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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ungereimtheiten und Zufälle __________________
Über die meisten Ungereimtheiten dieser Geschichte, die hier bereits hervorragend ausgearbeitet wurden, kann ich hinwegsehen und sie mir der Sache halber schön-lesen. Zwei entscheidende Ereignisse bleiben allerdings unklar:
1. Die Video-Aufnahmen der Vampire (vielleicht eine Folge des Elixiers?)
2. Die Gefangennahme der Vampire in der Vergangenheit (war das ihr Plan um die Zeiten zu überdauern?)
Hier offenbart der Erzähler deutliche Schwächen.
Was die beiden Zufälle angeht (den Autounfall und das Versteck von Kenny Manning), so gehe ich bei dem Autounfall mit. Warum nicht? Das ist schön erzählt. Die Sache mit Kenny Manning ist dann aber doch zu viel.
Tempo!
Das, was mich an dieser Geschichte begeisterte war ihr Tempo und der lange Weg von London nach Fellstead. Bereits nach dem ersten Drittel hatten wir zwei Tote, einen historischen Rückblick und eine Spur. Wie ich finde, konnte der Erzähler dieses Tempo bis zum Schluss aufrecht halten und mir hat das großen Spaß gemacht.
Meine Lektüre
Die Rezensionen hier haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass Strigor das Erstlingswerk von Marc Freund war. Dabei sind ihm zwei Sachen gelungen, die ich wertschätzen möchte: er wiederbelebt den wahnsinnigen Naturwissenschaftler und er erschafft einen beeindruckenden Vampir. Beide Sachen haben mir gut gefallen. Daher möchte ich auch von einer guten Geschichte sprechen. Sie hatte mehr Potential und wenn Marc Freund sie vorab an das Gruselforum zum Lektorat geschickt hätte, wäre es, da habe ich keine Zweifel, eine sehr gute Geschichte geworden.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?