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Ansich kein schlechter Roman der sich auch ziemlich flüssig lesen lässt. Allerdings war es keine Geschichte die einen vom Hocker haut. Zumal der Titel des Romans in meinen Augen etwas unpassend ist, um ein wirkliches Leuchtturm-Monster geht es nämlich garnicht... __________________
Aber nichtsdestotrotz ist es ein recht guter Roman für zwischendurch!
Ein guter Roman, der sich spannend und gruselig liest. Irgendwie fehlt zwar das Leuchtturmmonster ein wenig, aber trotzdem ist der Roman schön gruselig. __________________
John trifft auf einen Hexenkult und muss gegen eine "echte" Hexe kämpfen und viele nicht-dämonische Hexenjünger - eine nette Idee.
Lesenswert!
Viele Grüße, Heiko
Ärgerlich: Mein geplantes Lesetempo lässt nach ... aber der Weg ist das Ziel!
Die bisherigen Sinclair-Romane um Hexenorden und Sekten haben mir nie so recht gefallen. Hier habe ich eine deutliche Überraschung erlebt, denn "Das Leuchtturm-Monster" ist zwar weit davon entfernt, ein richtiger Kracher zu sein, schlecht ist der Band aber auf keinen Fall. __________________
Sehr gut gefallen hat mir der unvermittelte Einstieg. Schon in der ersten Szene legen John und Suko richtig los als sie den Hexenorden sprengen. Die Oberhexe entzieht sich durch Selbstmord, spricht aber noch einen Fluch gegen John aus.
Dann verlagert sich das Geschehen auf einen Campingplatz, auf dem sich die Sektenmitglieder treffen um der Oberhexe Maxine wieder zu einer leiblichen Existenz zu verhelfen. Sie existiert seit ihrem Selbstmord nämlich nur noch als Geistwesen.
Die unheimliche Atmosphäre auf dem Campingplatz sowie dem nahen Leuchtturm wird recht plastisch beschrieben. Gelungen ist auch hier wieder, wie lebendig Jason Dark die Gedanken und Empfindungen selbst von Nebenfiguren wiedergibt, etwa ab Seite 22.
Weniger gelungen fand ich dagegen den Angriff der Fledermäuse auf John und Suko, als diese den Leuchtturm besteigen. Laut der Geschichte scheinen es ganz normale und in keiner Weise beeinflusste Tiere zu sein. Dennoch weiß der Oberinspektor: "Auch diese kleinen Blutsauger konnten einem erwachsenen Mann das Lebenslicht auslöschen." Zum Glück haben die beiden Helden den Leuchtturm aber in einem Boot angesteuert, tragen daher noch ihre Südwester und können so gekleidet auch die Attacke der Fledertiere überstehen.
Wenig logisch schien mir auch die Erklärung, der Geist der Hexe musste Jane verschonen, nachdem er bereits eine abtrünnige Hexe vernichtet hat. Ihm habe einfach die Kraft gefehlt. Immerhin zerdeppert Maxines Geist gleich zu Beginn einen ganzen Fischtrawler. Der dürfte Jane an Bruttoregistertonnen doch deutlich übertreffen. Zumindest wenn man Johns schwärmerischen Beschreibungen seiner Freundin Glauben schenken darf.
Mich hat an diesem Roman außerdem überrascht, wie hart Jason Dark mit einigen der Nebenfiguren verfährt.
Was für den Roman gilt, gilt auch für die Coverzeichnung von Vicente Ballestar: Weder topp noch flopp hat der Meister ein ansehnliches Bild gezeichnet, wobei die dargestellte Szene die Atmosphäre des Romans gut wiedergibt, so dort aber gar nicht vorkommt. Auch ist der Leuchtturm selbst schon lange außer Betrieb und kann gar kein Leuchtfeuer mehr senden. Dem Bild tut das helle Leuchten am oberen Rand aber dennoch ganz gut und setzt einen Akzent im düsteren Graublau der Wolken.
Freundlicherweise spiegelt der Bastei-Grafiker diese Farben dann auch noch in der Umrandung des Hefttitels wieder.
Ein nettes Forum hier.
Zitat:
Original von marek
Probier das Feeling doch einfach mal selber aus. Vor allem "Der unheimliche Mönch" ist doch einer der Bände, die man ruhig öfter lesen kann.
Da stimme ich dir voll zu. Kenne den Roman zwar, aber die beiden (Heft Nr.14 u.24) werden später sicherlich nocheinmal "dran glauben" müssen .
