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...vielleicht in einem weiteren Raum dahinter? Der ist natürlich auch nur über einen geheimen Mechanismus begehbar. Ach was... unter dem gesamten Schulgelände befindet sich ein ganzes Labyrinth voll mit 6x6 Meter-Räumen und in jedem liegen 3 Batterien
Sämtliche Vermisstenfälle konnten in England geklärt werden... jetzt müssen nur noch die ganzen Madonnas, bzw. die Splitter von Lilith, gefunden werden...
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
Es wurde beschlossen, die Akten nach einem geregelten Brexit auszuräumen ... ähem, öhem ...
[...]
Okay, alles klar ... Johnson regelt das schon^^ *hust
Ach was, das war jetzt kein Kritikpunkt ... aber wo doch aktuell immer mal wieder über den ganzen Datenschutzrummel diskutiert und palavert wird, fiel es schon irgendwie auf. Wäre dem momentan nicht so, hätte ich das mit Sicherheit auch nicht irgendwie groß bemerkt, geschweige denn überhaupt angemerkt^^
Und was rumliegende Akkus oder Batterien angeht ... Aufpassen!! Denn wenn da ein leicht bläulicher Schimmer zu sehen ist ... uiuiuiui ...
Dann lieber die Ghostbusters rufen ... oder Luzifer, dass der die Splitter seiner Holden mal wieder einsammelt und in sein Love-Regal packt
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Eine spannende und unheimliche Geschichte gewürzt mit Altbekanntem, aber neu gemixt und damit erfrischend anders als üblich. Die KDF erklärt das lange Leben des Schuldirektors und war daher sinnvoll implementiert und das letztlich Lilith (oder ein Schnipsel von ihr) die geheime Macht hinter allem war, war für mich überraschend und daher auch ein toller Coup des Autors.
Die Angst um den Jungen wurde langsam gesteigert. Erst die beiden Raufbolde, die ihn jagten und danach der Angriff des Unheimlichen auf dem verlassenen Schulgelände. Auch das der Junge überlebt hat und der Fall dadurch erst ins Rollen kam, fand ich sehr gut. Warum die Mutter John gegenüber so abweisend war, erschloss sich mir nicht wirklich, brachte aber wieder Spannung in die Situation, es war ja nicht klar, ob John noch weitere Hinweise vom dem Jungen bekommen würde.
Der eine oder andere Fehler (Rover/Audi) wurde bereits aufgedeckt, ist mir nun wirklich nicht aufgefallen, allerdings gab es eine Textpassage, die war irgendwie anders. Ich musste sie zweimal lesen, bis es mir auffiel. Als Bill John aus der Redaktion anruft, gibt es ein paar Sätze innerhalb des Gespräches in denen John in der dritten Person dargestellt wird. Da die ich Form so prägnant ist, blieb ich an dieser Stelle hängen. Wer es nach lesen will, Seite 31, die Passage über dem Absatzstern. Fehler?, oder war das gewollt, wurde der Teil später geschrieben? Na egal, nicht so wichtig.
Es ist immer wieder erstaunlich wie hilflos John ist, wenn das Kreuz oder die Silberkugeln ihm nicht weiterhelfen. Mal abgesehen von seiner Fitness, Schnelligkeit und Improvisationskunst bleibt ihm dann nur noch sein Team, das sich dann auch in Form von Bill und Suko auf den Weg macht. Damit es auch schön spannend bleibt, muss der Londoner Verkehr mal wieder herhalten, aber wie will man auch Verzögerungen anders erklären, wenn einem die Zeit unter den Nägeln brennt. Mir kam der Verkehr gar nicht so berüchtigt vor (da bin ich im Ruhrpott während der Rush Hour anderes gewohnt), aber ich war auch als Tourist dort und hatte Zeit. Es ist für mich immer wieder irritieren wie gut sich das Sinclair Team in der Stadt auskennt, es gibt kaum eine Straße oder Gebäude, das es nicht kennt, scheint jedenfalls so. Wurde schon einmal ein Navi aktiviert? Ah ja, kostet Zeit, die man nicht hat, obwohl diese Dinger schon Routen berechnen können, in denen weniger Verkehr herrscht und über die Stimme aktiviert werden, kann man während der Fahrt machen, spart Zeit.
Tatsächlich schrammt die Story für mich knapp an einem Top vorbei. Warum es nicht zur Höchstnote reichte, liegt wohl eher an mir und meiner Averison gegen diese erklärenden “denn Nebensätze“, scheint ja hier keinen zu stören. Gefühlt kommen davon 150 in der Geschichte vor, manchmal auch zwei in einem Satz. Ich bleib jedes Mal kurz stecken und denke, muss das jetzt sein. Also mein Lesefluss war daher sehr stockend, wie der Londoner Verkehr.
Nichts desto trotz eine super Leistung, gerne öfter und mehr (mit der einen Ausnahme).
So… jetzt bin ich endlich dazu gekommen diesen Band zu lesen. __________________
Dann halte ich das mal so wie bei Dark Land und schreibe hier erstmal in meinem Word- Dokument, was ich davon halte und lese erst später was ihr dazu zu sagen hattet.
Also ich vergebe ein „Sehr gut Minus“.
Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und das „Sinclair- Feeling“ war sehr gut getroffen. Die düstere Aura der verlassenen Schule konnte man schon förmlich spüren – ich mag das ja wenn man komplett in die Geschichte abtauchen kann.
Bei Bills Recherche hatte ich mir irgendwie mehr erhofft. Dafür, dass er seine eigenen Kapitel bekommen hat war mir das Ergebnis irgendwie etwas zu unspektakulär. „Hey Kumpel, ich guck mal was nach“ „Yo mach mal. Hast du was rausgefunden?“ „Nö – aber danke. Ich frag mal Google.“
Hm… naja. Jetzt haben wir zwar den Namen von dem Mönch, aber ob da noch was draus wird?
Da fände ich es schon fast spannender zu wissen, wer diese ominöse Statuen- Datenbank betreibt.
Im Großen und Ganzen fand ich Johns Charakter ziemlich gut getroffen und die verschwundene Kinder / Whitlock Geschichte fand ich auch interessant.
Komisch fand ich allerdings Jims Aussage, er wurde noch in der gleichen Nacht erwischt wie sein Kumpel – wie kann er denn dann noch in sein Tagebuch schreiben, dass Phil am nächsten Tag nicht in der Schule war? Seltsam.
Was ich von dieser „Horcrux“ – Storyline halten soll weiß ich auch noch nicht. (Also das Abspalten, bzw. Absplittern von dämonischen Energien, die dann in Gegenständen gebannt sind). Da frage ich mich wo der Zweck darin besteht. Dat Dingen braucht menschliche Energie um zu überleben, ok. Aber was genau hat Lilith dann davon? Ihr Splitter hatte ja nur die Funktion rumzustehen und sich selbst zu erhalten.
Hm… Das werde ich mal mit einem Fragezeichen versehen.
Wo wir beim Thema sind. Ich hätte ich ja viel lustiger gefunden wenn Bill bei dem Begriff „schwarze Madonna“ nicht nur auf die Sängerin, sondern auf einen Eintrag zu einer Kinder- und Jugendbuchreihe gestoßen wäre…
Nun gut, dann gehe ich mal zu Teil 2 über und lese mal, was ihr so meint:
Aha. Na – dass mit den Autos ist mir auch entgangen. Aber gut, dass mir was an Autos entgeht ist ein recht typischer Charakterzug bei mir.
Tja… da hätte ich nix erklären müssen, wie es scheint sind wir alle Harry-Potter-bewandert.
Hm… Kann mich trotzdem nicht so festlegen bei dieser Splittergeschichte. Wenn es ne gute Hintergrundstory (Nutzen) hat dann ok. Aber.. . ich weiß auch nicht. Bei Splitter aufsammeln nehme ich da so Inuyasha- Vibes wahr. Ich lass mich mal überraschen.
John: "Gelsenkirchen"
Glenda: "Was ist das für eine Stadt?"
John: "Ich habe [...] mir sagen lassen, dass es dort die hübschesten Mädchen geben soll.
Denn dort erschuf der Liebe Gott die Mädchen aus dem Kohlenpott."
Nanu, das ist doch kein Fall für John. Wieso bekommt er sowas überhaupt vorgelegt? Soll er alles untersuchen, wo jemand von der Hölle schwafelt? Das klassische Bauchgefühl bringt ihn dazu, der Sache nachzugehen. Ok, ein Telefonat als Minimalaufwand finde ich noch in Ordnung, aber dass er direkt dorthin fährt? __________________
Es folgen normale Ermittlungen. So kann man doch eine solide Handlung schreiben, gefällt mir. Lieber Realismus als Übertreibungen. Zeugenbefragung, Tatortuntersuchung, Zufallsfund. Der Täter wird aktiv und schlägt John nieder, bringt es dann aber nicht zu Ende. Als John wieder zu sich kommt steht rein zufällig der Hausmeister neben ihm. Warum ist John nicht wenigstens ein bisschen misstrauisch? Er sollte es nach all den Jahren besser wissen, als sich von einer alten freundlichen Visage täuschen zu lassen. Tatsächlich wurde der Kerl manipuliert und greift John auch später nochmal an, dieses mal kann das Kreuz ihn zur Vernunft bringen.
Bis hierhin ist der Roman solide geschrieben und lässt sich gut lesen. Dann gibt es den erste Punkt, der mich so richtig stört. Bill recherchiert im Netz über die schwarze Madonna. Oder besser eine. Wenn ich mich nicht enorm täusche gibt es davon nämlich mehrere. Es klingt aber so, als wäre sie ein Unikat. Oder Bill findet zufällig von allen schwarzen Madonnen jemals ausgerechnet Hinweise auf die, die mit dem Fall zu tun hat.
John kommt der Lösung des Falles schon näher und befindet sich in einem unterirdischen Gewölbe, als plötzlich fremde Gedanken auf ihn eindringen und er eine Szene aus Sicht eines Schuljungen sieht. Das wird mir langsam zu exotisch, die Sache hat schon genug paranormale Komponenten für mich. Bisher sah das wie ein simpler aber guter Fall der Woche aus. Zum Finale gibt es aber eine Kreatur der Finsternis und Bezug zu Lilith. Das fügt sich erstaunlich gut in die Handlung ein. Am Ende kann John einen der damaligen Schüler retten, überraschend stirbt er dann aber doch noch. Und der manipulierte Hausmeister hat sich aus Schuldgefühlen erhängt. Was für ein düsterer Abschluss.
Passt das so richtig zu John Sinclair? Für meinen Geschmack gibt es ganz neutral gesagt einen gewissen Einfluss der Zamorra-Serie. Auch dass den Gedanken des Gegenspielers so viel Raum gelassen wird und er eigene Abschnitte bekommt, kenne ich so eher aus Zamorra. Oliver Müller kommt halt von PZ. JS ist aber eher Wohlfühlgrusel. Die beiden Serien haben ihre Eigenarten und sind auf ihre Art sehr unterhaltsam. Der Autor muss aufpassen, die Stile nicht zu sehr zu verschmelzen. Hier geht es noch.
Ich muss sagen, am Anfang war ich ziemlich skeptisch wegen der Schulgeschichte und wie John eingebunden wurde. Daraus entwickelt sich aber ein solider Fall der Woche. Das letzte Viertel im Gewölbe ist sogar nochmal eine Stufe besser. Seelensplitter mächtiger Dämonen, das ist doch mal ein interessantes Thema.
