (J.B. Cabell)
An für sich war es ein recht guter Roman, der in der Mitte einen ziemlich Hänger hatte,
aber zum Ende hin wieder richtig Stark wurde.
Ich hätte auch nicht damit gerechnet das Frank so schnell wieder auftaucht, damit hätte sich
AFM auch mehr Zeit kassen können.
Die Vernichtung der Weihwasserpistole finde ich auch nicht schlimm, sie erinnerte mich immer
an die kleinen bunten Plastikwasserpistolen die ich als Kind hatte.
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Zitat:
Original von Loxagon
Deshalb weiterlesen!
Band 21 wird in einigen Dingen erleuchten. Aber sagen wir es mal so: natürlich gibt's dafür dann auch promt neue Fragen.
Das habe ich dann mal gemacht. Das Wetter ist genau richtig für ein Heft, bei dem ich den Kopf nicht zu sehr anstrengen muss.
Der Roman beginnt direkt mit klischeehaften LKW Fahrern, die sich über das Leben und die ollen Weiber unterhalten. Bis der Schwarzmagier und Hexenjäger Mago ihnen einen Truck klaut. In einem zweiten LKW düsen sie mächtig sauer hinterher. Da stellt sich doch direkt die Frage, warum ein mächtiges paranormal begabtes Wesen wie ein Kleinganove einen Truck klaut.
Das Ballard Team ist von ihrem letzten Abenteuer zurück in London und steht im Stau. Zufällig genau dort, wo die Trucker inzwischen Magos Truck aufgehalten haben. Von einem Augenzeuge bekommt Tony eine Beschreibung Magos und weiß nun Bescheid. Tja, war wohl nichts mit Überraschungsangriff auf einen ahnungslosen Dämonenhasser. Sie sind nicht nur am richtigen Ort, sondern auch zum perfekten Zeitpunkt da. Der Vorfall liegt erst wenige Minuten zurück, sie sehen sogar noch, wie von der Unfallstelle Mago wegfährt. Die Trucker hat er am Leben gelassen, ihnen nur die Erinnerungen genommen.
Nun geht es für ihn direkt zu einem Friedhof. Vor einigen Tagen hat er seine ghoulartigen Helfer hier abgesetzt und sie warten lassen. Jetzt werden sie mit dem LKW heimlich zur Londoner Kanalisation gekarrt. Meine Befürchtung bestätigt sich, Mago braucht das Gefährt nur zum belanglosen Transport. Wieso hat er seine Schergen nicht direkt in die Kanalisation teleportiert, sondern erst auf den Friedhof? Da sind sie wieder, diese TB-Logikfehler.
Tags darauf statten Tony und Silver einem der beiden LKW Fahrer einen Besuch ab, vielleicht kann man ihnen doch irgendwie helfen. Seine Frau ist an der Tür und der erzählt der Dämonenhasser frei Schnauze von der Hölle, Dämonen und Mago. Wie üblich bei TB hält sie ihn nicht für verrückt, sondern lässt ihn ein. Für ihren Mann ist es leider schon zu spät. Genau jetzt wird er erst aggressiv, dann zersetzt ihn Magos Magie. Und auch für den zweiten Trucker kommt jede Hilfe zu spät.
In der Kanalisation gibt es unterdessen ein Treffen mit Rufus, der momentan überall mitmischt. Er hat eine vampirische Totenuhr mitgebracht. Und Frank Esslins Leiche. Über die Uhr will er ihn als Bösewicht wiedererwecken und übernatürlich stärken. Damit er nicht nur das Ballard-Team verarscht, sondern auch Mago das Höllenschwert bringt, das sich momentan im Besitz von Silver befindet. Mhh, ist Frank nun der erste Charakter der Serie, der die Seiten wechselt? Ich dachte jemand anderes. TB-Fans schwärmen immer davon, wie gnadenlos und schockierend Morland bestimmte Handlungen schreibt. Naja, wenn nur alle 50 Heft einer von Tonys Freunden die Seiten wechselt, ist das auch keine Offenbarung und nutzt sich sicher schnell ab. Aber ich will nicht über Plots urteilen, die in der Zukunft liegen und die ich nicht kenne.
Mago freut sich schon, das ahnungslose Ballard-Team zu schocken. Aber wegen der dämlichen und absolut unnötigen Aktion mit dem LKW wissen die schon einiges und versuchen fleißig, Mago zu orten.
Wie von Morland gewohnt wird den unwichtigen Nebenfiguren sehr viel Text gewidmet. Ein Tankstellenwärter wird von Magos Helfern angegriffen. Der kennt rein zufällig den Parapsychologen Hale, ein Bekannter von Tony. Er schickt seine Frau panisch zu ihm und Hale kann gerade noch rechtzeitig verhindern, dass alle drei Zivilisten an der Tankstelle entführt werden. Stattdessen erwischt es nur einen. Für die Totenuhr trotzdem erstmal genug.
