Am Rande des Bermuda-Dreiecks hat sich ein Loch mitten im Meer aufgetan, welches ein Schiff verschlingt und aus dem Rauchtentakel wachsen, welche die Mannschaft übernimmt. April Hedgeson bekommt bei der Testfahrt einer ihrer experimentiellen Yachten mit, wie das Schiff vom Radar verschwindet und entschließt sich, die Sache genauer zu erkunden. Ein Großteil der Mannschaft wird von den Raucharmen übernommen, doch ein besonderer Tor-Antrieb kann verhindern, dass das Schiff in das Loch gezogen wird. April sendet ihren Zweitkörper kurzzeitig zu Zamorra, um ihn um Hilfe zu bitten. Mit Nicole und einem Schiff von Tendyke-Industries eilt er zur Rettung. Mit einem Hubschrauber geht es dann auf Aprils Yacht, deren Anbtrieb aber keinen Saft mehr hat. Die Mannschaft wird mit Zamorra und Nicole in das Loch gesogen und in einem abgespaltenen Teil von Lemuria wieder ausgespuckt. Dort befinden sich in einen Stein gesperrt die Finsteren, die Quelle des Übels. Einige konnten sich befreien und den Dimensionsstrudel erschaffen. Als Zamorra die Geschichte erfährt, weiß er keinen Ausweg und kann nur versuchen, die überlebende Mannschaft vor einer dämonischen Übernahme zu schützen. Schließlich kommt der Schiffstechniker auf die Idee, den Antriebsgenerator umzupolen, um sie wieder in die echte Welt zu bringen und das Loch zu verschließen. Er opfert sich selbst, bleibt in der abgespaltenen Welt und rettet die anderen. __________________
Begonnen hat die Geschichte vielversprechend und durchweg interessant zu lesen. Ein mysteriöses Loch mitten im Meer, dämonische Übernahmen der Besatzung. Toll wie eindrucksvoll Oliver die Passagen geschrieben hat und wie übermächtig das Loch dem Leser vorkommt. Dramatisch, wie die Yacht ihrem Schicksal trotz und dann doch verschluckt wird.
Mit der Idee, die Charaktere in einem abgespalteten Lemuria wieder auszuspucken war ich dann schon nicht mehr hundertprozentig zufrieden. Da hätte mir Avalon oder ein abgespalteter Teil der zerstörten Hölle besser gefallen. Zumindest erfährt man noch ein wenig über die Hintergründe von Lemuria und eine kleine Passage über den Erbfolger. Nicht mein Fall, aber akzeptabel weil auch wieder gut geschrieben.
Das Ende dann war für mich total unbefriedigend. Den Generator umkehren und überlasten, um das Loch zu schließen und die Charaktere zu retten. Nein, das war mir dann trotz konstruirter Erklärungen an den Haaren herbei gezogen. Da bevorzuge ich doch eine einfache und durchweg logische Lösung, auch wenn sie bei dieser Extremsituation schwierig geworden wäre.
Für mich ein GUTer Roman, der aber durchaus das Potantial zu einigem mehr gehabt hätte.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller