Zuerst einmal...die Vorschau auf den Band ist schlichtweg falsch. Enrico ist an keiner Stelle des Romans verschwunden. Lese ich jetzt gerade und bin etwas verwundert. Egal...vielleicht bezieht sich das auf Geschichte 3. In Geschichte 2 wird Coco ganz andere Probleme haben.
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Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Ein Band und die Situation der Hauptcharaktere verändert sich völlig. Jedem in Wien anwesenden Familienmitglied wird eine mehr oder minder gute Geschichte gewidmet. Mit dem Ausgang bin ich nicht zufrieden. __________________
Georgs Passage ist eher unwichtig. Er gibt einen geliehenen Sportflitzer an einen Freund zurück. Dabei stellt sich heraus, dass ganz altmodisch eine Wanze im Wagen war und Asmodis Informationen über den Widerstand sammeln konnte. Das war es schon.
Lydia läuft zu Toth und damit Asmodis über. Das passt zu ihrem Charakter. Sie lebt in London, hat eh wenig mit ihrer Familie und den ganzen angestaubten Traditionen zu tun. Jetzt ist sie ein mal zu Besuch und wird direkt von ihrem Vater dazu verdonnert, in Südamerika nach Coco zu suchen. Toth bietet ihr eine Alternative an. Eine Anstellung als seine Schülerin und vielleicht Nachfolgerin. Dem kann die junge Frau nicht widerstehen. Hier überschneidet es sich dann auch mit der Geschichte um Coco. Durch das Dimensionstor landet sie in einem Indo-Dorf in Venezuela. Dort wird magisches Erz abgebaut, um letztendlich einen vergessenen Dämon wiederzuerwecken. Die Minenarbeiter sind Zombies und diese wollen von jemanden kontrolliert werden. Das darf die Junghexe übernehmen. Dieser Fall der Woche bietet interessante Ideen und hat mir für CZ-Verhältnisse gut gefallen. Hinter allem steckt ausgerechnet Asmodis, der mit dem Dämon als Verbündeten gern seine Macht stärken würde. Das hätte nicht sein müssen. Lydia folgt indes mit „Onkel Enrico“ Hinweisen zu Cocos Aufenthaltsort und befreit ihre Schwester. Irgendwo da hat sie aus irgendeinem Grund einen Sinneswandel und lehnt Toths Angebot nachträglich ab. Fand ich totalen Blödsinn. Voehls Idee, Lydia gegen ihre eigene Familie spielen zu lassen, war richtig gut und nachvollziehbar, das hätte zu der modernen Hexe gepasst. Man hätte wenigstens noch ein paar Geschichten warten können, bis sie sich umentscheidet.
Den Tiefpunkt bildete für mich der Ehezoff zwischen Thekla Zamis und Michael Zamis. Thekla ist wütend, dass ihr Mann etwas sexuelles mit einer der Oppositionsdämoninnen am laufen hat und geht gegen sie vor. Das macht Michael wiederum so rasend, dass er sie im Haus einsperrt. Was dazu folgt, dass Thekla überkocht und Asmodis um Hilfe bittet. Genau, der Asmodis den der komplette Clan aus guten Gründen hasst. Eine bescheuerte Aktion. Es wäre sogar besser gewesen, wenn Thekla sich selbst mit der Dämonin vergnügt hätte, um auch etwas Spaß zu bekommen. Kein „Mimimimi, mein Mann geht mir christlichen moralischen Edeldame fremd“. Asmodis will ihr bei dem Mord helfen. Aber nur wenn sie das in der Gestalt ihres Mannes erledigt. Thekla, die bisher immer die erfahrene und schlaue Matrone der Familie war, geht auf die Forderung tatsächlich ein. Der Deal mit dem Widerstand dürfte damit geplatzt sein, die gehen jetzt davon aus, dass Michael eine der ihren getötet hat. Thekla flieht aus Wien wie eine blutige Anfängerin, welche die Konsequenzen ihrer Taten erst jetzt begreift.
Dieses mal hat mir Cocos Abenteuer am besten gefallen. Gefolgt von Lydias Versuchung durch Toth, der sie aber leider schon im selben Roman den Rücken kehrt. Theklas irre Aktion spricht total gegen ihren Charakter und hat mich einfach nur aufgeregt. Und dass die Zamis-Beteiligung an der Rebellion nun erstmal Geschichte ist macht mich traurig. Darauf hatte ich mich sehr gefreut. Positiv überrascht war ich, dass Voehl sich mit seinen Eigenarten hier zurück gehalten hat.
(gute 6 von 10 Freaks)
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__________________ Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Magiere am 14.08.2016 07:52.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
.......Die Hexe ist doppelt angearscht......
Die gesamte Zielsetzung des pervers veranlagten Zamis-Autorenkollektivs liegt darin, ihre Hexe Coco in möglichst auswegslose Situationen zu steuern, aus denen sie sich aus eigener Kraft selten oder nie befreien kann.
Das erregt die Käufer dieser Serie. Bildet es doch eine Welt ab, in der männliche Dominanz immer die Oberhand hat. Darauf können sie sich einen abschlackern.
Alles in der Serie und den den meisten Romanen ist darauf ausgerichtet, das junge, gut aussehende Mädchen mit dem Hang zur Traditionsverweigerung zu arschen und sie für ihre Rebellion zu bestrafen. Egal ob geile Onkels, eklige Verwachsen, brutale Dämonen oder älte Böcke, an Coco dürfen sich alle vergehen und die Leser sind immer schick beim Mindfuck dabei.
Man hat den Eindruck ab irgendwann nimmts sies auch mit einem Achselzucken, wöchentliche Vergewaltigung, schon wieder, ach was solls. Von wegen große Hexe, ihre Zauberei versagt ja immer wenns drauf ankommt, weil ein lüsterner Gegner sein Ding in sie stecken will und der Autor das meistens auch zulässt, er muss ja seine gestörte Kundschaft "bedienen"
In einem Punkt hat die Serie recht: unsere Welt ist voll von geisteskranken Sadisten. Das die Serie schon so lange läuft ohne das je zur Anzeige gebracht wurde, was für bedenklicher, frauenfeindlicher und gewalttätiger Müll darin transportiert wird zeigt doch deutlich wie die Gesellschaft in Wirklichkeit tickt... die Serie ist eine harte Enttäuschung ein schockierender Schlag in die Magengrube.
Und leider tragen Leute wie Du noch dazu bei, obwohl Du schon mehrfach geäußerst hast, wie schlecht die Qualität ist.
"Wichtig ist nur eines zu wissen. Die Geschichten, die man dir als kleines Kind erzählt hat, über Monster, Albträume .. Legenden, die man sich am Lagerfeuer zuflüstert .. sie sind alle wahr."
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Zitat:
Original von Magiere
Und leider tragen Leute wie Du noch dazu bei, obwohl Du schon mehrfach geäußerst hast, wie schlecht die Qualität ist.
"Leute wie ich" soso. Naja, solange ich nicht in Geldnot gerate leiste ich mir den Luxus gern. Der von euch angesprochene Aspekt ist ja nicht alles in der Serie, es gibt noch andere Themen. Die kann man ruhig auch mal beachten.
Und sind wir mal ehrlich. Die Dorian Hunter Serie ist genau so altmodisch. Stammt ja auch aus einer anderen Zeit.
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Und sind wir mal ehrlich. Die Dorian Hunter Serie ist genau so altmodisch. Stammt ja auch aus einer anderen Zeit.
Der Dämonenkiller ist zeitlos. Jawoll!
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
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Zitat:
Original von Olivaro
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Und sind wir mal ehrlich. Die Dorian Hunter Serie ist genau so altmodisch. Stammt ja auch aus einer anderen Zeit.
Der Dämonenkiller ist zeitlos. Jawoll!
Irgendwann....werde ich mal den DK lesen und rezensieren....dann werden wir ja sehen.
Ballard wurde auch hoch gelobt. Erst die gesamte Serie, dann nur die Hauptserie nach den GK. Und trotzdem bin ich inzwischen erstmal raus und habe noch die Hefte bis 200 und massig Hardcover hier liegen.
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Das hätte sich Voehl eigentlich sparen können. Vielleicht wollte er unbedingt wieder einen Reiseroman schreiben, denn das ist die Geschichte zweifelsohne. Viel historisches, urtümliches und klischeehaftes über Hooge und „Nordländer“ im allgemeinen.
Damit tritt er in meinen Augen in die Fußstapfen von Hivar Kelasker, der drei Romane auf den Mittelmeer Insel Korsika spielen lassen hat, in der Zweitausgabe des Dämonenkillers...