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Nun, nach darkys Bewertung hätte ich mir das erneute Durchlesen auch sparen können. So ganz falsch kann ich mit meiner Sicht nicht liegen.
Diese Vampirgeschichte ist ein sehr dialoglastiger Roman. Kaum haben John und Suko eine vampirische Informationsquelle zur Hälfte der Story in Handschellen gelegt, beginnt das heitete Gerede, welches sich bis zum Finale hinzieht. Und auch davor hat Johnny viel zu besprechen und es zeigt sich wieder, dass Jason keine Jugendlichen schreiben kann. Wobei das auch eine ziemliche Hürde für Autoren in dem Alter ist und daher für mich ein Luxuskritikpunkt.
Wird das Gerede und Erzähle dann mal von einigen durchaus interessanten Actioneinlagen unterbrochen, sind diese – bis auf die Eröffnungsszene mit den Killern – allesamt unlogisch.
Ein Freund von Johnny versichert ihm glaubhaft, eine noch bewusstlose Vampirin bei sich im Zimmer zu haben. Was macht Johhny der frischgebackene Geisterjäger? Geht völlig waffenlos dorthin, um sich die Sache anzuschauen. Als die Vampirin bluthungrig erwacht ist die Panik natürlich groß. Gut, möglicher Weise hat der Junge nicht seine Waffe mitgenommen, da es noch keinen sicheren Beweis für eine Vampirin gab. Aber als sie langsam erwacht, warum bricht Johnny nicht irgendwo einen Stuhl auseinander oder rammt der Dame sonst irgendwas ins Herz? Stattdessen fliehen sie in den Flur und müssen von John gerettet werden. Der kleine Conolly sollte besser die Finger vom Geisterjäger-Business lassen.
Das Finale ist auch nicht besser. Fünf Blutsauger, die sich alle einzeln wie Schießbudenfiguren abknallen lassen. Statt zugleich gemeinsam anzugreifen, aber sowas kenne ich ja bei Sinclair. Die Cavallo hat sich sogar eine Vampir-Omi an Bord geholt, die kraftlos auf John zu torkelt und er nur sein Kreuz auf sie pressen muss.
Kommen wir nun zur Hauptvampirin Julie. An sich ein solider Vampircharakter, allerdings hat Jason die Gute planlos agieren lassen. Garantiert wieder spontane Einfälle ohne Konzept. Erst rettet sie Bruce, fährt ihn nach Hause und geht wieder. Keine 15 Minuten später taucht sie in seinem Zimmer auf, beißt seine Bettgefährtin und lässt ihn mit der werdenden Blutsaugerin allein. Bruce holt also Johnny hinzu, wie oben beschrieben flüchten die sich später in den Flur. Die frischgebackene Vampirin will hinterher, wird jedoch von ihrer Erschafferin Julie getötet und Julie will sich nun selbst um die beiden Jungs kümmern. Versteh einer die Vampirfrauen.
Für mich eindeutig ein schlechter Roman. Einige Actionszenen konnten ihn noch retten. Dafür sind die Dialoge wieder stellenweise unterirdisch. Jason hat eine neue Lieblingsredewendung entdeckt. „Seinen Teufel in ihre Hölle schicken“ als Synonym für Sex, das gab es auch in vergangenen Heften schonmal, wenn ich mich nicht täusche.
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Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Wieder mal ein sehr breites Spektrum bzgl. der Bewertungen bzw. der Einschätzungen über die Qualität des Romans, aber das macht es ja auch so spannend .
Für mein Empfinden wurde in dem Roman deutlich zuviel geredet. Besonders der Dialog zwischen John und Julie und die ständigen Androhung, sie zu töten, falls sie nicht endlich die Wahrheit sagt, hat mir überhaupt nicht gefallen. Da lobe ich mir meinen Suko, der die Vampirin etwas fragt, keine befriedigende Antwort bekommt und ihr deshalb mal eben den Kopf wegpustet. SO WIRD DAS GEMACHT JOHN!!! Nicht immer so ein schmusiges Menschen... ähm Vampirfreundgeseusel. Nein, Hahn spannen und ab die Post .
Aber zurück zum eigentlichen Thema...
Neben dem ganzen Gerede hat mir auch Johnny nicht gefallen. Abgesehen davon, dass Geschichten mit ihm sowieso nicht zu meinen Lieblingsromanen zählen, handelt er hier einfach nur völlig unüberlegt und dumm. Die Gefahr, die von Vampiren ausgeht, sollte er inzwischen besser einschätzen können und nicht waffenlos zu seinem Kumpel fahren, der gerade eine werdende Vampirin neben sich hat. Immerhin hat Johnny gleich seinen Patenonkel verständigt und nicht wieder auf eigene Faust versucht, das Problem zu lösen.
Soviel zu den Dingen, die mich nicht so begeistert haben.
Aber des gab für mich auch überzeugende Momente. Gerade der Anfang der Geschichte hat mich überzeugt und ich fand auch die Sexszene zwischen Diana und Bruce gelungen, obwohl ich Szenen in der Ausführlichkeit in einem Sinclair eigentlich fehlt am Platze finde.
Ebenso gefallen hat mir das Ende des Romans. Endlich mal wieder mehrere Untote, die erst gesucht und dann vernichtet werden mussten, auch wenn das Ganze insgesamt etwas zu einfach für John und Suko war.
So, das war´s. Insgesamt vergebe ich ein "mittel".
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Aktueller Roman
JS 1687 - Leibwächter der Halbvampire
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JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Ich wollte dem Roman eigentlich ein 'gut' bis 'sehr gut' geben, da mir der Anfang echt gut gefallen hat.
Da wird Bruce von seiner 'Freundin' gerettet... und man weiß nicht, ist sie jetzt ein Engel-Abkömmling, oder ein Günstling der Hölle... dann die m.E. gute Sex-Szene und das Eindringen (höhö) der Vampirin... ok... dann isses halt ne Vampirin, die Brucevorher aber nicht beißen will, weil... keine Ahnung.
und dann geht der Mist los... zwei Jungs (oder fast erwachsene Männer) sitzen neben einer Vampirin und warten drauf, dass sie aufwacht... wie Archmage schon geschrieben hat... mir wären da auch einige Sachen eingefallen (auch keine jugendfreien, )
Schließlich driftet der Roman so weit ab, dass ich leider nur noch ein 'schlecht' mit Tendenz zu 'Mittel' vergeben kann...
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Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.