Ich wurde von der Geschichte doch ein wenig enttäuscht. Nämlich hatte ich mir mehr nordisch-wikingische Mythologie erhofft. Mit menschengroßen Gestaltwandel-Trollen (wie Grendel aus der Beowulf-Sage), auf die kleinen Elfen-Feen hatte ich mich schon eingestellt. Dass jetzt aber komplett in die Kiste der isländischen Wichtelwesen gegriffen wurde, war einfach nicht mein Fall. Legendengetreu und gut recherchiert umgesetzt und mit viel Witz und Liebe zum Detail, muss man aber sagen. Die Geschichte um den Flugzeugabsturz und das Elfenschwert ist gut und spannend dargestellt, interessante Ideen wurden eingebracht. Es scheitert letztendlich bei mir wirklich nur an den Feen und Wichteln. Mit den plastischen Beschreibungen erinnerte mich das alles an eine erwachsene Version von Nils Holgersson.

Die kleine Elfe mit ihrem pseudocoolen "ey" war beim Erscheinen in der Erstauflage vielleicht noch lustig, mich hat es aber an den verzweifelten Versuch eines konservativen Kabarettisten erinnert, die Jugend zu parodiren.


Fazit: Der Witz kam nicht bei mir an, die Idee der Wichtelwesen war nicht mein Fall. Aus diesen zwei außerordendlich subjektiven Gründen ist die Geschichte für mich eine der schlechteren der bisherigen Serie, liegt aber dennoch noch knapp im MITTElfeld.


edit: Ohne zu Spoilern, tauchen die Kerlchen irgendwann nochmal auf oder war das wirklich nur der Einzelroman eines Gastautors?

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3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller