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Ich habe bei mir "Hillborough" eingetragen. Nahe Canterbury. Also Osten ja, aber Norden nein. __________________
Mir ist es auch lieber, wenn Google Maps was ausspuckt, das direkt passt.
Edit: Falls jemand eine Karte von Atlantis, Aibon, der Vampirwelt oder dem Fegefeuer hat. Nur her damit.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
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Zitat:
Original von Scheitan666
In der Umfrage oben steht übrigens HÖLLENeiche.
Jetzt nicht mehr!
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ein schöner Einzelroman ... weil es so tolle "Einzelelemente" gab, die ich immer wieder sehr cool finde. Einzelelemente im Sinne von klassischen Dingen, die aber mit neuen Ideen und einer angenehm zu lesenden Schreibweise in einer interessanten und kurzweiligen Geschichte auftauchen. __________________
Hexen mit Hintergrundgeschichte, Besessenheit, Tierbeeinflussung und nicht zuletzt durch die Mädels des Internats ein schönes Samara - Carrie - Dorf der Verdammten - Feeling
Ob es irgendwelche Ablenkungsmanöver oder konstruierte Zufälle gab, kann ich noch nichtmal sagen, weil es mir so gefallen hat, wie ich es da gelesen habe. In dem Moment klang und las es sich einfach stimmig und gut und das Ambiente war schön schaurig.
Die beeinflussten Mädchen mit ihren grünen Augen und den Schuluniformen ... herrlich!
Die Sequenz, als Elena Cunningham lebendig begraben im Sarg liegt, als die Ratten kamen und anschließend auch noch das Pflanzenzeugs ... brrr ... fiese Vorstellung und atmosphärisch sehr gut rübergebracht.
Der Baum an der Wand in ihrem Zimmer wirkte dazu irgendwie gleichermaßen cool, wie auch gruselig ... und das Video von den nächtlichen Unheimlichkeiten um Elena tat sein Übriges für die schaurige Atmosphäre dazu!
Auch die Passage mit Witwe Elisabeth Holebrook, die sich so nett an John ranmachte, fand ich sehr gelungen. Wie sie des nachts, auf der Suche nach "medizinischem" Nachschub, durchs Internat schlich und dabei einem der Mädchen bis zum Gemeinschaftssaal folgte.
Die Beschreibung der sie dort anstarrenden, grünen Augenpaare war schön und heimlich und sogar gruselig ... auch wenn es für die Witwe dann wohl zu einem unschönen, grauseligen Ende kam ...
Die Geschichte des hölzernen Amuletts und dadurch auch die von Hogan McQueen (indirekt damit auch die seiner ausführenden, aber sehr schnell sehr toten Kumpane) fand ich interessant und gut. Vor allem, weil es auch Ermittlungsarbeit erforderte, hinter dieses Geheimnis zu kommen und dadurch dann auch zu der Erkenntnis, dass da wohl noch mehr kommen könnte ... oder würde.
Und was das Thema Rache angeht: Rache macht für denjenigen, der sie ausüben will, immer Sinn!
Immerhin fühlt er oder sie sich ungerecht behandelt oder sogar zu unrecht umgenietet und das will man, sofern man nach seinem Ableben die Möglichkeit dazu hat, natürlich auch nicht auf sich sitzen lassen. Und selbst wenn es die Menschen, die direkt daran beteiligt waren, inzwischen nicht mehr gibt ... irgendein Element, mit dem man seine Rache noch in Verbindung bringen kann, gibt es immer. Einen Ort, Nachfahren, Gebäude, irgendwas ... Hauptsache Rache!
Und deshalb ist dieses Motiv für mich auch völlig legitim als Grundlage einer spannenden Story
Die Szenen unter der Eiche, in und um das Grab, fand ich ebenfalls schön unheimlich ge- und beschrieben. Wie das Mädel da unten drin liegt, umschlungen von Pflanzen ... da könnte man auch schon denken, dass es längst zu spät ist. Gut, dass John nie so denkt, sondern immer nochmal "nachguckt" und alles versucht, was sein Einfallsreichtum und/oder sein Kreuz so hergibt. Das ist John Sinclair und das Feeling kam auch beim Lesen voll und ganz rüber.
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass es der erste Sinclair von diesem Autor war ... es las sich, als wäre er bereits ein "alter Hase". Entweder hat er gut recherchiert, selbst JS gelesen und/oder er hat's einfach drauf. Sowas gibt's ja auch.
Hatte man im Vorfeld nicht gelesen, dass hier ein gänzlich neuer JS-Autor am Werke war, so konnte man dann doch an einem Wort merken, es mit einem völlig anderen Autoren als den bisher bekannten zu tun zu haben: "hineingequatscht", mehrfach erwähnt, gehörte bisher noch nicht so zum Vokabular unserer bekannten JS-Autoren. Nicht dass ich es blöd fand oder so ... nein, es fiel mir halt nur auf, weil es eben ein "neues Wort" war und dann auch öfter vorkam
Außerdem gibt es dann quasi auch noch zwei Höhepunkte in der Geschichte, was ich echt gut fand. Da meint man, nu isses schon zu Ende und dann ...
Nachdem John und Suko die Action an der Eiche gemeistert hatten und es so schien, als wäre alles vorbei, gab es noch die Feier im Internat, bei der es abermals richtig rundging!
Ein schöner Effekt, damit quasi noch einen Nachschlag zu kriegen
Jedenfalls sprang der Funke beim Lesen sofort über und mir hat die Geschichte sehr gut gefallen!
Das Cover wirkt schön mystisch und lädt förmlich zu Spekulationen ein, bevor man um den wirklichen Inhalt des Romans weiß. Hat mir gefallen!
Auf der LKS gibt's ein Autorenportrait zu Marc Tannous, das zwar ziemlich kurz wirkt, aber dennoch einiges an Infos über den Autoren preisgibt.
So merkt man z.B. sehr gut, dass er seit 20 Jahren vom Geschichtenerzählen lebt ... und darum habe ich wohl auch gedacht, dass es nicht der erste Roman in Sachen Sinclair von ihm gewesen ist.
War wohl doch so, wenn man von der Kurzgeschichte in einem JS-Roman mal absieht ... nur erzählt er eben ja schon so lange Geschichten und da er selbst JS gelesen hat (ja, damit wurde meine Frage von oben beantwortet^^), passte beides bestens zusammen, um einen coolen Roman zu schreiben!
Und yep, mit diesem Beitrag zur Serie um einen gewissen Londoner Geisterjäger hatte ich in der Tat spannende Lesestunden. Da ist doch durchaus und ganz bestimmt noch mehr spannendes Gedankengut in Sachen Sinclair drin, Herr Autor!
"Man sieht es, man hört es und man riecht es ... !"
"Also ... das musst du uns erklären, Sheila ... !"
"Man sieht, dass die Whiskyflasche leer ist und hört, dass du voll bist ... und man riecht deine Fahne!"
Ein neuer Sinclair - Schreiber, und ich kann sagen, der Band hat mir sehr gut gefallen. __________________
Dieser Band war von der Grundgeschichte ein typischer Band der Woche mit einer klassischen Hexen-Rache-Geschichte, es konnte also über die Grundgeschichte keine große Überraschung oder Spannung aufgebaut werden.
Aber der Ablauf selbst ist mehr als gelungen, das fand ich sehr spannend.
So trennen sich Suko und John sinnvoll und bringen beide auf nachvollziehbaren Wegen den Fall und die Hintergründe voran. Die Entführung, die Unterbringung der Entführten an besagter Eiche, was alles erst in Gang bringt (gut, die Entführung selbst ist ja schon über das Holzamulett in Gang gebracht worden), die Abläufe im Internat und dem Wald, auch wie beide immer an die richtigen Stellen kommen, ich fand das alles stimmig.
Als John im Grab stand, um dem Mädchen zu helfen, da hab ich mich auch spätestens gefragt, warum John nicht die Formel spricht, denn so kam er ja kaum noch gegen alles an...
Die Auflösung selbst fand ich dann aber wirklich gelungen und meine, der Herr darf gerne noch mal wieder zum Schreiben vorbei kommen.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!
Die aus wohlhabenden Haus stammende Elena Cunningham wird Opfer eines Verbrechens. Die beiden Kleinganoven Carl Bailey und sein alter Kumpel Jack Gardner haben die sechzehnjährige als Ziel einer Entführung, mit anschließender Lösegeld-Forderung auserkoren. OK, stimmt nicht so ganz, der eigentliche Drahtzieher und Kopf der Bande ist ein gewisser Hoogan McQueen. Sein Plan sieht es vor, Elena aus dem nahen, exklusiven Mädcheninternat zu entführen. Carl und Jack steigen dann auch so gleich in der darauf folgenden Nacht in das Internat ein und mit Hilfe von Chloroform gelingt es den beiden Komplizen Elena ohne großes Aufsehen zu entführen. Als Aufenthaltsort der Geisel hat sich das Trio dagegen etwas ganz besonderes einfallen lassen. Elena wird in einem Sarg, in einen Meter Tiefe, lebendig begraben. Nur Dank einer eingebauten Plastikröhre, die für die nötige Sauerstoffzufuhr sorgt, erleidet sie keinen Erstickungstod. So clever -und genial sie ihren Plan auch finden ..sie haben die Rechnung letztendlich ohne den Wirt ....ähm in diesem Fall Hoogan McQueen gemacht. Die Gefahr von der Polizei geschnappt zu werden, wäre im Endeffekt mit Sicherheit wohl die Gnädigere gewesen. Die eigentliche Gefahr lauert bei der Grabstätte und entstammt von einem angrenzenden Baum ....einer mächtigen Eiche.
Fazit:
Der Roman wies neben viel Licht, leider auch eben soviel Schatten auf. Fand ihn jedoch für ein Erstlingswerk bei John Sinclair recht ordentlich. Zum Schatten zähle ich mal so Punkte wie z.B. auf S. 28, wo die Dämonenpeitsche eine einzelne (dämonisch beeinflusste) Ratte traf und anschließend die gesamte Ratten-Schar als eine Einheit in einen einzigen Feuerball vernichtet wurde. Auf S.44 war es mit den dämonisch beeinflussten Eulen nicht anders. Hier vernichtete John eine Eule durch ein Schuss aus der Beretta. Die Eule verendete im Feuer und Asche-Regen. Desweiteren was bereits auch schon mein geschätzter Forum-Kollege "Das Gleichgewicht" in seiner Rezi monierte (Die Hexen-Magie zu mannigfaltig) . Fand das in der großen Anzahl dann auch des Guten zu viel.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "mittel".
Cover:
Passt zum Roman, gefällt mir.
