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Umfrage: VHR Band 181: Der Mann mit den tausend Gesichtern von John P. Vanda
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27.04.2012 08:56
VHR Band 181: Der Mann mit den tausend Gesichtern von John P. Vanda
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Das Lagerfeuer flackerte im Morgenwind, der von der Sierra herabwehte. Die Dämmerung legte graue Schatten über den kahlen Hang im mexikanischen Hochland. Zehn oder zwölf abgerissene Gestalten - Hippies, Ausgeflippte - saßen im Kreis und hatten sich an den Händen gefasst. Im Hintergrund standen ein paar armselige, halbverfallene Hütten, ärmliche Behausungen aus Adobeziegeln und mit Strohdächern. Die mageren schmutzigen Menschen hatten ihr Augen geschlossen. Aber in ihren Gesichtern zuckte es, und die Münder bewegten sich. Zähne klapperten, Nasenflügel blähten sich. Dann begannen sie zu singen. Es waren merkwürdige Töne, die in der stillen Gebirgslandschaft erklangen. Schrill, hysterisch, fanatisch. Speichel troff aus verzerrten Mündern. Köpfe und Oberkörper der Versammelten bewegten sich in einem wilden Takt. Da zuckte ein glattrasierter Schädel hin und her, dort warfen die Flammen gespenstische Schatten auf den nackten tätowierten Oberkörper einer mageren jungen Frau. Ein anderes Gesicht mit tief in den Höhlen liegenden Augen zeigten das typische Grinsen eines Totenkopfs... Der Gesang wurde lauter, eintöniger und fordernder. Dann, wie auf ein unhörbares Kommando hin, erhoben sich die wilden Gestalten und begannen zu tanzen. Immer schneller wurden die Bewegungen. Wie eine Schlange wand sich die Reihe der Körper um das Feuer. Jetzt gaben sich die Leiber völlig dem berückenden Takt des Tanzes hin. Die Szene erinnerte an eine grausame Voodoo-Zeremonie auf Haiti oder an bestimmten Riten aus dem brasilianischen Urwald. Die schwitzenden Gestalten tanzten wie die Rasenden, und sie sangen schrill und misstönend.


Verfasst von John P. Vanda (= Manfred Böckl)

Titelbild von Carolus Adrianus Maria Thole

Erschienen am 27.07.1976

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