Der zweite Gauthier-roman, den ich gelesen habe. Und wieder war ich angetan. Zwar darf man auch hier nicht nach Logik fragen. Die Spukerscheinungen werden auf so hanebüchene Weise erklärt, daß man fast an eine Parodie auf das Genre glauben kann. Und wirklich nimmt sich Gautier nicht ganz ernst, denn er schltet sich irgendwann selbst als Ich-Erzähler in die Handlung ein, als sie ins Stocken gerät (fand ich sehr amüsant.) Was mir besonders gefallen hat - selten versuchen Heft-Autoren, sich wirklich die Zeit zu nehmen für echte Atmosphäre. Die stimmt hier, und der wohlige Grusel-schauder stellt sich mitunter ein.
Es gibt zwei Absätze über eine gespenstische Herbstlandschaft, die man eher in Romanen der viktorianischen Ära erwarten würde. Ich mag sowas.