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Fazit __________________
Wer bei „Das Horror-Hirn“ auf eine reine Gruselgeschichte spekuliert, der wird enttäuscht werden. Vielmehr ist es eine verkappte Kriminalgeschichte, die einige wenige Gruselelemente bietet.
Zu Beginn wird der Leser erstmal im Überfluss mit Glendas Laufaffinität konfrontiert. Mit viel Überredungskunst gelingt es ihr, John davon zu überzeugen, sie zu begleiten. Ich war dann auch froh, als die beiden endlich mal in die Laufschuhe gekommen sind, denn das einzig Unheimliche an der Anfangspassage war, das sie sich so in die Länge zog.
Dann aber ist Schluss mit der Langeweile und es entwickelt sich eine spannende Kriminalgeschichte. Nacheinander werden John, Suko und Sir James von zwei Männern entführt. Die Entführungsszenen sind dabei unheimlich gut beschrieben und machen sehr viel Freude beim Lesen. Ebenso gut ist die Passage, in der John in Gefangenschaft aufwacht und sich zunächst mit dem neuen Umfeld auseinandersetzen muss. Bald stößt Suko zu ihm und beide zusammen lernen Professor Wilson kennen, einen Wissenschaftler, der nur aus einem Kopf besteht. Für den Professor liegt der Sinn der Entführung darin, Johns, Sukos und Sir James Wissen aus den Gehirnen zu saugen um es sich selbst einzuverleiben und entspreched nutzen zu können. Für meinen Geschmack eine interessante aber irgendwie auch zu abgefahrene Idee.
Bis hierhin bietet „Das Horror-Hirn“ mal abgesehen von den ersten 25 Seiten eine recht spannende Geschichte. Leider flacht die Handlung zum Ende hin deutlich ab. Jane Collins und Shao gehen nämlich auf Gangsterjagd und schaffen es durch diverse Zufälle den Ort zu finden, an dem das Geisterjäger-Trio festgehalten wird. Dort angekommen wird dann mit den Entführern kurzer Prozess gemacht und nebenbei wird auch das Horror-Hirn zerstört. Ich fand das Ende nicht gut umgesetzt und es ist schade, dass es dadurch für den Roman auch nur zu einem „mittel“ reicht.
Cover
Das Cover zeigt nicht den Professor so wie er im Roman beschrieben wird. Dort steckt sein Kopf auf einer Metallplatte. Hier sieht es so aus, als wäre ein ganz normaler Kopf, mit allem was unten noch so dran gehört, dargestellt.
Ist ganz nett, überzeugt mich aber nicht.
Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire