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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Dämonenkiller » 3. Auflage bei Bastei » Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 48 - Panik
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Umfrage: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 48 - Panik
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3
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Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
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29.06.2020 11:48
Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 48 - Panik
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Der Sturm heulte, die Brandung toste, und die Gischt spritzte hinauf bis zu dem einsamen Wanderer auf den Klippen am Moray Firth.
Olivaro, der als Magus VII. zum Herrscher der Schwarzen Familie und zum Fürsten der Finsternis aufgestiegen war, blickte finster über das Meer.
Er wusste inzwischen, dass Coco Zamis sich immer noch zu Dorian Hunter hingezogen fühlte. Nicht nur wegen des ungeborenen Kindes, das sie gemeinsam mit dem Dämonenkiller gezeugt hatte.
Aber nun würde Coco sich entscheiden müssen – für Olivaro, der ihr ein Weltreich und die Herrschaft über die Schwarze Familie bot ... oder für die Panik und den Tod, den sein Geschöpf Tangaroa über die Menschheit bringen würde!

Panik

von Earl Warren (= Walter Appel)

Titelbild: Mark Freier

65 Seiten

30.06.2020

Erschienen in Dorian Hunter-TB (Zaubermond) 11 »Das Kind der Hexe«.


Ein Blick zurück...




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Talis Talis ist männlich
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Dabei seit: 30.07.2016
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29.06.2020 11:55
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 48 - Panik
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Von meiner Seite aus wieder ein Blick ins Exposé:

TANGAROA ERWACHT
DAS DING (AUS DEM MEER)
(weitere Titelvorschläge vom Autor erwünscht)

Dämonenkiller 47
Schauplatz: Südsee
Zeit: Ende Juli und ganzer August
Autor: Warren-Appel

Titelbild:
Ein riesiges Ungeheuer, groß wie ein Wolkenkratzer, mit bläulicher Haut und roten Schwimmhäuten an Rücken und Armen, taucht halb aus dem Meer auf, stemmt mit den Händen einen Passagier-Ozeanriesen über den Kopf, der in der Mitte bereits Bruchstelle hat. Zwei Augen, gewaltiges Zahnmaul, am Kinn zwei sich schlängelnde Tentakel (wir sagen im Roman aus, daß diese klebrig sind und sich das Ungeheuer damit ihre Opfer z.B. aus dem Schiffsrumpf holt)
!Titelbild-Foto bitte mit Exposé an Autor weiterleiten!

Zum Psychogramm Olivaros
Olivaro ist ein uralter Dämon, erinnern wir uns, daß der DK ihn in seinem Leben als Conde (Band 10) schon im 15. Jahrhundert kennenlernte, der sich damals Cornelius Mudt nannte. Aber wie alt war Olivaro damals schon?
Darauf wollen wir auch jetzt nicht näher eingehen, es nur andeuten. Dieser stille Dämon also, der sich immer zurückhielt und bereits zwei Asmodis überlebte, hat Zeit genug gehabt, seine Macht zu festigen. Er hat gewußt, was für ein schwerer Job es ist, als Fürst der Finsternis die Schwarze Familie zusammenzuhalten. Deshalb hat er abgewartet.
Olivaros Macht muß gewaltig sein. Als er Asmodi II. (mit Dorians Hilfe) zur Strecke brachte, glaubte er, seine Zeit sei gekommen, glaubte, die zerstrittene Schwarze Familie einen zu können. Doch mit Macht allein läßt sich das nicht bewerkstelligen. Die Dämonen sind von seinen Machtdemonstrationen nicht so beeindruckt, daß sie winselnd angekrochen kämen. Man könnte also sagen, Olivaro fehlt das Charisma, das ein Führer unbedingt braucht. Er hat sich in der Vergangenheit zu still verhalten.
Zu diesem Ungeschick Olivaros kommt noch etwas hinzu, daß den Dämon unter Umständen noch mehr wurmt: Es scheint so, daß er nicht in der Lage ist, die Zuneigung (nicht Liebe!) der Hexe Coco endgültig zu gewinnen. Er wird das Gefühl nicht los, daß die Hexe ihn täuscht, daß sie immer noch, auf welche Art und Weise auch immer, irgendwie Dorian Hunter liebt. Olivaro ist sich ihrer also keineswegs sicher, argwöhnt, daß sie sich zu diesem Schwächling, der dazu noch ein Sterblicher ist, hingezogen fühlt. Was hat Dorian Hunter denn nur, was er nicht hat? Olivaro kann sich dieses gewisse Etwas nicht durch Schwarze Magie verschaffen. So mächtig er ist - in dieser Beziehung muß er passen. Kann die Liebe wirklich eine so gewaltige Macht sein, daß sie über das geballte Böse, das Magus VII. in Händen hält, triumphiert? Wenn das stimmt, so stehen die Dämonen letztendlich auf verlorenem Posten... so und ähnlich philosophiert Olivaro.
Er ist der potentielle Beherrscher der Welt, ja, er könnte diese Welt vielleicht sogar mit allen Sterblichen darauf in Stücke reißen - und doch steht er einem winzigen, schwächlichen Sterblichen fast ohnmächtig gegenüber. Oder doch nicht?
Olivaro will sich Gewißheit verschaffen. Coco hat gesagt (Band 46), daß sie Dorian Hunter wolle sterben sehen. Olivaro hat aber ihr Gespräch mit dem Werwolf (Hunter) belauscht und weiß auch, daß Dorian nicht in seinem richtigen Körper kam (Dämonen mußten ihm zu dem Körpertausch verholfen haben). Nun wird Dorian in seinen richtigen Körper zurückgekehrt sein. Olivaro erinnert sich auch gut daran, wie Coco von der melanesischen Insel Neu-Britannien sprach. Hat sie Dorian bewußt ein Zeichen geben wollen?
Olivaro will es genau wissen. Er will das Schicksal herausfordern und es schließlich lenken. Wenn Coco die Chance hatte, mit dem DK durchzubrennen - würde sie es tun? Wenn ja, dann wird sie mit Dorian sterben - durch das furchtbarste Ungeheuer, über das Magus VII. verfügt. Wenn nicht, muß Dorian allein dran glauben - und Coco wird vorn Fürst der Finsternis verwöhnt werden.

