Wow!
Da bleibt einem doch glatt die Spucke weg. Hat A.F.M. doch erst mit den Büchern 14 und 15 zwei Highlights in Folge abgeliefert, trumpft er mit dem 17. Buch gleich mit einem weiteren auf.
Zuerst dachte ich: Bitte nicht schon wieder das Thema "Serienkiller", wobei sich die Handlung in der Aneinanderreihung von Morden erschöpft. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall. Die Handlung bekommt sehr schnell eine neue Richtung.
Tony darf sich endlich mal wieder als Detektiv betätigen (was in letzter Zeit etwas vernachlässigt wurde). Wie er sich mittels einer falschen Identität (und eines Ferraris) unter die Fuchsjagdgesellschaft mischt, das hat schon einen "Hauch von Bond". Tony wird diesmal nicht vom Ex-Dämon Mr. Silver begleitet, sondern von dem Nessel-Vampir Boram (welcher den Vorteil hat, dass er sich in seiner Nebelgestalt so weit verflüchtigen kann, dass er quasi unsichtbar ist).
Tony stößt bei seinen Nachforschungen nicht nur auf einen geheimen Zirkel, sondern muß feststellen, daß er nicht der einzige ist, der diesem auf der Spur ist.
Sehr gut die Einführung des Holländers van Vermeer, der hier zum schwarzen Ritter geschlagen wird. Er wird Tony noch länger beschäftigen. (Endlich mal ein neuer Stammgegner). Auch das titelgebende "Buch des Schreckens" taucht hier erstmals auf.
Fazit: Sehr empfehlenswert.
Das Buch des Schreckens; __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 10.04.2011 07:59.
Teil 1
Der Millionär Jan van Vermeer hat in Amsterdam ein Horror-Wachsfiguren Kabinett eingerichtet. Die beiden Ganoven Andries Beiswijk und Paulus Oldenveldt wollen aus dem Museum die Figur des 29 fachen holländischen Massenmörders Frans Cornelis, genannt der Grachtenteufel entführen und somit von Jan van Vermeer Lösegeld erpressen. Die beiden Einbrecher werden aber vom privaten Wächter, einen fünffachen Mörder gestellt und Paulus Oldenveldt wird nach einer Folterung mit dem Schwert gerichtet. Jan van Vermeer veranlasst per Videowall seinen Schlächter den zweiten Einbrecher bis zu seine Rückkehr, in einen Verlies gefangen zu nehmen.
Der holländische Millionär befindet sich auf Einladung von Sir Aldous Wellington, auf einen Landsitz in Bondelay. Tucker Peckinpah vermutet das Sir Wellington einen Bund mit dem Teufel eingegangen ist. Ein dabei verdächtiger Umstand des achtzig Jährigen ist sein jugendliches Aussehen. Der Adlige veranstaltet eine Fuchsjagd mit einer illustreren Gesellschaft und Tucker Peckinpah schleust Tony Ballard unter einer Tarnidentität von Bryan Layton ein, eines reichen australischen skrupellosen Rinderbaron. Tony lernt bei der Ankunft die undurchsichtige Aristea Panidis kennen. Von Tucker Peckinpah erfährt Tony dass sich die echte Aristea Panidis krankheitsbedingt noch immer in Griechenland aufhält. Bei der Fuchsjagd wird ein Mordanschlag auf Tony ausgeübt. Dahinter steckt ein italienischer Nudelbaron, ein getarnter Dämon der am Abend sein Attentat endgültig vollstrecken möchte. Noch bevor er Tony erschießt, erzählt er ihm die wahren Hintergründe ihrer Zusammenkunft. Mit der Tötung des Dämonenhassers möchte er, Sir Aldous Wellington davon überzeugen dass der Anspruch des „Buch des Schreckens“ ihm mehr zu stehe als Jan van Vermeer. Der Holländer soll am Abend in einer Zeremonie zum schwarzen Ritter geschlagen werden und das „Buch des Schreckens“ solle nach 10 Jahren seinen Besitzer wechseln. Das Buch wurde aus dem Blut vernichteter Dämonen geschrieben und dem Besitzer ermöglicht es eine große dämonische Machtfülle, wie schwarze Rituale, Beschwörungsrituale, Zeremonienanleitungen, Todesflüche und vieles mehr. Bevor der Dämon seinen tödlichen Schuss auf Ballard abfeuert wird er von Boram, den Nessel-Vampir vernichtet.
