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Zitat:
Original von LoxagonDennoch, derzeit machen die Darks am meisten Spaß, eben weil er nicht versucht immer komplexer zu werden. Damals, als alle Autoren noch "leicht" geschrieben haben, das war echt die beste Co-Autoren Phase, aber seit Band 2000 ... es ist ja nicht so, dass die Romane schlecht wären, aber ... es stellt sich immer weniger ein "Sinclair-Feeling" ein. Ja, stilistisch sind die anderen Autoren besser, als leider nicht mehr inhaltlich.
Dass Dark noch nie der Beste aller Schreiber war, darüber gibt es wahrscheinlich keine zwei Meinungen. Aber wenn ich dran denke, was er dennoch immer wieder für eine dichte Atmosphäre erzeugen konnte, Subtilität, ohne Kettensägen-Massaker, ohne schulmeisternde Erklärungen, ohne billige Effekthascherei...da lasse ich nichts auf ihn kommen. Aber umso schmerzlicher ist seine Schreibe dann auch heutzutage zu ertragen.
Vor dem Hintergrund scheint es dann auch nicht allzu "schwer" zu sein, stilistisch unbedingt "besser" zu sein als Dark. Das nützt aber - sehe ich auch so - allerdings nicht das Geringste, wenn wir längst nicht mehr von einer konsistenten Serie, sondern von 17 "Sinclairs" in diversen Gewandungen und nach allen Seiten hin offen sprechen. Vielleicht findet sich ja noch ein ganz neuer Co-Autor, der die UFO-Geschichten wieder ausgräbt. Den "Akte X-Sinclair" haben wir schließlich noch nicht - Mystery kommt irgendwann bestimmt wieder retromäßig in Mode, vielleicht mit einem Alien als zusätzlichem Mitarbeiter bei Scotland Yard.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Och, ich finde schon, dass er damals ein sehr guter Schreiber war. Auch heute (zum Teil) noch. Und vor allem, wie du sagtest, er konnte den Grusel wunderbar im Hintergrund beschreiben. Hin und wieder mal auch sehr blutig, ja, aber eben nicht oft.
Ich denke da zB an "Der Sensenmann als Hochzeitsgast". Extrem toll geschrieben. Oder die 100er und 200er Trilogie. "Die Nacht des Hexers". Das bekäm heute wohl keiner mehr hin. Und ganz ehrlich? Auch Darks Gegner sind mir lieber als die der anderen Autoren. Die der Anderen ... meistens "Hau drauf"-Type, bis auf Ian. Aber die Mordliga zB. war ja gerade deswegen eine Gefahr, weil sie sehr oft im Hintergrund agierte ...
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Zitat:
Original von Loxagon
Och, ich finde schon, dass er damals ein sehr guter Schreiber war. Auch heute (zum Teil) noch. Und vor allem, wie du sagtest, er konnte den Grusel wunderbar im Hintergrund beschreiben. Hin und wieder mal auch sehr blutig, ja, aber eben nicht oft.
Ich denke da zB an "Der Sensenmann als Hochzeitsgast". Extrem toll geschrieben. Oder die 100er und 200er Trilogie. "Die Nacht des Hexers". Das bekäm heute wohl keiner mehr hin. Und ganz ehrlich? Auch Darks Gegner sind mir lieber als die der anderen Autoren. Die der Anderen ... meistens "Hau drauf"-Type, bis auf Ian. Aber die Mordliga zB. war ja gerade deswegen eine Gefahr, weil sie sehr oft im Hintergrund agierte ...
Sicher nicht falsch, diese Position. Zwar vereinzelt etwas langatmig, auch in den besagten Trilogien, aber du musst auch zwischendurch mal atmosphärisch Luft holen können. Nonstop-Action ist nicht zuletzt auch unglaubwürdig.
Richtig, subtiles, dennoch grusliges Andeuten, wie in richtig guten alten Horror-Filmen - das ist nicht zuletzt der Unterschied zwischen Original und Remakes: Heuer wird vielfach nur noch auf Slashen, Gore und Massaker Wert gelegt, tumben Vernichtungs-Horror. Keinerlei Psychologisierung, Horror und Gewalt "mit Motiv", auch durchaus mal symbolisch oder hinterfragend - ich schweife ab, aber das sehen wir in der Art ja auch bei JS heutiger Facon.
Die Mordliga war in vielerlei Hinsicht raffiniert, abwartend, hat auch ruhig mal andere in die Feuerlinie geschickt. Stimmt schon, die "Haudraufe", ein gutes Beispiel, die finden sich aber ausnahmslos bei sämtlichen Co-Autoren. Es ist, und da schließt sich wieder mein argumentativer Kreis, eben längst eine völlig andere Serie, schon seit langem.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Leider ...
... Wäre das jetzt nicht Sinclair, sondern eine andere Serie, wäre ich echt zufrieden, aber das Feeling kommt nicht mehr rüber. So bis Band 2000 wars noch super. Aber die Sache mit Sheila ... da hab ich nur gelangweilt abgewunken und geahnt, dass sie wiederkommt, denn niemand würde eine Rolle umbringen, nur damit dadurch eine neue Serie startet. Das wäre ...sehr billig. Ein echter Schock wäre schöner gewesen.
Und dann der Strang um Asmodina ... erst wird groß ihre Rückkehr verkündet, aber bis sie bei DEM Tempo mal frei ist, ist sogar der Spuk an Altersschwäche gestorben ... schade, denn die Handlung fing mega an, um im zweiten Band noch gut zu sein, aber dann schon wieder jahrelang nichts.
Es wird Zeit, dass da was passiert und die anderen Handlungen einige Nummern zurückgefahren werden. Ich hätte nie erwartet, dass ich mal die heutigen Dark-Romane viel lieber habe, als die der anderen Autoren. Und wie gesagt, sie sind nicht schlecht - aber eben: KEINE Sinclairs!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von JohnSinclairFanClub am 21.03.2021 01:48.
Zitat:
Original von Marvin Mondo
Dass Dark noch nie der Beste aller Schreiber war, darüber gibt es wahrscheinlich keine zwei Meinungen.
Also das sehe ich auch anders...
Solch eine Aussage kann man eigentlich nur treffen, wenn man einen Vergleich hat und tatsächlich persönlich der Meinung ist. Eine andere Meinung muss man aber eigentlich zulassen: Aufgrund des Erfolges dieser Serie kann es gar keine allgemeine Aussage in diese Richtung geben. Wie lässt sich das sonst erklären?
Ich persönlich kann aus der Zeit vor den Co-Autoren keinen Vergleich anstellen - ganz einfach weil ich nichts anderes (außer halt John Sinclair) aus dem Bereich "Grusel/Heftromane" gelesen habe.
MIR hat das immer so gut gefallen, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin mal woanders reinzuschnuppern. Die eingeschränkte Zeit für dieses Hobby hat das dann eh nicht zugelassen.
Ein paar Hefte reichen vermutlich auch nicht aus um einen Vergleich anzustellen...
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Zitat:
Original von JohnSinclairFanClub
Also das sehe ich auch anders...
Solch eine Aussage kann man eigentlich nur treffen, wenn man einen Vergleich hat und tatsächlich persönlich der Meinung ist. Eine andere Meinung muss man aber eigentlich zulassen: Aufgrund des Erfolges dieser Serie kann es gar keine allgemeine Aussage in diese Richtung geben. Wie lässt sich das sonst erklären?
Ich persönlich kann aus der Zeit vor den Co-Autoren keinen Vergleich anstellen - ganz einfach weil ich nichts anderes (außer halt John Sinclair) aus dem Bereich "Grusel/Heftromane" gelesen habe.
MIR hat das immer so gut gefallen, dass ich gar nicht auf die Idee gekommen bin mal woanders reinzuschnuppern. Die eingeschränkte Zeit für dieses Hobby hat das dann eh nicht zugelassen.
Ein paar Hefte reichen vermutlich auch nicht aus um einen Vergleich anzustellen...
Legitime Meinung, aber ich habe über drei Jahrzehnte einige Serien und Autoren kennengelernt, so dass das keine Aussage aus der reinen Emotion heraus ist. Und dass "gar keine allgemeine Aussage in diese Richtung" möglich sein soll: Das Kriterium Auflage ist für mich nicht entscheidend - gewisse "Springer"-Erzeugnisse werden auch seit Jahrzehnten über die Maßen von weiten Teilen der Bevölkerung gelesen. Sind sie deshalb sensationell gut geschrieben?
Wenn man sich lange genug mit der Schreibe eines Autors (ganz egal, ob im Buch- oder im Zeitungs-Genre) befasst, seine durchaus typischen Wendungen und Formulierungen, etc. beobachten kann, sieht, wie sich der Stil verändert, lässt das mMn schon ein qualitatives Urteil zu.
Nur ein Beispiel zu Dark: Seine "verd****"-Arien hatte er schon in den 1980er Jahren drin, aber als natürlicheres Beiwerk, nicht so gestelzt und aufgesetzt wie etwa in den 2000er Jahren. Und seine Angewohnheit, in denen er bestimmte Satzbausteine anders anordnet, als dass klassisch gewohnt ist (vermutlich hängt das mit Ruhrpott-Dialekt zu tun und ist einfach tief verankert) ist auch so eine Auffälligkeit, die er schon immer an sich hatte. Das nur mal zur Illustration.
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Zitat:
Original von Loxagon
Leider ...
... Wäre das jetzt nicht Sinclair, sondern eine andere Serie, wäre ich echt zufrieden, aber das Feeling kommt nicht mehr rüber. So bis Band 2000 wars noch super. Aber die Sache mit Sheila ... da hab ich nur gelangweilt abgewunken und geahnt, dass sie wiederkommt, denn niemand würde eine Rolle umbringen, nur damit dadurch eine neue Serie startet. Das wäre ...sehr billig. Ein echter Schock wäre schöner gewesen.
Und dann der Strang um Asmodina ... erst wird groß ihre Rückkehr verkündet, aber bis sie bei DEM Tempo mal frei ist, ist sogar der Spuk an Altersschwäche gestorben ... schade, denn die Handlung fing mega an, um im zweiten Band noch gut zu sein, aber dann schon wieder jahrelang nichts.
Es wird Zeit, dass da was passiert und die anderen Handlungen einige Nummern zurückgefahren werden. Ich hätte nie erwartet, dass ich mal die heutigen Dark-Romane viel lieber habe, als die der anderen Autoren. Und wie gesagt, sie sind nicht schlecht - aber eben: KEINE Sinclairs!
1. Den Mut hatte Dark selbst früher aber durchaus schon. In allen Serien sterben auch mal Protagonisten ab und an, alles andere wäre realitätsfremd. Tja, die Sheila-Conolly-Storyline ist dabei nur ein Beispiel. Oder Shao...beim ersten Mal habe ich mir das noch gefallen lassen. Beim zweiten Mal? Das war dann auch irgendwie unnötig, weil absehbar, dass auch hier nichts dahinter stecken würde.
2. Über das Thema kommst du nicht hinweg, hm? Verstehe ich aber auch, wobei sich mein Ärger in erster Linie darauf bezieht, dass alte, vernichtete Feinde auch vernichtet bleiben sollten. Ob Dr. Tod (zum zweiten Mal), van Akkeren oder - meine Paradebeispiel - die oberpeinliche PR Gag-Rückkehr des Schwarzen Tods.
3. Oha, das lässt dann aber tatsächlich auf tiefen Frust hindeuten. Es mag Ausnahmen geben, keine Frage, aber Dark heutiger Prägung ist doch...naja, wie drückt man das einigermaßen wertneutral aus? Gespickt mit Logikfehlern, sprachlich schrecklich, eine Handlung in vielen Fällen kaum noch erkennbar. Wenn solches dann noch anteilsmäßig jenes an einer Serie sein soll, was man lieber als den Rest hat...
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Zitat:
Original von Wynn
Ich selbst lese die Kommentare von Marvin Mondo und denke: Blöd, da brauchst du ja gar nichts mehr dazu zu sagen, der sagt ja schon alles. Es kommt selten vor, aber ich unterstreiche da jeden Satz. Zumindest das kann ich sagen.
Ernsthaft
?? Das ist keine böse Absicht, aber ich kann mich gerne etwas zurückhalten, kein Ding. Gedankenlesen kann ich definitiv nicht...wirklich nicht
!
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__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Marvin Mondo am 21.03.2021 15:14.
Zitat:
Original von Myxin der Magier
2. Was wäre denn ein "richtiger" Schock? Frag mal unsere Sheila, ob der Tod von Seriensheila ein Schock war.
Ich hatte vor einiger Zeit mal das Beispiel Suko genannt. Es hätte gute Zeitpunkte gegeben, an denen er hätte rausgeschrieben werden können. Das wäre - wenn es gut und glaubwürdig präsentiert worden wäre - ein Schocker gewesen.
Und beim Thema Sheila Conolly gebe ich Lox völlig recht: Es würde heuer nicht mehr das Geringste bedeuten, weil es niemand mehr glauben würde.
Ob Sheila Conolly nun ein Verlust gewesen wäre oder nicht, darüber ließe sich bestimmt trefflich streiten. Ich für meinen Teil hätte schon seit den 500er Nummern und der seinerzeitigen schweren Verletzung (Amors Todespfeile) gut auf sie verzichten können, das aber nur ganz am Rande.
Dazu passt eine alte Leser-Seite, die ich zufällig die Tage in der Hand hatte. Eine Leser-Zuschrift befasste sich mit dem Thema, die Figuren des Teams doch bitte beisammen zu lassen. Worauf Darki ganz Elder Stateman sinngemäß meinte, man müsse sich keine Sorgen machen, die Figuren blieben so zusammen. Dazu sei angemerkt, dass die Leserseite aus den 1990ern Jahren stammte.
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Zitat:
Original von Marvin Mondo
Ich hatte vor einiger Zeit mal das Beispiel Suko genannt. Es hätte gute Zeitpunkte gegeben, an denen er hätte rausgeschrieben werden können. Das wäre - wenn es gut und glaubwürdig präsentiert worden wäre - ein Schocker gewesen.
Ja, wäre es. Aber mit eher negativen Nachwirkungen. Diese Lücke könnte wohl nicht mehr gefüllt werden und es hätte vermutlich auch - nach Verdauen des Schocks - viele Leser dazu bewogen, aus der Serie auszusteigen. Ob es das wert wäre? Ich denke eher nicht. Suko ist mittlerweile unverzichtbar geworden.
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Zitat:
Original von Wynn
Wie kommst du darauf, dass du dich zurückhalten müsstest?
Na, ich will ja nicht der "Gedankenklau" (im übertragenen Sinne) sein.
Lieber auch mal anderen Gedanken und Positionen zuhören, erstens lernt man dann wieder Neues und es hält den GedankenAUSTAUSCH weiter am Fließen.
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Ach, ich denke, um einzelne Figuren geht es gar nicht so sehr wie um die Gewissheit, dass ohnehin nie etwas passieren kann. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 21.03.2021 15:54.
Will man Geschichten lesen, von denen von vorneherein feststeht, dass den Hauptdarstellen niemals etwas geschieht? Auch wenn es so wäre, sollte man das anders kommunizieren. Natürlich sind auch schon Dinge passiert (Mallmann, Horror-Oma etc.), aber die grundsätzliche Einstellung, dass jede Gefahr gleichzeitig keine Gefahr ist, macht die Sache nicht besser.
@Mondo
Gedankenklau ... ts ts.
Ich meinte damit eigentlich, dass ich da völlig mitgehe.
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Zitat:
Original von Wynn
Ach, ich denke, um einzelne Figuren geht es gar nicht so sehr wie um die Gewissheit, dass ohnehin nie etwas passieren kann.
Will man Geschichten lesen, von denen von vorneherein feststeht, dass den Hauptdarstellen niemals etwas geschieht? Auch wenn es so wäre, sollte man das anders kommunizieren. Natürlich sind auch schon Dinge passiert (Mallmann, Horror-Oma etc.), aber die grundsätzliche Einstellung, dass jede Gefahr gleichzeitig keine Gefahr ist, macht die Sache nicht besser.
Naja, aber was ist denn groß passiert? Wen hat es denn in den vergangenen Jahren gekostet? Sarah Goldwyn und Marek wären auch aus biologischen Gründen erklärbar gewesen. Barry F. Bracht und Yakup waren nun auch nicht eben das, was man als "Hauptfiguren" betrachten kann. Ansonsten war da nichts, Null, niente.