Achtung! Es bleibt dem Autor überlassen, ob er Auszüge aus diesem Gedankengut in einem Prolog bringen möchte, um Olivaros Situation dem Leser näherzubringen. Aber er sollte dann so vorgehen, daß nur Andeutungen gemacht werden und die Spannung der folgenden Action nicht vorweggenommen wird.
Zur weiteren Information des Autors hier gleich weitere Daten über das Ungeheuer TANGAROA (so heißt bei vielen Völkern der Südsee der Meergott und Schutzpatron der Fischer - wir geben diesem Namen eine entgegengesetzte Bedeutung). Die Dämonen können ja bei den Eingeborenen das Gerücht ausgestreut haben, daß sie wegen irgendwas Tangaroas Mißfallen erregt haben und er deshalb mit der Zerstörung der Welt beginnt):
Olivaro nennt es das Ding! Er hat vor Jahrhunderten im Mariannengraben bei Japan das Riesenei entdeckt, sofort erkannt, daß darin schreckliches Leben lauert und es sich für spätere Verwendung aufgehoben. Er weiß selbst nicht genau, was passiert, wenn er das Ei pellt, aber er glaubt, das Ding nach Belieben beeinflussen zu können, zumindest soweit, daß es sich als Dessert den DK grapscht.
Olivaro weckt das Ding allerdings ohne seine verbündeten Dämonen davon informiert zu haben - er hat nicht einmal die Einwilligung von Te-Ivi-O-Atea eingeholt, der sich ja für den Herrn der Südsee hält.
Apropos Te-Ivi-O-Atea: Er hat auf Neu-Britannien die Dukduk mobilisiert, um dem DK einen gebühren Empfang zu bieten. Das nur für den Fall, daß ich später vergesse, diese Erklärung zu bringen.

Achtung! Der Autor hat im Aufbau der Handlung freie Hand, aber es drängt sich förmlich auf, daß er zwei Handlungsebenen nebeneinander laufen laßt (Katastrophenstimmung -DK-Schicksal), die am Ende zusammenfließen.


Ende des Auszugs von DK-Exposé Nr. 47.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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29.06.2020 12:18
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Solide und durchaus spannend geschrieben, aber ich mag es nicht, wenn die ganze Welt Kenntnis von Dämonen bekommt und die Menschheit von mehrstöckigen Ungeheuern bedroht wird. Das kann man mit Godzilla machen, aber im DK hat das nichts verloren (wie in Da lacht der Satan oder Das Monster aus dem Nichts). Das war wirklich kein guter Einfall von Ernst Vlcek, und wie gesagt: die Schreibe von Walter Appel rettet vieles.

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Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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Talis Talis ist männlich
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30.06.2020 08:36
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Die Schlußbemerkung von Dämonenkiller-Exposé Nr. 47 zeigt, das Ernst Vlcek gerne Figuren mehrmals für die DK-Serie einplane.

Schlußbemerkungen:
Über den Dämon Te-Ivi-o-Atea sollen nur unverbindliche Aussagen gemacht werden, weil wir in späteren Bänden, wenn die Südsee wieder Schauplatz ist, wir uns näher mit ihm befassen wollen.
Die Art beide Handlungsebenen getrennt niederzuschreiben, obwohl sie gleichzeitig ablaufen, habe ich gewählt, um dem Autor völlig freie Hand für die Überblendungen zu geben und ihn nicht zu beeinflussen. Er soll es halten, wie es ihm am liebsten ist.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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30.06.2020 09:36
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Te-Ivi-o-Atea war ein seltener, aber doch einprägsamer Gast im DK. Eine interessante Figur, die nicht durch inflationäre Auftritte um ihre Wirkung gebracht wurde. Das ist auch so eine Besonderheit der Serie: charismatische Charaktere, die ge- aber nicht verbraucht wurden,

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Talis Talis ist männlich
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14.07.2020 10:52
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Seine Einführung im DK-Kosmos hatte Te-Ivi-o-Atea im Dämonenkiller Nr. 46 "Der Schatten des Werwolfs" von Kurt Luif alias Neal Davenport. Folgende Beschreibung schrieb Ernst Vlcek über den Dämonen im DK-Exposé Nr. 46:

Außer Olivaro und Coco sind noch die Vertreter von zwei Dämonenfamilien da, von den sieben, die sich auf Olivaros Seite gestellt haben. Da ist einmal Elvira Lorrimer, die wir ja schon kennen (bitte frei schildern) - und der Dämon Te-Ivi-o-Atea (=der Göttervogel) der das Aussehen eines Polynesiers hat, mit europidem Einschlag. Er ist (muß nicht sein wirkliches Aussehen sein!) 1,80 groß, gut proportioniert, langes, schmales Gesicht, nicht ausgeprägt breit, dunkles Haar, dunkle Augen, mittelgetönte Haut, eher hell als dunkel zu nennen. Er kommt von der heiligen Insel Raiatea im Tahiti-Archipel. Seine Macht reicht über ganz Polynesien. Er trägt einen Vogelfedermantel wie die Häuptlinge der Maori (aus den haarähnlichen Federn der Kiwi gefertigt).
Sein Gesicht ist über und über mit Narben tatauiert, so daß eine schreckliche Fratze entstanden ist.

Seinen nächsten Auftritt hatte er schon in DK-Band 47 "Panik" von Walter Appel alias Earl Warren. Auch seine beiden weiteren Auftritte in der Dämonenkiller-Serie durfte auch Walter Appel schreiben (siehe DK Nr. 86 "Das grüne Phantom" und DK Nr. 107 "Tanz der Furie").

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Gruenschnabel




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26.07.2020 07:15
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Was der liebe Ernst sich da ausgedacht hat, war nichts.

Tangaroa, ein überdimensionales Supermonster ala King Kong, hat in der Serie nichts zu suchen. Auch die Einstellung von Olivaro, ein Supermonster zu erschaffen um die Menschheit zu Geißeln und bei der Schwarzen Familie Eindruck zu schinden, finde ich primitiv. Da wartet ein aalglatter, hinterhältiger Intrigant Jahrhunderte auf seinen Platz an der Spitze der Hierarchie und ihm fällt nichts Besseres ein, als ein Ei zu erwecken, welches er zufällig am Meeresboden gefunden hat. Das Ergebnis. Flugzeugangriffe, Bombardierungen und Atombombenabwurf. Ohnmacht Wenn ich sowas lesen wollte, dann hätte ich auf Perry Rhodan zurückgegriffen.
Anschließend sagt die Schwarze Familie „Du Du Du“ und Olivaro zieht wieder den Schwanz ein.

Gott sei Dank war der Handlungsstrang von Dorian auf der Suche nach seiner Coco um Klassen besser. Daumen_hoch

Für mich bis dato der schlechteste Roman der Serie. Sorry, dass dies meine erste Rezension ist. Heul

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135652
Tulimyrsky Tulimyrsky ist männlich
Lebende Foren Legende




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Beiträge: 2907

12.08.2020 12:39
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Anders als Retro-Fan fand ich die Erschaffung des Riesenmonsters durchweg gelungen. Der wahrhaftig bombastische Angriff auf das Vieh und die Machtlosigkeit der Militärs waren meines Erachtens sehr gut in Szene gesetzt.

Das Monster am Schluss durch Olivaro wieder selbst zu vernichten, weil er durch die schwarze Familie dazu gezwungen wurde, hat genau dazu gepasst.

Coco und Dorian sowieso großes Grinsen Ich fand den Roman 'sehr gut'

__________________

Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.

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Estrangain Estrangain ist männlich
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02.09.2020 11:26
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Ein sehr action- und spannungsgeladener Roman von Altmeister Appel, zudem äusserst gründlich recherchiert. Besonders amüsant war die Szene, in der die Berichterstattung über das Monster aus dem Meer in den Medien beschrieben wurde. Es hat sich wenig geändert in den letzten 45 Jahren...

__________________
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Weltenbummler
Tripel-As




Dabei seit: 24.10.2018
Beiträge: 283

25.09.2020 11:16
Daumen hoch!
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Moinsen,

ein sehr guter Roman! :-)

DWB

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137809
Das Gleichgewicht Das Gleichgewicht ist männlich
Team




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Beiträge: 11528

21.11.2020 14:08
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Olivaro ist mächtig angepisst, dass seine letzten Pläne alle nicht aufgegangen sind. Und Dorian Hunter lebt immer noch. Man könnte ihn zwar sicher einfach killen, aber als Dämon und Fürst der Finsternis bin ich den Gesetzen der Schwarzen Familie unterworfen und muss mich an ihre Regeln halten. Immer diese ominösen Dämonenregeln als Ausreden, um es sich einfach zu machen.

Auf dem Meeresboden untersucht ein Forschungsteam ein seltsames großes Gebilde, das an ein Ei erinnert. Gerade, als sie zu einer Testbohrung daran ansetzen wollen, bekommt das Ei Risse und irgendein gigantisches Tentakelvieh schlüpft. “Tangaroa! Tangaroa erwacht! Wehe uns allen! Wehe der ganzen Welt!“ Wie nett, dass die Besatzung des U-Boots bei all dem Chaos noch Zeit hat, detailgenau durchzugeben, wie Tangaroa sie sich krallt.

Das Team um den Dämonenkiller folgt indes ihrem aktuellsten Hinweis nach Papua-Neuguinea. Sie kommen bei einer Frau in einem Bungalow unter. “Wenn Mama Wahia zwanzig Jahre jünger wäre, hätte Sie ihnen die Gastfreundschaft ihres Hauses und ihres Bettes umsonst angeboten, aber jetzt ..." Ja, wir wissen es. Alle Weiber stehen auf den geilen Dorian. Apropos. Gerade unternimmt Marvin Cohen einen weiteren Versuch, seine Beziehung zu Dorians Noch-Ehefrau Lilian anzusprechen, und schon wieder kommt in letzter Sekunde etwas dazwischen. Irgendwelche eingeborenen Hanseln teilen ihm mit, dass er als auserwähltes Opfer auserkoren wurde und im Name des dämonischen Herren dieser Inseln sterben muss. Also nicht jetzt, sondern irgendwann mal.

In Sachen Tangaroa hat man inzwischen die Marine eingeschaltet. Noch verhält das Wesen sich zum Glück ruhig und gibt sich mit der Besatzung des U-Bootes zufrieden. Nachdem es sich aber mit einem ziemlich großen Riesenkrake gefetzt hat, schnappt es sich ein weiteres U-Boot. Ein mehr als zwanzig Meter großes Ungeheuer! Und was machen Klischee-Militärs in so einem Fall? Bombenteppich!

Durch die Presse bekommt Dorian auch Wind von dem Seeungeheuer. Aber er hat keine Zeit dafür. Über die Sekte und den Te-Ivi-o-Atea will er mehr über Olivaro herausfinden. Der Informant der Dämonenkiller ist in Wirklichkeit Olivaro und schickt sie gezielt in eine bestimmte Richtung. Erst kurz vor deinem grässlichen Ende wirst du erkennen, wer dich getäuscht hat. Durch dämonische Einmischung gab es im Kult, der Dorian opfern will, eine Spaltung. Sie haben eine weitere Anführerin und die soll Dorian ausschalten, damit Ruhe einkehrt.

Auf See haben die Bomben dem Ungeheuer natürlich nicht viel angehabt und erst in Bewegung gesetzt. Wie lange es wohl dauert, bis die Menschen total die Kontrolle über die Situation verlieren und Dorian eingreifen muss? Es erstaunt mich jedenfalls, wie offen man auch mit Zivilisten über das Ungeheuer spricht und sich nichts ausdenkt, um es zu vertuschen. Es ist unser Tiefseeungeheuer. Es ist Tangaroa. Und niemand hat mir glauben wollen. Ach, was? Wenigstens ist auch dieses Ziel des Monsters so lieb, während seines Endes noch brav per Funk eine ausführliche Beschreibung des Angriffs durchzugeben. Als würde man es irgendeinem unbekannten Beobachter schildern wollen. Tja. Dann wird alles noch schlimmer. Ich habe ein gutes Augenmaß und schätze genau. Tangaroa wächst rasend schnell.

Dorian ist indes heimlich bei einem Treffen des Kults dabei. Wie es sich für den Heftroman gehört, passiert dieses mal etwas, was es zuvor noch nie gegeben hat. Die zwei Anführerinnen tauchen gleichzeitig auf und liefern sich ein kleines magisches Duell, bei der aber keine als eindeutige Siegerin hervorgeht. “Wenn die beiden Tubuane sich treffen und bekämpfen, dann wird ein Ungeheuer kommen und die Bewohner ganzer Inseln fressen, so sagt die alte Prophezeiung.“ Mhh, welches Ungeheuer könnte das wohl sein? Und worum genau ging es im Gestreite der beiden? “Und der andere Tubuan nannte den, der ihn so bezeichnete, eine Hexe und Hure aus fernen Ländern, die in seinem Einflussbereich nichts verloren hätte. Außerdem sei sie durch ekelhafte und verabscheuungswürdige Liebe zu einem Menschen besudelt und nicht wert, zur Schwarzen Familie zu gehören.“ Damit dürfte klar sein, wer hier mitmischt. Dorian hat es die ganze Zeit schon vermutet. Bauchgefühl halt.

Die Marine versucht weiterhin, Tangaroa mit Waffen zu erledigen. “Das hat das Monster nicht überlebt. Damit ist alles vorbei.“ Oder auch nicht. Und die Massenmedien schrien es in alle Welt hinaus. Die Sensation war perfekt. Tangaroa, das unzerstörbare Monster aus der Tiefe, terrorisiert die Südsee. Wisst ihr, was das tolle an Monsterfilmen ist? Sie sind danach zu Ende und man muss sich nicht mit den Konsequenzen herumschlagen. Zum Beispiel, dass plötzlich für alle Welt die Existenz von Monstern bewiesen wurde. Während Washington weitere Sachen für die Materialschlacht schickt, holt sich der immer noch wachsende Tangaroa neue Schiffe und eine Bohrinsel. Weiterhin nett geschildert über Funkdurchsagen der Besatzungen. Also: Weitere Bomben. Das ist alles, was der Klischeeami kennt. “Das müsste Tangaroa erledigt haben.“ Währenddessen wird die Sache immer weiter aufgebauscht. Präsidenten geben Statements ab, die Kirchen interpretieren etwas göttliches Hinein, die UNO berät. Und 3 Bände später glaubt wieder niemand an Monster, richtig?

Bei Dorian findet endlich der finale Kampf der Tubuane statt. Er hat zwar seine Freunde dabei, hypnotisiert sie aber, damit er sich allein um die Sache kümmern kann. Es ist so traurig. Dorian hat wohl keine echten Gefährten, denen er alles erzählen kann. So wie letztens bei seinem Körpertausch. Niemanden, der voll hinter ihm steht und ihm auch bei riskanten Plänen vertraut. Lieber täuschen oder im Dunkeln lassen. Wie kann ein Team zur Dämonenbekämpfung so funktionieren? Gerade in einer düsteren Serie solle man stark zusammenhalten, sonst hat man keine Chance. Und was ist eigentlich Olivaros Plan? Ich dachte, er will Dorian auf den falschen Tubuan hetzen, ohne dass er weiß, dass es sich dabei in Wahrheit um seine Coco handelt. Das wäre teuflisch fies und passend. Doch das hat er ja jetzt durchschaut und will Coco retten. Und die Hexe hat von Olivaro den Auftrag erhalten, den echten Tubuan im Kampf zu besiegen, um ihre Loyalität zu beweisen. Etwas, das sie also unbedingt tun muss. Als Dorian sich ihr offenbart hat sie aber nichts dagegen, mit ihm in Sicherheit zu fliehen. Was denkt sie sich dabei? Für Olivaro ist die Sache nun nämlich eindeutig. “Ich habe Coco Zamis geprüft, gewogen und für zu leicht befunden. Sie ist eine Verräterin, eine Abtrünnige. Sie hat den Fürsten der Finsternis verschmäht und beleidigt. Dafür soll sie einen schlimmen Tod sterben.“ Ja, dann mach doch! Dorian Hunter ist dein Erzfeind. Coco Zamis hat im Serienverlauf dutzende Male bewiesen, dass sie eine ewige Verräterin ist, die auch noch das Kind deines Erzfeindes in sich trägt. Das würde doch mal persönlichen Einsatz rechtfertigen. Aber nein. Keine Ahnung ob es Heftromanbösewicht-Arroganz ist oder wieder eine obskure erfundene Regel der Schwarzen Familie.

Das Seeungeheuer Tangaroa soll sie töten. Der ist inzwischen über 100 Meter lang, dürfte für ihn also kein Problem sein, wenn er auch an Land gehen kann. Nachdem er weiter die Militärs in den Wahnsinn getrieben und irgendwelches Zeug zerdeppert hat, entscheidet man sich für den Einsatz einer Atombombe. Natürlich. Was soll schon schief gehen? Ein gigantischer Atompilz verkündete wie ein Fanal die Vernichtung Tangaroas.

Das Dämonenkiller-Team hat endlich Coco gerettet und fährt auf einem Kreuzfahrtschiff nach Hause. Da greift Tangaroa an. Die radioaktive Strahlung der Atom-Bombe hatte Tangaroas Wachstum anscheinend noch mehr beschleunigt. Na da bin ich jetzt echt mal gespannt, wie Earl Warren seine Helden vernünftig retten und zusätzlich das nun 700 Meter lange Riesenvieh vernichten will. Eigentlich gar nicht. “Wir müssen uns auf den Tod gefasst machen. Trotz allem – es war eine schöne Zeit mit dir, Dorian.“ Ich mache mich schonmal auf einen kleinen Ärgeranfall gefasst, wie man die Situation mit der üblichen Deus Ex Machine innerhalb der letzten zwei Seiten lösen will. Wo ist eigentlich Phillip?

Sie werden durch Hubschrauber evakuiert, die das Monster zum Glück in Ruhe lässt, obwohl er von Olivaro sicher instruiert wurde, wer seine primären Ziele sind. Tangaroa taucht ab, nachdem er das Passagierschiff zerstört hat...und dann hört man mehrere Tage erstmal gar nichts von ihm. Bis sein Kadaver auftaucht. Was ist passiert? Die Opossitionsdämonen klären auf. Olivaro hat eine Niederlage hinnehmen müssen, weil er dich und Coco Zamis nicht auf die von ihm geplante Art töten konnte. Er wurde von der Schwarzen Familie gezwungen, dem Monster den Garaus zu machen und es vollständig zu vernichten, denn er war dabei, die Kontrolle über Tangaroa zu verlieren. Was für ein glückliches Heftromantiming. Aber Doch die Erinnerung an ihn prägte sich unauslöschlich im Gedächtnis der Menschheit ein. Wie gesagt, ich wette in wenigen Bänden hat die Menschheit die bewiesene Existenz eines fast 1000 Meter langen Seeungeheuers schon wieder vergessen und zweifelt an Werwölfen oder Vampiren. So etwas kann es nicht geben.



Ich bin ehrlich gesagt nicht überrascht oder übermäßig enttäuscht von dem Roman. Ein typischer Earl Warren. Nicht gut gealtert und ein klassischer Heftroman der 70er. Größer, gefährlicher, tödlicher. Ein klischeehaftes Seemonster zerstört stupide irgendwelches Zeug, während klischeehafte Militärs stupide irgendwelche Waffengewalt und Bomben einsetzen. Nichts besonderes, aber für die 70er auch nicht schlecht geschrieben. Mich hat es schnell gelangweilt, weil es klar ist, dass dieser Plot bis zum Ende hinausgezögert wird.

Der Südseeflair mit dem Kult und Olivaros Plan gefällt mir schon besser, auch wenn man hier merkt, dass der Autor wie bei seinem Dschungelroman nur irgendwelche Fakten aus einem alten Atlas und Lexikon herausgeschrieben hat. Schade, dass die Handlung am Ende ziemlich abbaut. Natürlich gelingt Coco die Flucht. Und dann wird das unbesiegbare Übermonster mit so einer billigen Erklärung von Olivaro gemeuchelt. Der ist längst nicht mehr so vielversprechend wie damals. Seine Pläne und sein Verhalten sind auf den ersten Blick zwar besser, aber im Endeffekt versagt er genau so auf ganzer Linie und trifft dumme Entscheidungen wie einstmals Asmodi.

Naja. großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen Baff Baff Baff Baff Baff Baff (4 von 10 Freaks) und ein MITTEL für einen typischen Warren.

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Olivaro Olivaro ist männlich
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21.11.2020 16:06
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Olivaro ist mächtig angepisst, dass seine letzten Pläne alle nicht aufgegangen sind. Und Dorian Hunter lebt immer noch. Man könnte ihn zwar sicher einfach killen, aber als Dämon und Fürst der Finsternis bin ich den Gesetzen der Schwarzen Familie unterworfen und muss mich an ihre Regeln halten. Immer diese ominösen Dämonenregeln als Ausreden, um es sich einfach zu machen.

Genau diese Regeln ermöglichen seit Jahrzehnten das Über- und Weiterleben sämtlicher Sinclairs, Ballards, Zamorra, Kings, Hellmarks, Brents und aller anderen Gegner der finsteren Mächte. Denn gegen eine ordinäre Kugel aus einer ebenso ordinären Pistole wäre keiner dieser Leute gefeit. smile

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Wynn Wynn ist männlich
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21.11.2020 16:12
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Hihi, ich merke regelrecht, dass das Gleichgewicht ja tatsächlich ein größerer Nörgler ist als ich. Motz

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21.11.2020 16:48
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Zitat:
Original von Wynn
Hihi, ich merke regelrecht, dass das Gleichgewicht ja tatsächlich ein größerer Nörgler ist als ich. Motz


Aber bei allen Serien nicht nur beim Dämonenkiller. Das ist dann wieder fair. großes Grinsen

__________________
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Aktuelle Lesereihenfolge:

1. John Sinclair
2. Maddrax

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Wolf55 Wolf55 ist männlich
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23.11.2020 10:33
RE: Dorian Hunter - Dämonenkiller Nr. 48 - Panik
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Romanbewertung: "Mittel"

rWI: 10 statt der üblichen 16 - zum Fünften

Cover: Ausnahmsweise etwas nichtssagend, könnte man auf jedem Inselroman verwenden, wie schon beim Band zuvor.

"mystery-press": Interessanter, kritischer Leserbrief von Andreas Förster plus Antwort.


Na ja! Als Dokumentarbericht geht das durch; zu einem Roman gehört mehr als ein Stakkato-Bericht über Vorgänge mit präzisen Angaben über Zeit, Ort und detaillierten Kampfgeschwader-Informationen, die das halbe Heft füllen.
Dazu kurze, abgehackte Sätze, zu denen jeder Sechsjährige locker fähig ist, im Stillen rief ich nach Manfred Weinland ...

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Wynn Wynn ist männlich
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27.11.2020 22:44
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Ich mochte Monsterfilme noch nie, obwohl ich viele kenne, die geradezu von Godzilla und Mothra und wie sie alle heißen, besessen sind und sogar Figuren sammeln oder Japan genau aus diesem Grund lieben.
Gut, ich mochte Tarantula, als ich noch ein kleiner Wicht war, aber an sich bin ich kein Monsterfreak. Und deshalb springt hier auch nicht mehr als ein "mittel" bei mir heraus. Hinzu kommt nämlich, dass ich Militär- und Swat-Zeugs absolut ätzend finde. Am Ende hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass die Atombombe das Ding zerfetzt, denn am Ende ist auch Magie - wie ich sie verstehe - nicht in der Lage, einer derartigen physikalischen Kraft zu widerstehen. Ich weiß, man muss die Logik außer acht lassen, aber so einfach ist es dann eben doch nicht, weil auch das Irrationale in sich und für sich schlüssig dargeboten sein muss, um nicht barer Unfug zu werden. Und dass am Ende die Erklärung lautet, Olivaro (diesmal der echte) wurde von der Schwarzen Familie gezwungen, Tangaroa zu töten, war mir zu billig davongeschummelt. Zumindest so wie sich in mir die Handlung aufbaut.
Dass Dorian Coco wieder hat, ist der eigentliche Trost. Und dass der Roman natürlich gut geschrieben ist.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Wynn am 01.04.2021 19:06.

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Wynn Wynn ist männlich
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28.11.2020 02:03
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Edit: Im Nachgang (und weil ich gerade den nächsten Band angefangen habe), ist zu sagen, dass es vielleicht doch einigen Sinn ergibt, dass Olivaro das Monster zu töten hat, schließlich verliert er immer mehr Familien, die noch auf seiner Seite standen und kann es sich nicht leisten, hier undiplomatisch zu agieren.

