Band 141: Die Hexe vom Schädelfelsen
Ein kalter Wind strich um die Felsengruppe. Hin und wieder ertönte ein leises Singen. Ansonsten herrschte Stille. Kein Tierlaut erklang. Am Himmel jagten sich die Wolken. Hin und wieder rissen die dichten Schleier auf, gaben das fahle Licht des zunehmenden Mondes frei. Dann warfen die Felsen bedrohliche, lange Schatten. Irgend etwas verformte sich knackend. Jetzt, wo die Wolkenbänke wieder einmal aufrissen und blasses Licht über die Felsen strich, wurde erkennbar, daß einer dieser Brocken die Form eines menschlichen Schädels besaß. Nicht völlig, aber doch deutlich genug, es erkennen zu lassen. Und dieser Schädelfelsen - bewegte sich!
Wieder das Knacken. Der Schädel hob sich ein wenig an, der Unterkiefer klappte nach unten, grub sich etwas in den Boden. Eine schwarze Öffnung erschien, in der es gefährlich brodelte. Dann zuckte ein Blitz am Himmel auf. Und als hätte es dieses Zeichens bedurft, strömte eine wilde Horde seltsamer Wesen aus der Mundöffnung des Schädelfelsens. Häßliche Zwerge, Gnome, Trolle!
Hinter ihnen kam noch jemand. Es war kaum glaublich, daß die neu auftauchende Gestalt etwas mit diesen Kreaturen zu tun haben konnte. Es war - eine junge Frau!
Erscheinungsdatum: 13.11.1979
Autor: W.K. Giesa
Cover: Vicente Segrelles
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