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Godwin de Salier befand sich noch immer im Kloster jener Satansdiener, die mit den neuen Engeln paktierten. Als Erstes wollten sie den kleinen Ort Sorpe unter ihre Kontrolle bringen und von dort aus über die ganze Welt herfallen! Für meinen Templer-Freund wurde es ein Kampf ums nackte Überleben!
Währenddessen begaben sich seine Frau Sophie, die heilige Hexe Kolumba und ich in die spanische Grenzregion in den Pyrenäen. Wir wollten Godwin retten und Satans neue Engel aufhalten! Doch unsere Chancen standen alles andere als gut …
Geschrieben von Jason Dark
Erscheinungsdatum: 04.05.2024
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*** Eintracht Braunschweig *** *** Tradition seit 1895 ***
*** Deutscher Meister 1967 ***
Liest gerade: irgendwas, was mit Grusel zu tun hat!
Ui, Kolumba ist ja seit anderthalb Jahren nicht mehr aufgetaucht. Schön, dass sich noch an sie erinnert wird. Die hatte ich schon wieder vergessen. Godwin wollte sie im Kloster unter seinen Schutz stellen, sie wurde aber seitdem in keinem Templer-Roman mehr erwähnt. Vielleicht hat er sie nur in einem Haus in der Nähe untergebracht.
Godwin hat vom bösen Klischeeplan der Mönche und Höllenbotinnen erfahren. Unter ihm hatten sich die Mönche versammelt, und Romano Deri hatte ihnen vom großen Plan erzählt, erst das Dorf Sorpe zu erobern und von dort aus die ganze Welt. Erstmal muss er aber sich selbst retten, denn die Mönche suchen ihn und wollen ihn töten. Sie erwischen ihn dann doch und wollen ihn hängen, aber sie sind so dumm, ihn nicht zu entwaffnen und so kann er dann dem Abt sein Messer an die Kehle legen, als der ihn zum Galgen führt. Wie unerwartet. “Wir beide werden jetzt gehen. Und niemand wird uns aufhalten. Es sei denn, du willst, dass ich dir den Hals durchschneide.“ Mit ihm als Geißel gelingt Godwin die Flucht aus dem Kloster. Anschließend knockt er den Abt mit dem klassischen Handkanten-Nacken-Schlag aus und setzt sich in einem Transporter ab. Die Mönche nehmen die Verfolgung auf.
John, Sophie und Kolumba sind schon auf dem Weg ins Kloster. An einer Raststätte machen sie einen Zwischenstopp für die obligatorische Essensszene. Diesmal gibt es Kaffee und Croissants. Ohne Marmelade. Da stolpert eine Frau in die Raststätte, die von zwei Höllenbotinnen verfolgt wird. Wie praktisch. Und keine Minute später tauchen die Frauen auch schon auf. Wie im ersten Teil sind sie keine wirkliche Gefahr und John kann eine ohne Probleme abknallen. Die andere fliegt davon.
Sie fahren weiter nach Sorpe, wo die Menschen in der Kirche Schutz gesucht haben. Ein kleines Mädchen wurde von den Höllenbotinnen entführt und sehr schwach zurückgebracht. Das macht aus Sicht der Gegenseite keinen Sinn, aber der Altmeister möchte Kolumbas Kräfte einsetzen. Sie bringt das Mädchen aus einem komatösen Zustand zurück. Als das Trio die Kirche nach der Wunderheilung wieder verlassen will, stehen da sechs Höllenbotinnen auf den umliegenden Dächern. John stellt sich den Frauen, während Kolumba die Leute durch eine Hintertür in Sicherheit bringen will. Doch dort lauert ebenfalls eine Höllenbotin. Kolumba schlägt sie mit einer Heiligenfigur tot, aber die Höllenbotin erhebt sich wieder.
John macht sich für einen Angriff der Höllenbotinnen bereit. Da erreicht Godwin das Dorf und die Frauen auf den Dächern warten brav ab, bis man sich begrüßt hat. Schließlich setzt sich doch eine in Bewegung. Ich war bereit, die Beretta einzusetzen, aber ich zögerte noch, denn irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der Engel mich nicht angreifen und töten wollte. Tatsächlich landet er nur, kommt ein paar Schritte näher und haut dann wieder ab, weil ihm die Aura des Kreuzes nicht gefällt. Die anderen Höllenbotinnen auf den Dächern tun es ihr gleich. Aber es gibt ja noch die Killerin in der Kirche. Wenn es sich wirklich um Höllenengel handelt, wieso können sie das Gotteshaus dann ohne Probleme betreten? Und sogar irgendwie als untote Höllenengel dort wiederauferstehen? John verpasst der Höllenbotin eine Silberkugel und endlich ist die Gefahr vorerst gebannt. Wobei…was ist mit Godwins Verfolgern? Als er Sorbe erreicht hat, waren die ihm immer noch auf den Fersen. Sie hatten ihn sogar fast erreicht. Die Verfolger klebten an seiner hinteren Stoßstange, und es sah auch nicht so aus, als würde sich das rasch ändern. Jetzt haben die sich wohl in Luft aufgelöst, bis der Plot sie wieder braucht. Wenn sie überhaupt nochmal auftauchen. Das Heft macht es mir wieder sehr schwer, es zuende zu lesen. Es ist auch alles so beliebig. Da taucht dann nochmal eine Höllenbotin auf, kommt angeflogen, lässt einen Mann in den Tod stürzen und John erschießt sie mit einer Silberkugel.