Ein beständiger erster Teil mit zwei Handlungsebenen. Jene um die beiden Einbrecher mit einen atmosphärischen Grusel-Höhepunkt im Gruselkabinett um eine Foltertruhe, und jene rund um Tony Ballard Ermittlungsarbeiten am Landsitz. Dieser Teil der Geschichte erinnert doch ein auch wenig an einen Detektiv- und Kriminalroman. Auch vorhanden ist ein stimmiger Spannungsbogen und auch diesmal mit einer kleinen Prise Humor.
Das Geheimnis um Aristea Panidis kommt bei mir nicht zu tragen. Ich weiß also warum ihre Beine von der weißen Reiterhose herrlich stramm und den Popo auf beeindruckende Weise modulierte wurde.
Der Serienmörderanteil ist tatsächlich ein besonderes Maskottchen des Altmeisters. Der realistische ursprüngliche Schrecken durch die Mordsüchtigen verliert sich zunehmend schnell. Die Serienmorde sind kurzweilig. Massenmörder sind zumeist hochintelligente Menschen. Ihre wahren Hintergründe liegen oft verborgen in einem Motiv von Geborgenheit und für sich allein Macht ausüben zu können.
Wie dem auch sei, erfährt man die wahre Kunst, wie man seine Frau tyrannisiert: mit einer Dosis Schlaftabletten.
Parforcejagd: eine Hundemeute verfolgt und tötet den Fuchs; die Jagdteilnehmer folgen der Meute zu Pferde.
Total interessant ist dabei die Stellungnahme von Tony Ballard gegen die Parforcejagd. Das Buch wurde 2008 gedruckt, die Parforcejagd ist aber in Großbritannien seit 2005 verboten. Anderseits gerade weil es verboten wurde, übt es vielleicht bei der dämonischen Runde einen besonderen Reiz aus, aber davon dürfte A.F.Morland keine Kenntnis gehabt haben.
In Deutschland ist die Parforcejagd auf den Fuchs seit 1934 verboten, das Verbot wurde 1939 auf Österreich ausgedehnt.
Wer nun wissen will warum Perltaucher nicht älter werden als 40 Jahre oder wieviel Schweiß ein Mensch in einer Stunde produzieren kann ohne dabei etwas getrunken zu haben, sollte das Buch selbst lesen.
Das Lieblingswort: Verdammt nochmal.
Der beste Satz: Wer Ordnung hält, ist bloß zu faul zum Suchen.
Der beste aphrodisierende Satz: …dass sie in Kürze scharf auf einen saftigen Nachschlag sein würde, wäre kein Problem für ihn, ihm stand genügend Munition zur Verfügung.
TB - ebook 300 - Das Buch des Schreckens - __________________
Der erste Teil zu diesem Zaubermond-Band und ich kann mich den guten Vorrezis gut anschließen, ein schönes Abenteuer mit atony und Boram, ein Hauch undurchsichtiger Detektivarbeit mit noch nicht absehbarem Ende und trotz ausgelutschter Serien-Killer-Thematik ine sehr interessante Vorbiografie eines niederländischen Killers und die Verbindung zu einem Fan, der ein Museum entwickelte, auch mit diesem als Thema und die Vebindung zu Tonys Detektivarbeit auf dem Anwesen,
Sehr schön miteinander verbunden und die Spannung herrlich aufgebaut, so dass ich mich schon auf den 2. Teil dazu freue.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
TB ebook 301 - Das 30. Opfer - schließt diesen Zaubermond Band - und... hat auch mich begeistert... __________________
Die Story wurde interessant aufgearbeitet, schafft auf der guten Seite Aristea, quasi auch eine kleine Dämonenjägerin, und auf der Bösen Vermeer, den schwarzen Ritter, der, da er sich nicht selbst töten kann, nicht einem Selbstmord erlag, sondern neu verbleibt...
Mal sehen, in welcher Form das Buch noch hilft, das wird bestimmt auch noch interessant.
Zur Story wurde ja genug geschrieben worden, somit gibt es ein sehr gut.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!