Ich habe etwas von 20000 Heften pro Ausgabe gelesen. Wenn man mal einen gewissen Prozentsatz als Rückware für den Schredder, Steuern, fixe Kosten, etc. abzieht, bleibt das dem Verlag überhaupt noch ein angemessener Gewinn ? __________________
Oder beitreiben die das solange es noch über "dem Null" liegt, um das Image zu pflegen ?
Michael
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Dämonengeist am 26.03.2008 20:33.
Zitat:
Original von Silker
Na ja. 20 000 Leser, die sich die Geschichten noch antun, sind schon eine stattliche Zahl. Oder, ein wenig positiver ausgedrückt. 20 000, die lieber noch einen Sinclair lesen, als sich nur vom schlechten Fernsehprogramm berieseln lassen.
Tja, es scheint wohl noch Leute zu geben, denen dauerhaftes Sinclair-Lesen Spass macht. Seltsam, seltsam...
Aber 20.000 sind trotz der Tatsache, dass es früher viel mehr (wie auch im gesamten Heftromanbereich) waren, immer noch eine stattliche Zahl
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
Da waren aber auch wirklich einige Gurken darunter. Ich hatte zudem scheinbar noch ein Händchen für die wirklich langweiligen Geschichten. __________________
Es scheint langsam wieder etwas besser zu werden (?). Ich werde auch mal wieder einen Sinclair lesen. Mal schauen...
Michael
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Ich glaube, Sinclair wird noch über 20.000 liegen, irgendwo zwischen 20.000 und 25.000, aber wohl näher an den 20.
Das ist die Erstauflage.
Die Sammelbände (die längst nicht mehr aus Remittenden zusammengestückelt werden, sondern direkt so "frisch" gedruckt werden) dürften nochmal ca. 7.000 bis 10.000 Stück verkaufen.
Zamorra, glaube ich, dümpelt so um die 12-13.000 Stück.
Sternenfaust vermute ich um die 14-15.000.
Maddrax ist für mich sehr schwer zu schätzen, weil ich den Eindruck habe, dass MX proportional mit den Verkaufszahlen anderer Serien und Reihen verglichen eine höhere Auflage hat. Aber ich gehe mal von um die 17-18.000 Verkauften aus.
Alles nur gemutmaßt.
Wenn man bedenkt, dass der deutsche Sprachraum (grob gerundete) 100.000.000 Menschen hat, davon sagen wir mal (ebenso grob gerundete) 80.000.000 alt bzw. jung genug sind, schon bzw. noch lesen zu können, würden 20.000 verkaufte Sinclairs bedeuten, dass gerade mal jeder 4.000ste Sinclair liest. Nur jeder 4.000ste!
Soviel zum Thema Nischendasein eines früheren Massenmediums.
In meiner Heimatstadt Wien etwa, mit immerhin (grob gerundeten) 1.800.000 Einwohnern nach Berlin und Hamburg die drittgrößte Stadt im deutschen Sprachraum, lesen dann gerade mal 450 (!) Leutchen Sinclair...
Ich denke speziell bei den Sinclair-Romanen könnte es heute noch etwas mehr sein (oder auch wieder werden). __________________
Wenn da nicht so oft diese Logikfehler oder z.B. langatmigen zermürbenden Dialoge wären. Die sollten doch eigentlich wissen, dass der Autor langsam ans Rentenalter geht. Der hat den Verlag immerhin seit mehr als 30 Jahren mit sehr gut verkaufbaren Stoff beliefert und hätte nach meiner Meinung auch mal etwas (mehr) Unterstützung verdient.
Wenn ich diverse aktuellere Sinclair-Hefte lese, frage ich mich immer wieder, was das Lektorat wohl gelesen haben mag ?
Michael
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Folgendes: Ihr geht ja auch jede Woche in irgendwelche Supermärkte, um euren Wochenend-Einkauf zu tätigen. In den Läden, in denen ich meistens einkaufe, sind die Bastei-Romane in einem Drehständer platziert. Wie ich des öfteren festgestellt habe, sind die Sinclairs oft unten platziert oder andere Hefte stehen davor. Seit einiger Zeit mache ich folgendes: Ich nehme die Sinclair-Hefte und platziere sie sichtbar in Augenhöhe im Drehregal (es sind ja i.d.R. nur 5 oder 6 Romane). Und wie ich festgestellt habe, gehen die Romane besser weg. Meistens waren sonst nach 5 Tagen noch mindestens 3 Bestand, doch seit ich dies mache, sind die Romane des öfteren alle weg (oder noch Rest 1). Habe es mal testweise eine Woche nicht gemacht, und prompt war wieder Restbestand da.
(Der eine oder andere mag dies belächeln, aber das ist mein kleiner Beitrag zur Erhöhung der Verkaufszahlen.)
Bei uns gibt es schon lange keine Bastei Romane mehr im Supermarkt zu kaufen. In den Drehständern stehen meistens nur noch Taschenbücher von Donald Duck
Meine Schreibwarentante hat sie als einziges noch im Laden zu verkaufen - von ihr weiß ich, dass die nicht verkauften Exemplare wieder an den Verlag zurückgehen oder zurück genommen werden.
Nachdem ich jede Woche meinen aktuellen Sinclair zurückgelegt bekomme, bin ich die einzige von ca. 16.000 Einwohnern, die noch Sinclair sammelt
Bei uns im Ort sind die Verkaufszahlen also grottenschlecht.
Hallo Zusammen,
ich hoffe man verzeiht mir...aber ich mußte mich einfach registrieren als ich diese Beiträge hier las.
Aber ich muß meinen Senf einfach los werden....
Ich bin "Altfan" von JS, was folgendes bedeutet:
Mit 12 Jahren den ersten Roman gelesen, voller Begeisterung.
Mit ca. 17 Jahren den letzten mit noch einigermaßen Genuß.
Meine beste Freundin, heute Doktor der Astrophysik, tätig als Astronomin auf einem großen spanischem Teleskop. Also absolut keine unintelektuelle Person , war ebenfalls begeisterte Leserin in der Pubertät.
Sie fragte mich vor ein paar jahren ob wirklich die Romane schlechter wurden oder wir anspruchsvoller... ich zuckte die Achseln.
Habe mir dann im Urlaub den Spaß gegönnt einen Roman zu kaufen, nach Jahren der Abstinenz (bin mittlerweile 31), vor allem weil Bill die Hauptrolle innehatte. Hmm...schlechter Roman..mein armer Bill
Hab es danach noch ein paarmal probiert...werde einfach nicht mehr warm mit der Serie und komme mir verar... vor...
Ich bin nicht anspruchsoll, ich lasse mich gern berieseln aber ... die Romae sind grotten schlecht.
Tut mir leid für alle die immer noch begeistert lesen, so wie ich einst.. aber es... ich bekomme da keinen Dreh mehr dran!!!
Mein einziger großer Trost sind die Hörspiele!!!!! Die zeigen mir noch immer das Sinclair Team das ich einst liebte...mit dem ich zelten war...London/Engalnd erkundete und das mir durch den öden Schulalltag half.
Habe mir über Weihnachten und Neujahr wieder Romane gekauft und werde auch morgen noch stöbern gehen...
warum?
Ein bißchen John im Herzen...ich bin Optimist!!!
Liebe Grüße
Hoody
Vorab, Willkommen im Forum! __________________
Tja, bei den aktuellen Sinclair-Romanen wirst Du sicher sehr schnell auf zwei Lager treffen. Das ist einmal der "harte Kern", d.h. die regelmäßigen Sinclair-Leser, die über viele Mängel hinwegsehen.
Die zweite Gruppe sind die etwas kritischeren Leser. Die gehen mit den aktuellen Roman erheblich differenzierter um. Und die haben auch gar kein Problem damit, die Schwächen zu benennen. Diese Beobachtung stellt natürlich nur meine persönliche Meinung zu den gelegentlichen Rangeleien dar.
Persönlich finde ich, dass die aktuellen Romane durchweg sehr schwach sind. Da ist immer mal wieder ein Lichtblick, aber gesamt hat es nicht mehr das Niveau "alter Zeiten".Vielleicht liegt es auch etwas am höheren Alter des heutigen Lesers. Logikfehler, rhetorische Ungereimtheiten und ständige Wiederholungen ärgern mich auch immer wieder.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Danke für das Willkommen!
Vielleicht kann man wirklich nichts machen. Es ist nur schade für etwas das Potential hatte und hat! Wie gesagt, die Hörspiele zeigen es, meiner Meinung nach.
Sinclair ist nicht unter gegangen in 3 Jahrzehnten mit dem kritisch betrachtetem Thema Grusel.
Da darf man den Fans ruhig mehr zu traun.
Ist irgendwie süß, dass trotz der Kritik noch so viele immer wieder mit lesen, oder?
Da muss ich jetzt auch mal mitmachen! __________________
Man sollte unter anderem aber mehrere dinge dabei nicht aus den Augen verlieren:
1. Die Serie gibt es schon über 30 Jahre (kann man das Niveau über diesen Zeitraum immer gleich hoch halten?)
2. Wie alt ist Jason Dark heute, wie alt war er als die Serie anfing.
3. Jason Dark schreibt auch noch andere Projekte. (z.B. Psycho Harris oder wie das heisst)
4. Man kann in meinen augen (bezogen auf die Serie) nicht heute Band 150 lesen und danach Band 1500 und dann Qualitätsvergleiche ziehen.
Was die Hörspiele angeht, ich mochte/mag die alten TSB-Teile lieber...
... auch wenn da einige dabei waren die nicht so toll umgesetzt worden sind!
Von der Edition 2000 hab ich mir neulich den Dreiteiler um die Vernichtung des Schwarzen Tod´s angehört... fand ich... naja... Scheisse!
Aber das ist sicherlich geschmacksache!
P.S.
Willkommen auch von mir!!!!!
Man muss natürlich das Alter sehen. In der heutigen Zeit wird aber auch erwartet, dass sich die Medien mit der Zeit entwickeln. Und ich meine damit nicht die Umwandlung vom uralten Heftroman zum Hörspiel. Wobei hier besonders auffällt, dass auch bekannt schwache Geschichten plötzlich Top-Hörspiele werden. Wie auch immer das funktionieren mag. __________________
Ich sehe in den Sinclair-Romanen immer Parallelen zum alten James Bond. Sogar der hat sich weiterentwickelt. Ich finde den neuen Bond richtig gut. Der liegt auch mal daneben, holt sich eine blutige Nase und räumt mit den alten Floskeln auf ("geschüttelt oder gerührt ?" "sehe ich so aus, als wenn mich das interessiert ?!" ) . Das ist eine harte und richtig coole Sau.
Nach meiner Meinung fehlt den "John Sinclair-Romanen" mal eine zeitgemäße Wende. Aber das wurde schon oft angerissen. Für einen Autor im fortgeschrittenen Alter könnte das schwierig, vielleicht sogar unmöglich sein.
Vielleicht sollten die tatsächlich mal über Team-Work nachdenken ? Ob das dann zum wirtschaftlichen Erfolg werden kann, muss man dann leider wieder bezweifeln. Mir wäre eine z.b.vierzehntägige Erscheinungsweise vom Team zum höheren Preis sehr recht. Dann sollte die Serie aber auch mal richtig abgestaubt und etwas Tempo reingebracht werden.
Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Sinclair 2000 __________________
Es ist aber auch wirklich schwer gerade wenn es um Horror geht das zu entstauben. Ich fände ein Team und vierzehntägig auch die beste Lösung.
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."