Mallmann war für mich schon nach der Ankündigung durchgefallen. Ein angeblich über Jahre hinweg vorbereiteter Plan, dazu von einer Witz-Vampirin wie Reva...und dann wird uns Mallmann in den ersten Monaten als ungewollter Comedy-Charakter, der alles falsch macht, was man nur falsch machen kann, präsentiert, null Aufbau, null Bedrohung.
Mit dem Blutstein wurde es dann für eine gewisse Zeit lang besser, aber irgendwie fehlte das konkrete Ziel, Dracula II steuerte ziellos durch die Lande. Auch die Ergänzung durch Assunga und die Vampirwelt verliehen der Figur nicht das, was ich mir gewünscht hätte. Mallmann fehlte mMn das Standing, was Dark Calurac in der ersten Vampir-Trilogie angedeihen ließ. Aber so, wie er präsentiert wurde, war das kein Schock, sondern nur ein kurzes Zucken. Klar, Mallmann als Mensch hatte sich - von einigen Ausnahmen abgesehen - als Figur ebenfalls nie entwickeln dürfen. War halt der deutsche BKA-Mitläufer, fertig. Aber die Verwandlung half dem Charakter auch nicht eben weiter...was ziemlich schade war, dass es funktionieren kann, hat man bei Jane Collins gesehen. Ich kenne Leute, die waren angesichts dieser Wendung damals so erbost, dass sie die Serie für immer geschmissen haben...DAS hat also Eindruck hinterlassen.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Zitat:
Original von Wynn
Ach, ich denke, um einzelne Figuren geht es gar nicht so sehr wie um die Gewissheit, dass ohnehin nie etwas passieren kann.
Will man Geschichten lesen, von denen von vorneherein feststeht, dass den Hauptdarstellen niemals etwas geschieht? Auch wenn es so wäre, sollte man das anders kommunizieren. Natürlich sind auch schon Dinge passiert (Mallmann, Horror-Oma etc.), aber die grundsätzliche Einstellung, dass jede Gefahr gleichzeitig keine Gefahr ist, macht die Sache nicht besser.
Mit der Einstellung dürftest du dann eigentlich gar keine Serie mehr lesen/schauen. Warum einen Bond-Film schauen? Dem passiert in der krassesten Actionszene ja eh nichts. Es geht wohl - spannungstechnisch gesehen - nicht so sehr darum, ob jemandem etwas passiert, sondern wie er/sie aus der Situation wieder rauskommt.
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Zitat:
Original von Horror-Harry
Ja, wäre es. Aber mit eher negativen Nachwirkungen. Diese Lücke könnte wohl nicht mehr gefüllt werden und es hätte vermutlich auch - nach Verdauen des Schocks - viele Leser dazu bewogen, aus der Serie auszusteigen. Ob es das wert wäre? Ich denke eher nicht. Suko ist mittlerweile unverzichtbar geworden.
Stimmt schon, wenn man es der heutigen Generation überlassen würde, einen neuen Mitstreiter aufzubauen, würden sie es auf ihre Weise sicher auch versuchen. Ob das ankommen würde, mag ich jetzt allerdings nicht beurteilen. Es sollte auch nur ein Beispiel dafür sein, dass man hinsichtlich "echter" Schocker auf dieser Ebene hätte ansetzen müssen.
Talent is a flame. Genius is a fire...
Tatsächlich glaube ich, dass de Großteil der JS-Leser sich tatsächlich wünschen, dass alles so bleibt wie es ist. Und das weiß auch Bastei.
Ich habe mir schon oft die Frage gestellt, was die neuen Autoren machen werden, wenn Jason endgültig raus ist, glaube aber, dass auch dann kein grünes Licht gegeben wird, das Potenzial endlich einmal auszuschöpfen. Damals, als Dark Land startete und die Aufregung ganz allgemein etwas hochgeschraubt wurde, wäre eigentlich ein echtes Reboot drin gewesen. Und ich meine damit nicht sowas wie den Erhardt-Quatsch. Diese Flexibilität hat dem Comic-Sektor zB. geholfen, zu überleben. Aber jetzt wären wir wieder beim Verlag, und ich will nicht schon wieder Gülle über Bastei ergießen.
JS ist, so wie er läuft, nicht mehr zu retten. Man wird weitermachen, bis sich das alles irgendwann einfach aufgrund der Verkaufszahlen erledigt haben wird.