Der Roman beginnt eigentlich recht gut und hat stimmungsvolle Szenen, verliert dann aber irgendwann den Weg und wird zunehmend abstrus und etwas wirr.
Was sollte z.B. die Szene in der Suppenküche im Kloster - was hatte es denn mit diesen kleinen Lebewesen in der Suppe auf sich? Oder die Szene mit dem falschen Polizisten, das war eher niveaulos und passte so nicht da rein, war einfach nur vulgär und eher etwas peinlich. Genauso niveaulos war die Beischlafszene mit der Toten, die dann in Verwesung überging. Und ich meine jetzt nicht die Sexszene an sich, sondern dass, was danach kam: Da übergibt sich der Mann doch glatt in das Gesicht der Toten, die ihm daraufhin auch noch einen Zungenkuss gibt. Das ist nur Ekel um des Ekels willen, mit Grusel hat das nichts zu tun.
Auch wurde mir zum Schluss nicht ganz klar, was das jetzt sollte. Wer will da jetzt eigentlich was?
Der "Held" bringt die Untoten dazu, die Menschen der Baphomet-Sekte zu töten, um den Kult zu beenden. Doch der Plan geht nicht auf, da sich die toten Sektenanhänger der Totenschar anschließen. Baphomet zieht sich - warum auch immer - mit dem Oberguru zurück. Wird der Held nun auch Teil der Totenarmee? Und was ist denn nun mit der schwangeren Toten?
Der Schluss lässt einen nur mit einem großen Fragezeichen zurück und hinterlässt den Eindruck, dass der Autor selbst nicht recht wusste, wie er das Ganze auflösen sollte.
Ich schwanke (untot) zwischen 2 und 3 von 6 Grabkreuzen...

Edit: Mit viel Wohlwollen gibt es gerade noch so ein "mittel".