Laut Bastei-Forum, hier der Link
http://www.bastei.de/forum/thread.html?bwthreadid=1229&bwpage=60
soll es den Dämonenkiller ab September 2108 beim Bastei-Verlag geben.
Die Serie soll zweiwöchentlich erschienen und das Heft kostet 1,90 €.
@Shadow __________________
Die haben nur den Unterhändler geschickt, die anderen sind schon in den Sommerferien.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ich denke nicht, dass Bastei auf die Zweitauflage von Pabel zurückgreifen wird, die hat einfach einen zu schlechten Ruf - und man will ja schließlich Leser gewinnen und nicht vergraulen. Der Verlag wird sich wohl so eng wie möglich an der Erstauflage oder an der Zaubermond-Version orientieren, ohne den Jugendschutz aus den Augen zu verlieren. Und selbst wenn die (ohnehin völlig unnötigen) Blutsudeleien fehlen oder entschärft werden sollten, bleibt der Dämonenkiller eine abwechslungsreiche und düstere Gruselserie, die wegen ihrer Qualität in ihrer ersten Auflage bei den Verkaufszahlen nahe an Perry Rhodan heranreichte. Persönlich möchte ich jedem Gruselfreund nahelegen, einfach mal ein paar Probehefte zu lesen - und die Wahrscheinlichkeit, daran Gefallen zu finden, schätze ich als ziemlich hoch ein. __________________
Die Romantruhe jedenfalls kündigt an, dass die Romane "ungekürzt und unzensiert" erscheinen sollen. Hört sich aktuell so an, als würden alle Leserwünsche erfüllt werden.
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Ich bin deiner Meinung, die Dämonenkiller-Neuauflage zu nehmen, wäre für den Bastei-Verlag ein tödlicher Fehler. So dumm sind sie nicht. Sie wollen ja Geld mit der Dorian Hunter-Heftausgabe verdienen. Das erste Dämonenkiller-Heft ist vor 45 Jahren erschienen und man hofft nach der langen Zeit der Heftpause genügend Leser dafür zu finden, denn das Ende der Neuauflage ist jetzt auch schon 32 Jahre her.
Und wie schon erwähnt, hoffe ich auf die geplanten Romane der Erstauflage, also die Bände ab 144 (mit den beiden Rellergerd-Romanen in ihrer ursprünglichen Form); dafür würde ich sogar Zicci für einige Bände in Kauf nehmen. Allerdings müsste er dann so ein Ende wie im Hexenhammer nehmen. __________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Hallo erst einmal in die Runde.
Also eine kritische Phase sind wohl die Nr. ab der 40 siehe Vampira, JB und DL. Dann wird sich entscheiden ob es weitergeht oder ob eine Einstellung bevorsteht.
Meine Tochter kennt in ihrem Freundeskreis relativ viele welche die Hörspiele kennen. Einige würden die Serie mal antesten. Von daher könnte schon sein, dass hier die Chancen etwas besser stehen als bei anderen Neuauflagen.
Zumal, auch "Altleser" trotz Zaubermond sich die Hefte holen werden. Romanhefte machen halt einfach Spaß. Was mich noch überlegen lässt, ist die momentane Qualität der Bastei-Hefte. Das ich sämtliche Auflagen bereits besitze spielt keine Rolle.
Meine Frau und meine Tochter lesen gerne die Coco Zamis Romane, findet das ganze "Grundgerüst" im Dämonenkoller-Kosmos interessant und mal etwas anderes als bei den üblichen Serienhelden.
Meine persönliche Nr. 1 wird allerdings wohl immer der olle Professor sein. Aber der DK ist davon nicht weit entfernt.
Zitat:
Original von Talis
Bis die Rellergerd-Romane (DK 144 + 153) erscheinen könnten, dauert es ca. sechs Jahre. Warten wir erstmal die ersten zwei Jahre ab. Dann haben wir die Nummer 50 erreicht.
Abwarten, fast alle der damaligen Stammautoren, hatten einen angenehmeren Schreibstil als Rellergerd in seiner besten Phase. Merkt man auch an alten Sinclairs. Deutlich besser als in späteren Jahren, sehr gute Ideen aber vom Schreibstil einfach mittleres bis unteres Niveau im Vergleich zu einem Giesa oder den DK Stammautoren Vlcek und Luif. Zumal ich irgendwie nicht glaube, dass Rellergerd hier mit Herzblut dabei war.
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Zitat:
Original von Bruce
Zitat:
Original von Tulimyrsky
[quote]Original von Bruce
im Dämonenkoller-Kosmos quote]
hihi
Es war einfach zu spät......
Weil halt ein Tippfehler mal einen (Un)Sinn ergibt
Ich hoffe ja, dass mal eine Serie länger als 50 Hefte läuft... 52 vielleicht?
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.
Sicher hätten sich Kurt Luif und Ernst Vlcek über die Dämonenkiller-Neuauflage gefreut, aber leider sind sie verstorben. In einem Interview, daß ich mit Kurt Luif 2011, einem Jahr vor seinem Tod, für die Zauberspiegel-online-Seite führte , sagte er folgendes über die Entstehung der Dämonenkiller-Serie:
"Es war im Herbst 1972. Ernstl und ich saßen im Restaurant Motto, aßen Steaks und tranken Bier. Dabei kam auch die Sprache auf die Vampir-Horror-Roman-Reihe. Ich versuchte Ernstl zu überreden, doch dabei mitzumachen. Ernstl hatte früher schon einige Horror-Stories geschrieben, und der Gedanke Horror-Romane zu schreiben, reizte ihn natürlich. Doch seine Verpflichtungen bei Perry Rhodan und Co. ließen ihm einfach keine Zeit dazu. Ich schlug ihm vor, wenigstens Exposés zu schreiben, nach denen andere Autoren dann die Romane ausarbeiten sollten.
Ernstl ließ sich meinen Vorschlag einige Tage durch den Kopf gehen und schrieb dann an Kurt Bernhardt und Sybille Illfeld und fragte, ob sie an Exposés interessiert seien. Sie waren es. Er bekam den Auftrag, ein Exposé auszuarbeiten, und, sollte es gefallen, dann auch den Roman zu schreiben.
Ernstl überlegte einige Zeit, dann hatte er es. Fred Dantor (daraus wurde später Dorian Hunter) war geboren. Er stellte ihm acht Dämonen-Brüder zur Seite, die in den Folgebänden getötet werden sollten. Er schrieb das Exposé für „Die Hexenburg“, das von der Vampir-Redaktion begeistert aufgenommen wurde. Es wurde vereinbart, dass der „Dämonen-Killer monatlich erscheinen und Ernstl weitere Exposés ausarbeiten sollte.
Es war Ernstl nicht möglich, monatlich einen Roman zu schreiben, deshalb schlug er mich als zweiten Autor vor. Ernstl traf sich mit mir, um die Charakterisierung der Hauptpersonen zu sprechen. Da wir beide annähernd gleiche Vorstellungen von Dorian Hunter hatten, war es nicht schwer.
Ernstl arbeitete die nächsten drei Exposés aus. Dann wurden die ersten vier Romane geschrieben. Seither hatte Ernstl für alle Dämonen-Killer die Exposés geschrieben. Ernstl erfand das Grundthema und skizzierte die Handlung. Wir trafen uns dann so alle 2 Monate.
Erst ab der Nummer 12 steuerte ich einige Ideen bei. Band 13 und 14 gehörten dazu. Und dann immer stärker, als der Dämonenkiller zur eigenen Serie wurde."
Wer sich für das ausführliche Interview mit Kurt Luif interessiert, hier die Links
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6754-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-1
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6739-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-2
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Zitat:
Original von Talis
Wer sich für das ausführliche Interview mit Kurt Luif interessiert, hier die Links
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6754-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-1
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6739-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-2
Danke für die Interview links. Wirklich schön zu lesen, der Mann hatte ein Interessantes Leben und Humor hatte er offensichtlich auch. Auch das über den frühen SciFi Fandom und das VAMPIR Exposé fand ich sehr spannend. So etwas bekommt man ja nicht alle Tage zu lesen.
People think that I must be a very strange person. This is not correct. I have the heart of a small boy. It is in a glass jar on my desk.
Stephen King
Zitat:
Original von TurboKid
Zitat:
Original von Talis
Wer sich für das ausführliche Interview mit Kurt Luif interessiert, hier die Links
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6754-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-1
https://zauberspiegel-online.de/index.php/frage-antwort/im-gesprch-mit-mainmenu-179/6739-kurt-luif-ber-leben-schreiben-sf-vampire-und-dmonen-teil-2
Danke für die Interview links. Wirklich schön zu lesen, der Mann hatte ein Interessantes Leben und Humor hatte er offensichtlich auch. Auch das über den frühen SciFi Fandom und das VAMPIR Exposé fand ich sehr spannend. So etwas bekommt man ja nicht alle Tage zu lesen.
Gern geschehen, ich hatte das Glück zu Zeiten der Dämonenkiller-Erstauflage die beiden Dämonenkiller-Väter Ernst Vlcek und Kurt Luif auf dem SFCD-Con in Wien - vor 36 Jahren - im August 1976 kennenzulernen und danach war ich in Sachen Dämonenkiller - dank Kurt Luif - immer gut informiert gewesen.
Hier ein kleiner Auszug von meiner Kurt Luif Biografie aus dem Jahr 2009:
Nachdem im Mai 1977 die Dämonenkiller-Erstauflage eingestellt worden war, wollte ich im Juni 1977 darüber Näheres wissen. Ich erinnerte mich daran, dass Kurt 1976 in Wien, so etwas Ähnliches wie: "Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr Euch gern melden." gesagt hatte (Er meinte sicherlich in Form von Leserbriefen). Ich aber fuhr nach Wien um aus erster Hand zu erfahren, warum und weshalb meine Lieblingsserie nicht mehr erschien.
Mein erster und größter Fehler war, dass ich Autoren als ganz gewöhnliche Sterbliche (was sie natürlich auch sind) ansah, sie sich aber (zum Teil) als Freigeister ansehen und sich nicht an einen normalen Tagesablauf halten. Was ich nun anstellte: Ich wagte es um 8.00 Uhr morgens bei Kurt Luif anzurufen. Ich warf ihn aus dem Bett. Brummig und kurzangebunden bat er: "Ruf nach 12.00 Uhr an."
Ich begriff, dass mein früher Anruf kein guter Einfall war. (Später hat mir Kurt erzählt, dass er erst sehr früh ins Bett gekommen war. Den Grund weiß ich nach dreißig Jahren nicht mehr. Ist auch total egal.)
Mein zweiter Anruf erfolgte erst nach 13.00 Uhr. Erst erkannte er mich nicht, aber als ich ihn an den SFCD-Con vor einem Jahr erinnerte, begriff er: der nervige DK-Fan aus Bremen.
Er lud mich in seine damalige Wohnung, in der Schönbrunner Straße, ein. Zu damaliger Zeit waren mir natürlich die Romane des Zamis-Zyklus (DK 31 - 34) bekannt. Mit Staunen mußte ich erkennen, das Kurt das Gebäude, in dem seine Wohnung im ersten Stock lag, zur Vorlage von Skarabäus Toths Rechtsanwaltspraxis gemacht hatte. Ich stieg wie Georg Zamis das Stiegenhaus zum ersten Stock und betrat nicht die Kanzlei des Schiedsrichters der Schwarzen Familie, sondern die geräumige Wohnung von Kurt Luif."
Wer die Biografie komplett lesen wird, hier der Link:
https://zauberspiegel-online.de/index.php/phantastik-horror-mainmenu-10/gedrucktes-mainmenu-147/3681-kurt-luif-biografie-aus-der-sicht-eines-ewigen-dmonenkiller-freaks-und-kurts-grter-nervensge
Mal sehen, ob der Dämonenkiller einen ähnlich rasanten Start hinlegen wird wie damals bei Pabel: Von monatlicher Erscheinungsweise über die zweiwöchentliche bis alsbald zur wöchentlichen. __________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.
Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene
Das Heft 1 erschien am 17.07.1973 - vor 45 Jahren - als Vampir-Horor-Roman Nr. 23 und die fogenden 16 Hefte als Nr. 27 (DK 02), 31 (DK 03), 35 (DK 04), 39 (DK 05), 43 (DK 06), 47 (DK 07), 51 [DK 08], 55 (DK 09), 59 (DK 10), 63 (DK 11), 67 (DK 12), 71 (DK 13), 75 (DK 14), 79 (DK 15), 83 (DK 16) und 87 (DK 17) alle vier Wochen. Das letzte Dämonenkiller-Abenteuer erschien innerhalb der VHR-Reihe am 08. Oktober 1974. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Talis am 12.07.2018 15:38.
Das Dämonenkiller-Heft 18 erschien am 22. Oktober.
Bis Nummer 27 erschienen die weiteren Romane zweiwöchentlich und ab dem 25.02.1975 erschienen dann die weiteren Romane wöchentlich, bis leider am 17.05.1977 das letzte Dämonenkiller-Heft der Erstauflage erschien. Dies war die Nummer 143.
Die ankündigte Nummer 144 "Die Vampir-Familie" von Daimon Danger alias Helmut Rellergerd sollte am 24.07.1977, aber als ich damals zu meinen Zeitschriftenladen ging, erzähle mir der Verkäufer, daß kein Roman geschickt worden sei. Meine Anfrage im Pabel-Verlag, mit der Anfrage warum, wurde kurz und knapp beantwortet. "Die Serie sei eingestellt". Deshalb mein Besuch bei Kurt Luif, siehe oben....