Die Story hat mich nicht wirklich umgehauen. Dennoch liesst sich der Roman gut. __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Bernie2603 am 09.09.2012 23:15.
Der Titel passte wirklich nicht zu der Geschichte.
Bekommt von mir aber gerade noch ein "gut".
Lesen, bis der Arzt kommt...
Mir hat dieser Roman von 1978 insgesamt auch gut gefallen. Er war sehr spannend und flüssig geschrieben und besaß eigentlich keine gravierenden Logikfehler.
Etwas unlogisch fand ich es natürlich, dass John Diane Keaton (S.14 ) und Ginny Gibson (S.19 ) nicht weiter festgehalten bzw. festgenommen hat...
Interessant fand ich die Beschreibung von Johns Kreuz als "Silberkreuz mit geheimnisvollen magischen Zeichen" (S.4 ) bzw. "geweihtes Kreuz, in das Zeichen eingraviert waren, über deren Ursprung John noch immer keine Klarheit besaß" (S.40 ) bzw. Johns Gefühl "dass dieses Kreuz schon zweitausend Jahre alt war, dass es aus der frühchristlichen Zeit stammte und alle Kräfte des Glaubens in sich vereinigte" (S.61 ).
Ich vergebe insgesamt ein starkes "gut", für einen Roman, den man nicht gelesen haben muss, aber durchaus als gute Unterhaltung des alten JD gelesen haben kann...
Dieser Roman kann eine wirklich düstere und vor allem bedrohliche Stimmung vorweisen. __________________
Ganz vorneweg natürlich die wild-romantische Küste von Norfolk mit dem verlassen wirkenden Campingplatz und dem düsteren Leuchtturm als Krönung. Dazu gesellt sich diese graue riesige Spukgestalt, welche bei ihrem ersten Auftritt in der Tat eine richtig gute Figur macht. Eigentlich schade, dass sie im Endeffekt dann nur als Geisterabkömmling dieser durchtriebenen Hexe degradiert wurde. Die Hexe und ihre Anhänger kommen auch richtig böse und fies rüber und machen auch vor Kindern keinen Halt. Gut gefallen hat mir auch die recht große und actionlastige Rolle von Jane Collins. Hervorzuheben sei an dieser Stelle noch der wirklich krasse Umstand, dass die Eltern der beiden Ritter-Zwillinge sterben die die Jungs am Ende der Geschichte tatsächlich als Vollwaisen zurück bleiben.
Lustig: Jason Dark scheint gefallen an dem Namen der berühmten Schauspielerin "Diane Keaton" gefunden zu haben
Wertung:
3,5 von 5 Sternen
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Cover: Gutes und stimmungsvolles Cover und passt auch recht gut zur Story, auch wenn der Leuchtturm in der Story nicht mehr in Betrieb ist und das Boot deutlich größer beschrieben wird.
Wertung:
3,5 von 5 Sternen
Schaurige Grüße :-)
Ein Roman der zwar ganz nett war, vor allem die Szene wo die Eltern starben war heftig, aber so etwas gehört zu einer solchen Serie dazu. Es ist eben keine "Kuscheln mit Dämonen"-Herzschmerzserie, sondern es geht eben um Dämonen.
Aber irgendwie war der Roman dennoch nur nett. Gut geschrieben, aber inhaltlich eben nicht so toll wie gewohnt.
Ich vergebe ein GUT für diesen Band.
Eine "gute" Hexengeschichte in interessanter Umgebung. Jane darf da natürlich nicht fehlen. Ich dachte kurzzeitig die Familie Ritter auf dem Campingplatz wird etwas die Spannung rausnehmen, aber auch dieser Zwischenteil war gut geschrieben. Besonders der Tod der Eltern ist echt hart und man konnte mitfiebern wie Jane sich fühlt. Sag ich es den Kindern oder nicht? Und wenn ja wie? Die plötzlich verschwundene Treppe im Leuchtturm war auch genial.
John benutzt jetzt immer häufiger sein Kreuz und stellt sich Fragen zu Herkunft und Wirkung.(Wann endlich würde ich das Rätsel um mein Kreuz lösen? S.61)
Den Romantitel finde ich doch etwas merkwürdig. Das Monster ist der Geist der Hexe Maxine. Ein riesiger Geist, der Schiffe zerschlagen kann...gefiel mir nicht.
Was wurde aus den anderen dreißig Hexenjüngern? Vernichtet, verhaftet, geflohen. Kein Wort dazu.
Das Cover sieht gut aus, aber mit diesem Monstergeist werde ich einfach nicht warm.