Im Endeffekt ist die Geschichte trotzdem ein Einzelabenteuer der Woche. Für den Einstieg in die Serie perfekt. Alles richtig gemacht! (7,5 von 10 Kreuzen) für eine echt GUTe Geschichte.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Beim Anblick seines Bürotisches macht sich beim berühmten Geisterjäger schiere Verzweiflung breit. Weder Kreuz, Suko, noch seine im Türrahmen stehende Sekretärin, können .....oder besser gesagt wollen Ihm in seiner misslichen Lage helfen. Weder Fluchen, noch gespielte Theatralik erweichen das Herz von Glenda. In seiner Not bleibt John nur noch die Flucht nach vorne. Der zum Sohn der Akten degradierte Oberinspektor greift sich mehr zufällig als geplant ein Schriftstück vom Stapel. Der Bericht stammt ursprünglich von der Abteilung für Entführungen. Wieso ?, weshalb ? und warum ? er den Weg jetzt ausgerechnet auf seinem Schreibtisch geschafft hat, wird dem Geisterjäger schon nach wenigen Sätzen klar. Denn ein bestimmter Satz lässt John aufhorchen ...Deine Seele für die Hölle. John bricht seinen Kampf mit dem Papier-Dämon ab und widmet sich von nun an den wahren Geschöpfen der Hölle zu.
Fazit:
Nach den bisherigen vielen positiven Meinungen zum vorliegenden Roman, war ich ganz gespannt auf Oliver Müllers Erstlingswerk im John Sinclair Kosmos. Das erste Drittel packte mich dann auch sogleich und nahm mich auf seine Reise mit. OK, wie schon hier geschrieben stutzte auch ich über den Rover-Audi Lapsus. Dieses Malheur wird man (so bedauerlich es auch ist) wohl auch in Zukunft nicht mehr in den Griff bekommen. Dennoch fand ich gerade wie John zum Fall kam und wie Oliver kontinuierlich die Spannung aufbaute ...klasse. Es waren mehr die kleinen Dinge die mich störten. So z.B. auf der Seite 49 als Bill fast halsbrecherisch und in Rekordzeit die Strecke zur Schule mit seinem Porsche zurücklegte, um John (der vermutlich in einer lebensbedrohlichen Situation steckte) zu helfen. Dabei nichts besseres zu tun hatte, als die Bemerkung zu äußern, dass er nach Betrachtung von Johns Dienstwagen seinen Porsche doch besser ...ähm lieber fand. Auch mit der seit Jahrzehnte lang leerstehenden,verwaisten Schule hatte ich so meine Probleme mit. Bei der brisanten Wohnungssituation, die in einer Weltstadt wie London vorherrscht, so ein gewaltiges Anwesen über Jahrzehnte leer stehen zu haben (sorry ... die Schulakten, Gemälde und das Mobiliar waren ja noch komplett vorhanden gewesen) , ist schon etwas skurril. Doch kommen wir wieder zur Geschichte. Die Entwicklung, sowie deren Verlauf hätte ich gerne in einer anderen Richtung gesehen. Ich hätte mehr die Schule des Grauens in den Fokus gestellt. Mit der KdF war ja schon genügend Potenzial vorhanden gewesen, da hätte ich persönlich auf die "Madonna - Lilith - Nummer" gänzlich verzichten können. Doch jedermann kann man es halt nicht immer Recht machen. Die Schreibe von Oliver wusste jedoch zu Gefallen und ich bin gespannt, was da von Ihm noch so nachkommen wird ? .
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "mittel", mit der Tendenz nach oben.
Cover:
Eigentlich ein recht interessantes und es gefällt mir auch. Szene technisch aber sowas von weit an der Story vorbei.
DER TORNISTER __________________
Wenn Lenny Baxter seine beiden Schulkameraden in der Matheklausur hätte abschreiben lassen, wäre vielleicht alles anderes gekommen. So aber bleibt sein Tornister auf dem Schulhof der Sutton International School liegen und Lenny entkommt nur knapp einer Entführung. Soweit so gut und so interessant beginnt diese bemerkenswerte Geschichte.
IM YARD
Was aber hat John mit der Sutton School und dem Tornister zu tun? Offen gestanden, hier hätte ich mir zu Beginn einen etwas anderen Lauf der Dinge gewünscht, als einen Bericht und Johns Bauchgefühl.
Entweder hätte eine Jagd auf Lenny Baxter beginnen können, weil er zu viel mitbekommen hatte und man schnell ein neues Opfer brauchte. Im Laufe dieser Jagd hätte dann John über den Fall stolpern können.
Oder: Man bleibt bei dem Studium der Aktennotizen (7-8 ), behält auch den starken Satz bei („Deine Seele für die Hölle“, 8 ) legt aber einen anderen Schwerpunkt. In JS-Band 54 wird das schön beschrieben, wie ich finde:
Zitat:
Original in Band 54: Damona – Dienerin des Satans (Seite 14)
John Sinclair wusste noch nicht so recht, was er damit anfangen sollte. Sein sechster Sinn sprang auch nicht an. Er hatte schon mehr als einmal erlebt, dass ihm Kollegen Fälle zuschustern wollten, mit denen sie nicht fertig wurden – oder weil sie einfach keine Lust hatten, die Dinge weiterzuverfolgen. Und dieser Fall sah John ganz danach aus.
Das hätte auch hier in Band 2149 gepasst. Wie dem aber auch sei, John kontaktiert Inspektor Randy Dawson und der bringt John mit erwartbaren Zusatzinfos auf die Spur der Schule des Grauens. Und die Ereignisse nehmen ihren Lauf.
WARUM BILL?
Der einzige, ernsthafte Mangel, den ich in dieser Geschichte gesehen habe, war der Einsatz von Bill und seine journalistische Recherche zum Hintergrund der Geschichte (wie auch TULIMYRSKY schrieb). Zum einen hatte ich nicht verstanden, warum John und Glenda keine polizeiinterne Nachforschung über die Sutton School anstellen können, wenn in den späten Neunzigern schon einmal drei Jungen dort verschwanden. Hatte es keine Untersuchungen gegeben?
Außerdem war ich verwirrt, weil „die schwarze Madonna“ ein so bekanntes katholisches Phänomen ist und das in den Recherchen mit keinem Wort eine Rolle spielte. Oder denke ich da zu Polnisch?
Meine Wunschvorstellung wäre gewesen, wenn Inspektor Randy Dawson der Fall keine Ruhe gelassen hätte und er dann mit Glenda zusammen den Fall „Sutton International“ in Form von Akten-Recherche an das Tageslicht gebracht hätte. Und Bill hätte dann parallel vielleicht sogar mithilfe eines Anrufs bei Pater Ignatius die dämonische Vergangenheit rekonstruieren können (so ein bisschen Da-Vinci-Code-mäßig). Und John hätte dann vor Ort (nur mit Suko oder allein) die Puzzleteile zusammensetzen können, um Whitlock schließlich zu entlarven und zu stellen. Das hätte ich Topp gefunden und ich wäre dann auch nicht so enttäuscht gewesen, als sich Whitlock als KdF entpuppte.
GESCHMACK
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Und dass ich die KdF so wenig mag, ist mein persönliches Lese-Problem. Denn es passte ja vollkommen zur Geschichte, dass eine KdF die schwarze Madonna und den Splitter von Lilith hütet. Und meine Enttäuschung war ja auch nur so stark, weil ich die geisterhafte Atmosphäre, die sich langsam um John zusammenzieht, so gut erzählt fand!
Der Plot war Topp und ich fand es großartig, dass Seite 3 die Stimme des Dämonen einführte, der dann parallel zu John die Geschichte erzählt, in die sich dann über das Tagebuch auch noch Jim Stenton als Erzähler einbringt. Ich fand das großartig und im besten Sinne einer Grusel-Geschichte. Irgendwo hatte hier mal jemand geschrieben, dass in IRH-Romanen manchmal der Grusel fehle. In dem Fall empfehle ich Band 2149 als besten Grusel.
Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Passt das so richtig zu John Sinclair? Für meinen Geschmack gibt es ganz neutral gesagt einen gewissen Einfluss der Zamorra-Serie. Auch dass den Gedanken des Gegenspielers so viel Raum gelassen wird und er eigene Abschnitte bekommt, kenne ich so eher aus Zamorra. Oliver Müller kommt halt von PZ. JS ist aber eher Wohlfühlgrusel.
Ich kenne mich da nicht gut aus, weil ich PZ nie gelesen habe und auch bei Sinclair erst seit zwei Jahren dabei bin. Mein Eindruck ist, dass der düstere Grusel John und den Geschichte durchaus gut tut, weil es die Serie für mich irgendwie zeitgemäß macht.
Der Dialog zwischen Whitlock und John (50-52) war für mich jedenfalls sowohl Plot-technisch als auch qualitativ der Höhepunkt der Geschichte. Whitlock siezt John und John vergleicht ihn mit Dorian Gray. Topp!
Der Dialog zwischen John und Jim Stenton im Finale hingegen erschien mir schwach. Ich weiß aber auch nicht, wie ein Gespräch mit einem Menschen klingen kann, der jahrzehntelang von einer dämonischen Kraft ausgezehrt wurde und auf einmal wieder bei freiem Bewusstsein ist. Das Gespräch hier war mir irgendwie zu ruhig, zu normal und zu rational (61-62).
MEINE LEKTÜRE
Ich werde die SCHULE DES GRAUENS sicher bei Gelegenheit wieder-lesen. Und vielleicht kann ich dann auch den Horror einer KdF wertschätzen. Ich finde, Band 2149 war eine bemerkenswert gute Geschichte.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Vielen Dank für die ausführliche Bewertung. Besonders der letzte Satz geht natürlich runter wie Öl. __________________
Also, ich komme schon von PZ. Aber wenn man den Faden weiterspinnt, komme ich eigentlich von Vampir Gothic nachdem ich bei Rex Corda war, den ich nach Raumschiff Promet geschrieben habe.
Es tut mir leid, dass du die KdF nicht magst. Kannst du sagen, woran das liegt? Ich fand die schon immer ziemlich cool.
Aber, so Asmodis will und ich mal voran komme, wirst du in der nächsten Geschichte wohl von KdF verschont bleiben. So zumindest der Plan im Moment.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
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Zitat:
Original von Myxin der Magier
Es tut mir leid, dass du die KdF nicht magst. Kannst du sagen, woran das liegt? Ich fand die schon immer ziemlich cool.
Danke für dein Mitleid!
Ich glaube gerne, dass die eigentlich sehr cool sind, aber mir fehlt da vielleicht ein bisschen der Lesehorizont. Ich bin erst mit 2058 eingestiegen und seitdem gab es nur ein paar daher gelaufene KdF, aber noch keine, die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hätte. Ich hatte immer den Eindruck, die Dinger würden irgendwie beliebig auftauchen und auch gleich wieder ins Reich des Spuks verabschiedet werden.
Kann es sein, dass die KdF in den letzten zwei Jahren nur in Verbindung mit Lykaon eine Rolle spielten (abgesehen von den JD-Geschichten)?
Whitlock war auf jeden Fall die erste KdF, mit der ich was anfangen konnte. Trotzdem wirken die Dinge auf mich irgendwie amorph.
Am Anfang war... - Was war nochmal am Anfang?
