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Ein Titel der in die siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts passte, aber nicht mehr zur heutigen Zeit. Wer spricht im Zeitalter des Genderns eigentlich noch von Girls? __________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Sinclair am 24.08.2023 15:16.
Meiner Meinung nach hätte der Titel geändert werden müssen. Da war Jason im letzten Jahrhundert wohl stehen geblieben.
Nordsee oder Ostsee? - Hauptsache Meer !
Lieblingsfußballvereine: FC Schalke 04, Holstein Kiel, SV Meppen, FC Hansa Rostock, VfB Oldenburg, VfB Lübeck, Kickers Emden
Sympathien für VfL Osnabrück und FC Erzgebirge Aue.
Drei tote Mädchen in einer Nacht klingt aber auch so nach veraltetem Ludenslang, wenn du mich fragst. Halt wie Girls, wobei ich da eher an Stripperinnen als an Kaufsexanbieterinnen denke. Keine Ahnung, was das über mich aussagt...
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https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Ich finde es grundsätzlich etwas befremdlich worüber man sich bei John Sinclair inzwischen alles aufregt! Hier im Forum geht das ja alles noch... __________________
... aber was man inzwischen auf anderen social media Plattformen zu lesen bekommt...
... da fass ich mir ehrlich öfter mal mit der Hand vor den Kopf und frage mich: "Echt jetzt? Nicht Dein ernst??!!"
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Zitat:
Original von iceman76
Ich finde es grundsätzlich etwas befremdlich worüber man sich bei John Sinclair inzwischen alles aufregt! Hier im Forum geht das ja alles noch...
... aber was man inzwischen auf anderen social media Plattformen zu lesen bekommt...
... da fass ich mir ehrlich öfter mal mit der Hand vor den Kopf und frage mich: "Echt jetzt? Nicht Dein ernst??!!"
Ja gut, Facebook ist teilweise echt schlimm.
Aber vieles ist auch einfach zwangslose Diskussion und weniger aufregen.
Ich freu mich jedenfalls auf den Roman. Dark ist immer lockeres "Weglesen", ohne die Denkmurmel zu sehr anstrengen zu müssen.
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Ich würde mal behaupten, das ist ein Dark, den man liebt oder hasst. Er versprüht den besonderen JS-Charme. Und an sich ist es ein netter Gruselfall. Wenn man aber anfängt, Dinge zu hinterfragen oder zu genau hinzuschauen, merkt man, dass es haufenweise offene Fragen gibt und die ganze Handlung wenig Sinn macht. Das fängt schon mit der Frage an, was die drei Vampirinnen am Anfang im Haus gemacht haben. Sie wurden frisch verwandelt und sind gerade da erwacht. Andererseits sind sie schon lange treue Vampirdienerinnen der Blutmutter. Das Kloster macht auch keinen Sinn. Die Oberin ist die einzige, die der Blutmutter dient. Die anderen Nonnen wissen davon nichts…in anderen Szenen aber schon und haben ganz konkret Angst vor Vampiren, die sie leersaugen und verwandeln. Und dann gibt es noch irgendwelche Strafarbeiter, die gefangen gehalten werden und als Frischfleisch dienen.
Johns Verhalten als Polizist macht auch an einigen Stellen keinen Sinn. Er stimmt Pat Wilson zu, dass es sein Leben ist und er gern mitkommen kann, wenn er auf diese Weise sterben möchte. Oder dass er vor den anderen Nonnen der Oberin wie ein Psycho seine Waffe an die Schläfe drückt, statt sich zu erklären und zu deeskalieren.
Die Gegner sind allesamt lahmarschig, wenn es darauf ankommt. Aber das bin ich beim Meister des Wohlfühlgrusels gewohnt und es stört mich ehrlich gesagt gar nicht mal so sehr. Es sollte nur nicht so extrem sein. Zwei Vampire rennen direkt in Johns Kreuz rein, die Blutmutter starrt es nur doof an, bis John es ihr auf den Kopf legt und sie damit vernichtet. Es ist das andere Extrem zur hillebergschen Drama-Action.
Ein paar kleinere Dinge sind mir noch aufgefallen. Eine Vampirin die mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist, aber paar Seiten später ist aus dem Bogen eine Armbrust geworden. Ganz ehrlich, ich wäre froh, wenn das Heft nur solche Fehlerchen beinhaltet hätte.
Für mich eine Geschichte zum Augenverdrehen. Aber ich kann dem Altmeister irgendwie nicht böse sein oder werde zu negativ emotional, wie bei Hilleberg manchmal. Ja, ich muss hier ein SCHLECHT (4 von 10 Kreuzen) vergeben. Doch es ist halt Dark. Wäre ich nicht so sehr auf innere Logik und eine nachvollziehbare konsistente Handlung abgefahren, ich könnte mehr die Wohlfühlgrusel-Stimmung genießen und mich einfach in einen gemütlichen Dark fallen lassen.
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Handlung: Sir James hat einen neuen Auftrag für seine Mitarbeiter. Während der Überführung nach Scotland Yard, entkamen drei vermeintlich tote Frauen aus ihren Särgen, nachdem sie die Fahrer ausgeschaltet aber nicht getötet hatten. Die drei Frauen waren vom Obdachlosen Pat Wilson in einem einsamen und verlassenen Haus, in der Nähe von Bisley, aufgefunden worden. Außerdem gelang es dem Polizeifotografen nicht die mutmaßlichen Leichen zu fotografieren. Es waren nur Schatten auf den Bildern zu erkennen. Weil Suko dem Hilferuf eines „Vetters“ in Chinatown nachgehen wollte, fährt John allein zum einsamen Haus bei Bisley. Dort trifft er tatsächlich noch auf Pat Wilson, der Johns Verdacht bestätigt. Die vermeintlich toten Frauen waren Vampirinnen, die in der Zwischenzeit mit einer weiteren Frau zurückkehrten, die ihnen als Blutopfer diente. Die ausgesaugte Frau ließen sie am Tatort zurück, während sie wieder verschwanden. John kann die neue Vampirin stellen. Er erfährt von ihr noch, dass sie zuletzt in einer Gärtnerei arbeitete, bevor er sie erlöst. Pat Wilson weiß, dass dem in der Nähe liegenden Kloster eine Gärtnerei angeschlossen ist. Also fahren John und Pat dorthin. Die Arbeiterinnen in der Gärtnerei fürchten sich vor Vampiren, die sich im Kloster eingenistet haben und bitten um Hilfe. Kann John die Vampirinnen im Kloster aufspüren und vernichten, obwohl er die Örtlichkeit nicht kennt? __________________
Meinung: Der Titel dieses Romans von Jason Dark erzeugte bei mir das Gefühl, dass er nicht in die heutige Zeit, sondern ins letzte Jahrhundert gehören würde. In den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte es zu den zweifelhaften Markenzeichen der Heftromane, dass junge Frauen oder Mädchen stets Girl genannt wurden. Dieses war besonders bei zahlreichen Wiederholungen sehr nervig gewesen und ich war froh als sich die Zeiten endlich änderten. Nun vermittelte Jason Dark den Eindruck im letzten Jahrhundert zurückgeblieben zu sein, was ja zur Schreibmaschine passen würde.
Warum hätten es nicht einfach drei tote Frauen oder Mädchen im Titel sein können? Dass dieses durchaus möglich gewesen wäre bestätigte Jason auf der Seite 3, als er einen ähnlichen Satz im Text wiedergab. Die Handlungszeit Juli passte erneut überhaupt nicht zum Erscheinungsdatum des Romans und auch nicht zum zeitlichen Ablauf der übrigen Romane. Zum Roman gab es wieder ein tolles Titelbild von Timo Wuerz, auf dem er die Auffindesituation der drei Frauen darstellte.
Der Roman las sich erst einmal angenehm spannend und flüssig. Hatte ich zunächst noch daran geglaubt, es ginge darum den dreifachen Frauenmörder zu finden, musste ich schon bald erkennen das der tatsächliche Verlauf ein anderer war. Spätestens als der Polizeifotograf die Leichen am Tatort nicht fotografieren konnte, ahnte ich, dass es fortan um Vampire gehen würde. Ob das logisch war, würde davon abhängen welche Erklärung Jason, im Verlauf des Romans, dazu abgeben würde. Wer machte drei Frauen zu Vampirinnen und legte sie dann als vermeintliche Leichen, die scheinbar auf eine andere Art, erhängt, erwürgt und durchgeschnittene Kehle, ums Leben kamen, in einem einsamen Haus ab und warum? Alle diese Todesarten waren nicht dazu geeignet Vampire zu vernichten. Eine wirklich akzeptable Erklärung dazu gab es im ganzen Roman nicht. Wenn man bedachte dass eigentlich nicht zu erwarten war, dass überhaupt ein Mensch das verlassene Haus betrat, machte die ganze Aktion überhaupt keinen Sinn. Es wurde nur noch klargestellt, wer die drei Frauen zu Vampirinnen machte.
Sehr seltsam und nicht mit der Arbeitsanweisung eines Polizisten zu vereinbaren war Johns Verhalten Pat Wilson gegenüber. Obwohl dieser nur ein Zivilist war schleppte er ihn ständig mit sich herum und teilte ihn sogar ein. Die Gefahr der er Wilson aussetzte, ignorierte John durch die Bemerkung, dass es Pats Sache wäre, wenn er bei seinem Einsatz auf eigenen Wunsch sterben würde. Auch eine Logik von Jason Dark, die nicht realistisch war.
Allgemein war aber die zweite Hälfte des Romans sprachlich und auch was die Handlung betraf deutlich schwächer als die erste. Dazu gehörten einige Textfehler und es gab auch wieder unnötige Wiederholungen in den zu langen Dialogen. Nervig war auch die wiederholte Nutzung des Wortes „Girls“. Das Wort Frauen wäre besser gewesen. Mir war es völlig unverständlich warum die „Girls“ wieder ausgegraben wurden. Eine trashige Sprache aus dem letzten Jahrhundert, auf die lobenswerterweise seit Jahrzehnten selbst in Heftromanen nicht mehr zurückgegriffen wurde, die Jason hier völlig unnötig wieder ausgrub.
Bei der Begegnung mit den Nonnen wäre es Johns Aufgabe gewesen zu deeskalieren und nicht der Oberin eine Pistole an den Kopf zu halten. Erst mit Verspätung suchte er das aufklärende Gespräch. Ein weiterer Fehler betraf die blonde Vampirin Gilda. Seit Seite 36 war sie mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Auf der Seite 58 wurde aus ihrem Bogen plötzlich eine Armbrust.
Im Gesamtfazit blieb mir eine gute erste Romanhälfte und eine schlechte zweite Hälfte in Erinnerung. Daher gab ich insgesamt die Note 4 = Ausreichend und damit 2 von 5 Kreuzen. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte demnach noch mit Mittel ab.
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Von mir gibts ein TOP. (Hm, der Text ist nicht da... komisch ... also noch mal neu ...)
Mir fiel leider ein sehr fetter Fehler auf: "Ich bin Glinda" - und drei Zeilen später: "Mein Name ist Glinda". Nun ja, das wussten wir ja schon.
Seltsam ist natürlich wie gewohnt, dass ein ach so übermächtiger Gegenspieler dann im Nu verpufft. Die Superdämonen sind echt noch nie besonders Besonders gewesen
Aber gegen Menschen hat der arme John dann oft jahrelang Probleme. Nun gut, dennoch ein verdammt guter Roman der Woche. Wäre sicher auch ein toller Mehrteiler geworden
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Zitat:
Original von Das Gleichgewicht
Ich würde mal behaupten, das ist ein Dark, den man liebt oder hasst. Er versprüht den besonderen JS-Charme. Und an sich ist es ein netter Gruselfall. Wenn man aber anfängt, Dinge zu hinterfragen oder zu genau hinzuschauen, merkt man, dass es haufenweise offene Fragen gibt und die ganze Handlung wenig Sinn macht. Das fängt schon mit der Frage an, was die drei Vampirinnen am Anfang im Haus gemacht haben. Sie wurden frisch verwandelt und sind gerade da erwacht. Andererseits sind sie schon lange treue Vampirdienerinnen der Blutmutter. Das Kloster macht auch keinen Sinn. Die Oberin ist die einzige, die der Blutmutter dient. Die anderen Nonnen wissen davon nichts…in anderen Szenen aber schon und haben ganz konkret Angst vor Vampiren, die sie leersaugen und verwandeln. Und dann gibt es noch irgendwelche Strafarbeiter, die gefangen gehalten werden und als Frischfleisch dienen.
Johns Verhalten als Polizist macht auch an einigen Stellen keinen Sinn. Er stimmt Pat Wilson zu, dass es sein Leben ist und er gern mitkommen kann, wenn er auf diese Weise sterben möchte. Oder dass er vor den anderen Nonnen der Oberin wie ein Psycho seine Waffe an die Schläfe drückt, statt sich zu erklären und zu deeskalieren.
Die Gegner sind allesamt lahmarschig, wenn es darauf ankommt. Aber das bin ich beim Meister des Wohlfühlgrusels gewohnt und es stört mich ehrlich gesagt gar nicht mal so sehr. Es sollte nur nicht so extrem sein. Zwei Vampire rennen direkt in Johns Kreuz rein, die Blutmutter starrt es nur doof an, bis John es ihr auf den Kopf legt und sie damit vernichtet. Es ist das andere Extrem zur hillebergschen Drama-Action.
Ein paar kleinere Dinge sind mir noch aufgefallen. Eine Vampirin die mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist, aber paar Seiten später ist aus dem Bogen eine Armbrust geworden. Ganz ehrlich, ich wäre froh, wenn das Heft nur solche Fehlerchen beinhaltet hätte.
Für mich eine Geschichte zum Augenverdrehen. Aber ich kann dem Altmeister irgendwie nicht böse sein oder werde zu negativ emotional, wie bei Hilleberg manchmal. Ja, ich muss hier ein SCHLECHT (4 von 10 Kreuzen) vergeben. Doch es ist halt Dark. Wäre ich nicht so sehr auf innere Logik und eine nachvollziehbare konsistente Handlung abgefahren, ich könnte mehr die Wohlfühlgrusel-Stimmung genießen und mich einfach in einen gemütlichen Dark fallen lassen.
Da finde ich mich komplett wieder, das waren auch die Dinge, die mir so haften blieben, die mich eigentlich genau in das gleiche Gefühl brachten. Ein schlechter Band mit einem Hauch Charme, für ein Mittel zu wenig, also ein Schlecht mit 2 Sternen haue ich raus.
LG Lessy
✨LESSYDRAGON✨
Der Weg ist das Ziel!