Und wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, lässt der Altmeister auf den letzten 10 Seiten noch eine seiner beliebten Motorradrockergangs auftauchen. Die Höllenbotinnen rekrutieren den „Biker-Tribe“. “Ihr werdet uns begleiten. Fünf sind wir, und fünf Motorräder stehen bereit. Ihr seid die Fahrer, und wir nehmen hinter euch Platz. Habt ihr das begriffen?“ Mädels, ihr könnt fliegen. Wieso wollt ihr da mit Motorrädern herumdüsen?
Naja, bringen wir es hinter uns. Als die Motorradrocker-Höllenbotinnen ankommen, verpasst Godwin einer eine Silberkugel. Die Rocker wollen jetzt irgendwie nicht mehr mit den Höllenbotinnen zusammenarbeiten und schließen sich den Helden an. Eine Höllenbotin schießt einen Pfeil auf den Tribe-Boss ab und fängt sich dafür eine Silberkugel ein. Da es noch drei. An der Kirche bekommt die nächste eine Silberkugel verpasst. Noch zwei. Die bedrohen Kolumba mit Lanzen. John rennt direkt auf einen der Engel zu und der lässt das einfach geschehen. Ich prallte gegen ihn. Aber nicht nur ich, sondern auch mein Kreuz, das noch immer vor meiner Brust hing. Den Kontakt damit konnte der verdammte Engel nicht verkraften. Die verbliebene Höllenbotin ist davon so abgelenkt, dass Kolumba sie mit einem Tritt zu Boden befördern kann und dort wird sie ebenfalls mit Johns Kreuz vernichtet. Was für eine Versagertruppe der Woche. Aber es gibt ja noch die bösen Mönche. Godwins Verfolger hat Jason Dark tatsächlich komplett vergessen, toll. Und die anderen im Kloster sind auch keine Gefahr mehr. Von unserer Position aus war das Kloster am Berg zu sehen. Rauch stieg dort auf, ich sah auch das Flackern von Flammen. Das Kloster brannte lichterloh. Für mich war klar, dass sich Asmodis einmal mehr an seinen Dienern gerächt hatte, die in seinen Augen versagt hatten, und zugleich alle Spuren tilgen wollte. In letzter Zeit wendet der Altmeister diesen Asmodis-Trick ständig an, weil ihm die Seiten ausgehen und er schnell zu einem ENDE kommen muss. Dabei hätte sich der Sturm auf das Kloster der Satansmönche als dritter Teil angeboten. Wobei, besser nicht, wenn er genau so runtergetippt ist.
Nachdem die Höllenbotinnen im ersten Teil eher „Botinnen“ denn „Hölle“ sind und lieber quatschen als zu kämpfen, geht hier etwas mehr die Post ab. Aber was ist besser? Gar keine Action oder schlecht geschriebene Action? Die Damen lassen sich schön einzeln mit Silberkugeln abknallen und zum Finale organisieren sie sich eine dark‘sche Motorradgang, was keinen Sinn macht, aber wohl für den Altmeister oberaffentittengeil klingt. Dann gibt es noch zwei Gruppen von Satansmönchen aus dem nahen Kloster. Die eine Gruppe verfolgt Godwin und verschwindet plötzlich spurlos aus dem Roman, als hätte Dark sie schlichtweg vergessen. Die andere hockt im Kloster und wird pünktlich zum Ende des Romans von Asmodis vernichtet, damit man sich nicht mehr um sie kümmern muss.
Was mich zu meiner Eingangsfrage bringt. Es ist traurig. Die Romane in denen nichts Spannendes passiert (Teil 1) sind besser geschrieben, aber halt langweilig. Die Romane mit Actionszenen (Teil 2) sind teilweise echt zum an den Kopf greifen schlecht, dass man sich fragt, wie Jason Dark auf diese Ideen kommt und sich dann noch denkt „Jo, das wird dem Leser gefallen, das gebe ich so als fertiges Produkt ab“.
Mir persönlich hat da der lahmere erste Teil tatsächlich besser gefallen. SCHLECHTe (3 von 10 Kreuzen) für diesen zweiten Teil. Kann auch daran liegen, dass ich gerade Isaac Kane am Stück gelesen habe und das im Vergleich auch „altmodischer simpler Monstergrusel“ wie bei Jason Dark ist, nur halt gutgeschrieben. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Es liegt nicht an den Ideen des Altmeisters, es liegt an der Ausführung. Aber wenn jetzt ein Lektor über Darks Texte drüber gehen würde und ihnen die unbedingt nötige Politur verpassen, wäre es dann noch ein originaler Dark?
Auf der Leserseite gibt es den zweiten Teil des Interviews zum Dämonenkiller. An einer Stelle musste ich schmunzeln. JOHN SINCLAIR und auch DORIAN HUNTER sind nicht schlechter als zum Beispiel HARRY POTTER. Sie sind nur nicht so anerkannt, weil sie im Romanheft erscheinen. Ich habe das Gefühl, der Altmeister hat HP nie gelesen. Meine Meinung: Ja klar, es sind Jugendbücher mit einer einfachen Handlung, zumindest in den ersten Büchern, später werden die Themen erwachsener. Das mit JS oder DH zu vergleichen, würde mir die Leistung der Autorin herabwürdigen. Das sind einfach zwei verschiedene Ligen und liegt sicher nicht am Druckformat.
Zitat:
Original von kualumba
Wie er wohl auf den Namen Kolumba kam?
Denkst du, der Altmeister liest hier heimlich im Forum mit?
dieser 2. Teil hätte etwas großes werden können, wenn im letzten Satz des Romanes die Antwort gewesen wäre: John, wir haben es noch nicht überstanden. Die Engel waren wohl erst der Anfang. Die Leitung wurde unterbrochen……
Leider endete der Roman anders als erhofft und meine Gier auf was wirklich Böses endete mit diesem 2. Teil.
Schade, trotzdem ein Mittel, denn unterhalten hat mich das Heft trotzdem.