Ein spannender und gut zu lesender Roman. Was mich etwas wunderte war dass in einer seit längerem aufgelassenen Schule alles noch so gut in Schuss ist und sogar diverse Schriftstücke herumliegen. Finde ich nicht wirklich real und es wäre mMn. egal gewesen dieses Gebäude verfallener und ziemlich leerstehend (bis auf das Gemälde halt), zu beschreiben. __________________
Schmunzeln musste ich als John am Anfang "seinen Bentley" parkte. Ich finde ja immer noch dass der Audi so überhaupt nicht in diese Serie passt.
Anmerkung noch zur schwarzen Madonna. Deren gibt es ja einige und eine soviel ich weiß ist ja in Deutschland recht bekannt. Die schwarze Madonna von Altötting.
Außerdem gibt es sogar ein paar Lieder mit dem Titel "schwarze Madonna". z.b. von der Band "Contact" mit der Textzeile "schwarze Madonna, bitte bitte hol mich aus dem Coma, passt ja irgendwie.
Das man da bei Internetrecherchen nicht draufkommt sondern so gut wie nichts findet erschließt sich mir nicht ganz.
Alles in allem aber unterhaltsame Geschichte die ich fast auf einen Durchgang gelesen habe.
Wertung - Sehr gut.
Grüße aus Österreich
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Zitat:
Original von bierelli
Ein spannender und gut zu lesender Roman. Was mich etwas wunderte war dass in einer seit längerem aufgelassenen Schule alles noch so gut in Schuss ist und sogar diverse Schriftstücke herumliegen. Finde ich nicht wirklich real und es wäre mMn. egal gewesen dieses Gebäude verfallener und ziemlich leerstehend (bis auf das Gemälde halt), zu beschreiben.
Schmunzeln musste ich als John am Anfang "seinen Bentley" parkte. Ich finde ja immer noch dass der Audi so überhaupt nicht in diese Serie passt.
Anmerkung noch zur schwarzen Madonna. Deren gibt es ja einige und eine soviel ich weiß ist ja in Deutschland recht bekannt. Die schwarze Madonna von Altötting.
Außerdem gibt es sogar ein paar Lieder mit dem Titel "schwarze Madonna". z.b. von der Band "Contact" mit der Textzeile "schwarze Madonna, bitte bitte hol mich aus dem Coma, passt ja irgendwie.
Das man da bei Internetrecherchen nicht draufkommt sondern so gut wie nichts findet erschließt sich mir nicht ganz.
Alles in allem aber unterhaltsame Geschichte die ich fast auf einen Durchgang gelesen habe.
Wertung - Sehr gut.
Danke für die Bewertung.
Man, dieser Bentley-Ausrutscher wird wohl ewig an mir anhaften ... aber Jahrzehnte mit dieser Marke gehen halt nicht spurlos an der Festplatte vorbei.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!
Der "Bentley-Ausrutscher"... nimm dir das man nicht zu Herzen. So schlimm war das nun auch nicht
Außerdem wird man sich so immer an den Roman und dich erinnern
"Da war doch damals die eine Geschichte... wo John schon eigentlich nen Audi fährt, aber der Autor wieder den Bentley rausholt..."
"Stimmt! Das war die Schule des Grauens. Band 2149 von Oliver Müller. Der war aber gut."
"Yo, fand den auch knorke. Ich erinnere mich."
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Der "Bentley-Ausrutscher"... nimm dir das man nicht zu Herzen. So schlimm war das nun auch nicht
Außerdem wird man sich so immer an den Roman und dich erinnern
"Da war doch damals die eine Geschichte... wo John schon eigentlich nen Audi fährt, aber der Autor wieder den Bentley rausholt..."
"Stimmt! Das war die Schule des Grauens. Band 2149 von Oliver Müller. Der war aber gut."
"Yo, fand den auch knorke. Ich erinnere mich."
So gesehen hast du recht.
Ich darf nur nicht in Versuchung geraten, das zum running gag werden zu lassen.
Bücher, Bücher ... hunderttausend Bücher!