Natürlich ruft Hale umgehend Tony an. Genau genommen hat man zwar keinerlei weiterführende Spuren, aber der Dämonenhasser macht sich mit Silver dennoch auf den Weg. Die beiden Hexen sollen allein im Haus zurück bleiben, es wäre zu gefährlich sich an der Suche nach dem Hexenjäger zu beteiligen. Und wenn Mago nur darauf gewartet hat und die beiden Frauen genau jetzt angreift? Bei TB sind die Hexen ja einerseits mit beeindruckenden magischen Kräften ausgestattet, andererseits müssen sie aber das Rollenbild der schwachen wimmernden Frau erfüllen, die ohne starke helfende Männer keine Chance hat.
Mit Drogendealern und einem Junkie gibt es weitere äußerst klischeehafte Nebencharaktere. Ihr Drogendepot liegt leider genau in der Kanalisation, wo sich die Bösewichte breit gemacht haben. Weitere Opfer! Aber zufällig ist irgendwie genau jetzt das Ballard-Team in der Nähe und hört die Schreie. Völlig unsinniger Weise macht Mago die Kerle zu Skeletten, obwohl man ihre Energie in der Totenuhr sehr gut gebraucht hätte. Scheinbar muss Morland den Roman noch etwas ziehen und den Helden irgendwas entgegenwerfen. Silver hat jetzt seine Kräfte wieder und ist übermächtig wie eh und je. Er kümmert sich mit Hale und seinem chinesischen Schüler schon darum, Tony eilt allein weiter. Und kann kaum glauben, dass sein alter Freund Frank noch lebt. Der wurde inzwischen von der Totenuhr mit dem opfer von der Tankstelle wieder erweckt. Leider lässt er sofort im ersten Augenblick die Scharade fallen, lacht höhnisch und erzählt Tony, dass er jetzt auf der Seite der Hölle steht.
Ach, komm. Die Sache mit dem LKW fand ich zwar ziemlich schlecht. Aber Morlands Idee von der Totenuhr und wie man Frank als Doppelagent einschmuggeln kann, hat mir gefallen. Nichts besonderes, aber gut umgesetzt kann es Spaß machen. Jetzt wird daraus nichts. Zwar schnappt die Uhr sich am Ende Tony, um von ihm zu zehren und seine Energie an Frank weiterzuleiten, aber Allheilmittel Silver kommt rechtzeitig, um sie zu zerstören. Die Gegner nutzen ihre Chance zur Flucht.
Schauen wir mal. Der Plan ist auf ganzer Linie gescheitert. Die Hexen leben noch. Mago konnte nicht an das Höllenschwert gelangen. Es wurde sofort aufgedeckt, dass Frank nun auf der Gegenseite steht. Und er hat nur eine einzige Energieladung als „Initialzündung“ erhalten. Das heißt, er lebt zwar wieder, dürfte aber nur so stark wie ein normaler Mensch sein.
Erleuchtet wurde nur eine Sache. Frank ist nicht tot, sondern lebt noch und ist jetzt böse. Von neuen Fragen keine Spur. Und ich bin immer noch nicht schlauer, warum TB so beliebt ist. Solider Oldschoolgrusel, nichts besonderes.
(5 von 10 Ringen)
edit und PS.
Die Weihwasserpistole kann man einfach nachbauen, wenn Bedarf besteht. Sehe ich genau so. Die Waffe ist schon ein wenig lächerlich. Ich hätte es stimmiger gefunden, wenn sie einfach statt Patronen kleine Ampullen mit Weihwasser verschießt, die beim Aufprall zerplatzen.
Dass der Weiße Kreis erweitert wird gefällt mir hingegen sehr. Eine gute Mordliga. Wenn man die verschiedenen Figuren und ihre Kräfte mit Bedacht einsetzt, könnte das was werden.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Wicket
Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern und Mago, der Schwarzmagier haben einen Plan geschmiedet, mit dessen Hilfe sie an das Höllenschwert, welches sich in Mr. Silvers Besitz befindet, gelangen möchten. Hierzu hat Rufus die Totenuhr in der Kanalisation nahe der Themse platziert. Sie fungiert als Energie-Vampir - sie absorbiert Lebensenergie und ist in der Lage diese weiterzugeben. Dies möchten sich Rufus und Mago zunutze machen, indem sie Frank Esslin, welcher bei dem letzten Abenteuer in Cullkirk mit Rufus verschwand und sich seitdem in einem todesähnlichen Zustand befand, mit der Lebensenergie von drei Opfern zurückholen. Mit dem neuen, bösen Frank Esslin möchten die beiden Dämonen in den Besitz des Höllenschwertes gelangen.
Dem schließe ich mich mal an!
Fazit: Für diese Geschichte vergebe ich ein "mittel". Mir hat sich die gleiche frage gestellt wie sie Gleichgewicht schon gestellt hat: ...warum ein mächtiges paranormal begabtes Wesen wie ein Kleinganove einen Truck klaut...
Gut fand ich das Tony tatsächlich versucht John Sinclair zu kontaktieren! Aber der ist natürlich anderweitig beschäftigt...