Handlung: Der neue Fall führt John und Suko zu Tom Cunningham einem Londoner Online-Millionär. Cunningham führt ihnen ein Video vor, das zeigt, das seine Tochter Elena über paranormale Fähigkeiten verfügt. Diese hatte Elena allerdings erst entwickelt, nachdem sie glücklich von einer Entführung, aus einem Mädcheninternat, zurück gekehrt ist. In ihrem Zimmer hat sie zudem eine riesige Eiche an die Wand gemalt. Nun ist Elena, in das Mädcheninternat bei Hillborough, wieder zurück gekehrt. Ihre Eltern befürchten eine Gefahr für ihre Mitschülerinnen. John und Suko sehen es genauso und fahren schon kurz darauf, in getrennten Fahrzeugen, an die Nordostküste, nach Hillborough in der Grafschaft Lancashire. John fährt direkt zum Internat und bezieht dort inkognito ein Zimmer, als vermeintlicher Freund von Cunningham, der das Internat finanziell unterstützen will. Suko bezieht ein Zimmer im Ort und möchte von dort aus, die Ermittlungen beginnen. John wird schon kurz darauf in der Küche, von einer Schülerin angegriffen. Von Suko erfährt er, das dieser, eine Spur zu einem verlassenen Bauernhof gefunden hat. Dort hatte er nicht nur die Leichen von Elenas mutmaßlichen Entführern gefunden, sondern er musste auch ein Heer von dämonisch beeinflussten Ratten vernichten. Die Eiche, die Elena porträtiert hatte ist im Ort bekannt und wird im Volksmund Hexeneiche genannt. John ahnt, dass sie der Schlüssel für die Lösung des Falles ist. Als er beobachtet wie Elena mit einer Mitschülerin das Internat verlässt, folgt er den Mädchen. Er gelangt tatsächlich zu einer Lichtung auf der die Hexeneiche steht. Kurz darauf findet auch Suko den Weg dorthin. Wird es den Geisterjägern gelingen, das Geheimnis der Hexeneiche zu entschlüsseln und den Bann zu brechen? Gibt es noch eine Rettung für Elena und die zahlreichen beeinflussten Mitschülerinnen? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 28.01.2022 08:27.
Meinung: Der Roman ist die Premiere von Marc Tannous als neuer Sinclair-Autor. Mit Jason Dark hat Marc die Gemeinsamkeit, das beide bereits Romane für Jerry Cotton geschrieben haben. Für Marc war es insgesamt ein guter Einstand. Der Roman ist von Anfang bis Ende spannend geschrieben und bietet dem Leser gute Unterhaltung. Die verwendeten serienre-levanten Tatsachen wurden fehlerfrei beschrieben. Allerdings verwendete Marc davon auch nur ein Minimum und verzichtete auf jegliche Verknüpfungen mit anderen Romanen der Serie. In dieser Beziehung war es auffällig dass John, im ganzen Roman, nicht einmal sein Kreuz aktiviert. Allerdings war die Vernichtung des Amulettes durch die Dämonenpeitsche möglicherweise schonender für die Besessenen. Der Schreibstil kann durchaus noch verbes-sert werden. Es gibt im Text immer wieder doppelte oder fehlende Wörter. Genauso wie Schreibfehler bei Wörtern, die dadurch einen anderen Sinn erhalten. Das beste Beispiel dafür findet man auf Seite 20. Hier beschreibt Marc gerade die Anreise von John und Suko. Im Text steht aber Abreise. Gut gefallen hat mir die Variante im letzten Romandrittel. Hier glaubt John, dass er die Gefahr kurzfristig gebannt hat. So scheint es auch zu sein. Doch diese Annahme erweist sich als Irrtum und der Fall nimmt noch einmal Fahrt auf und präsentiert eine überraschende Auflösung. Die Opfer werden immer wieder von Pflanzen- oder Wurzel-strängen angegriffen. Ein Umstand der eigentlich auf Mandragoro hinweist. Doch dieser wird von John nicht erwähnt. Genauso verbindet er die Farbe Grün, die immer wieder auftaucht, auch in den Augen der Besessenen, nicht wie gewohnt mit Aibon. Ein Zeichen dafür dass Marc auf Verknüpfungen verzichtete. Hier beherrscht lediglich die Hexe die Tiere und Pflanzen aus ihrer Umwelt. Die Handlungszeit ist in diesem Roman Sommer. Das passt nicht dazu, dass es eigentlich Dezember sein müsste. Dass der Autor über Drehbucherfahrung ver-fügt, merkt man an recht schnellen Szenen- und Perspektivwechseln. Insgesamt gebe ich für Marcs Sinclair-Premiere die Note 2 = gut und damit 4 von 5 Kreuzen. Im Forum ebenfalls Gut.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.