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Shadow Shadow ist männlich
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01.04.2021 18:20
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Dorian Hunter und seine Getreuen befinden sich auf dem Bismarck-Archipel, einer Inselwelt nordöstlich von Neuguinea. Coco Zamis konnte ihm diesen Tipp noch zuflüstern, bevor er im letzten Abenteuer abhauen musste. Doch so viel er auch suchen lässt und selber sucht – die geliebte Hexe ist nicht zu finden. Da bekommt er Kontakt zu einem Dukduk-Priester, der ihm mitteilt, dass er auserkoren ist, um hier bei einer großen Zeremonie als Menschenopfer zu sterben und dass es keine Chance für ihn gibt, sich davor zu drücken! Steckt dahinter bereits Olivaro?

Derweil erweckt eine Forschergruppe im untersten Ende des Marianengrabens ein Wesen, das in einem riesigen Ei jahrhundertelang vor sich hin schlummerte. Und dieses Wesen frisst gleich die Besatzung des Tiefseetauchbootes! In weiterer Folge vernichtet Tangaroa, der Gott der Südsee, immer mehr Menschen auf seinem Weg zum Bismarck-Archipel, denn Olivaro will, dass Dorian Hunter von diesem grauenhaften Viech gefressen wird – auch Coco Zamis droht dieses Schicksal, wenn sie sich von Olivaro lossagt, um beim Dämonenkiller zu bleiben. Das amerikanische Militär ist hinter Tangaroa her und versucht alles Mögliche, um dieses Wesen zu killen – vergeblich. Mit jeder Attacke wächst das Unwesen zu immenser Größe und Stärke heran. Wie soll der Dämonenkiller dagegen bestehen?

Meine Meinung: Dieser Roman ist stark geschrieben und vor allem spannend, bedenkt man die Zeit, in der er verfasst wurde. Vor allem war da erst der Beginn der Monsterwelle, die uns per Kino, Film und Romanen bis zum Überdruss überschwemmte. Diese Monster, die immer größer und größer, immer unbesiegbarer und mächtiger wurden – ein einziges hätte in Wirklichkeit gereicht, um die gesamte Menschheit samt Flora und Fauna auszurotten! Nicht einmal eine Atombombe kann diesem Monster etwas anhaben! Das ist meiner Meinung nach total an den Haaren herbeigezogen, denn in diesen Glutgewalten kann nichts und niemand überleben. Da greift für mich auch nicht das Argument, dass es sich bloß um einen Heftroman handelt. Auch da sollten Gesetzmäßigkeiten Geltung haben.

Und Olivaro? Der ist doch bloß eine Memme und eigentlich ein Totalversager! Das soll ein Dämonenfürst sein, vor dem alle Welt zu zittern hat? Der das zu tun hat, was diese sogenannte Schwarze Familie ihm anordnet und ausdrücklich erlaubt?! Somit ist die Schwarze Familie der eigentliche Herrscher im Dämonenreich – Typ Cosa Nostra der Hölle! Was mir persönlich daran sehr missfällt, ist, dass das gesamte Geflecht sich wie eine Staatsregierung darstellt – und Olivaro ist der Kanzler der Hölle. Aber eben nicht mehr, auch wenn er das gerne möchte. Diese ständigen ausgeklügelten Tötungsrituale und besonderen Vernichtungsarten seines größen Feindes – das ist doch kompletter Nonsens. Warum geht er nicht einfach hin und killt den Dämonenkiller mit seiner Macht und Magie ein für alle Mal? Das wäre absolut kein Problem für Olivaro, noch dazu, wenn Dorian Hunter mit seinen Einzelgängen sich ihm direkt selbst ans Messer liefert.


Fazit: Der Roman ist sehr spannend geschrieben, da gibt es nichts daran zu deuteln. Auch der Part des Dämonenkillers und seine Suche nach Coco ist gut dargestellt. Coco selbst enttäuscht mich schon ein wenig, weil sie gar so einfach wie ein Püppchen mit Dorian mitgeht, als hätte sie nur darauf gewartet, von ihm gerettet zu werden. Allein die beschriebene Gigantomanie behagt mir gar nicht und ich möchte auch keinen weiteren Roman dieser Machart in dieser Serie zu lesen bekommen!

Ich vergebe für diesen Roman 4 von 5 Tangaroa.

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