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John-Sinclair-Forum ::: Gruselroman-Forum » Roman-Serien » Weitere Serien » Geister-Krimi » 1-200 » Band 72: Es spukt in Glenburn House
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Umfrage: Band 72: Es spukt in Glenburn House
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Perkins Perkins ist weiblich
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Dabei seit: 14.03.2012
Beiträge: 131

02.04.2012 19:53
Band 72: Es spukt in Glenburn House
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Die Nacht war wie ein riesiges Schemenwesen über das Land gekrochen, hatte sich auf die Highlands,
deren Dörfer, Flüsse, Seen und Sumpfgebiete gelegt. Lauer Wind trieb vereinzelte Wolkenbänke von
den Bergen herüber. Manchmal schoben sie sich vor den fast vollen Mond, der öde vom Himmel herabstarrte
und schales Licht verbreitete.
In den Sümpfen quakten die Frösche um die Wette, lieferten ein regelrechtes Konzert. Nur ab und zu
war das häßliche Grunzen einer dicken Kröte zu vernehmen. Oder das Schimpfen eines Teich-oder
Bleßhuhnes. Die Halme des Schilfdickichts bogen sich leicht unter dem Wind, rieben sich aneinander
und knisterten geheimnisvoll.
Geoffrey MacGallon hatte sich einen trockenen Platz in der Nähe eines der vielen Tümpel ausgesucht.
Er hockte auf einem Baumstumpf, lauschte der eigentümlichen Musik und beobachtete mit eiserner
Geduld die Umgebung. Geoffrey — ein hagerer junger Mann mit hellwachem Blick, krausem Haar
und etwas abstehenden Ohren — war Student der Naturwissenschaften an der Universität Edinburgh
und trieb hier seine Studien. Lichtpünktchen zitterten durch die Luft.
Geoffrey richtete sich etwas auf. Gespannt verfolgte er die Bewegungen der Erscheinung. Nahm sogar
das umgehängte Fernglas zur Hand und starrte hindurch. Dann machte er sich Notizen auf einem
winzigen Schreibblock. Das Verhalten von Glühwürmchen-Formationen im Sumpf — eben dies war
das Thema der Arbeit, die er zur Zeit vorbereitete.
Der Schwarm fluoreszierender Insekten senkte sich wirbelnd auf die Oberfläche des Tümpels herab.
Fast schien es, als wolle er in das Brackwasser eintauchen. Nur Zentimeter über dem Naß hoben sich
die Tiere ab und nahmen ihren Tanz wieder auf.


Autor: Gill McBain

Titelbild: Hans-Joachim Lührs

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Olivaro Olivaro ist männlich
Administrator




Dabei seit: 15.05.2013
Beiträge: 8325

23.02.2017 00:07
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Eine recht weitschweifig erzählte Geschichte um die klassische Flaschengeist-Thematik, angesiedelt in den schottischen Highlands. Wie immer bei diesem Autor sind auch hier einige amüsante Szenen zu vermelden (wie die drei Brathähnchen, die, bereit zum Verzehr, durch die Fenster ins Freie flüchten). Allerdings zieht sich die Handlung doch arg in die Länge, und des Autors nächster Geister-Krimi ("Schaurige Tage in Ascott") zeigt, wie man aus begangenen Fehlern lernt und bereits verwendete Elemente erneut und lesenswerter aufbereiten kann.

__________________
Nur der Mond schwamm immer noch leuchtend und wunderbar in den unermesslichen Weiten des funkelnden ukrainischen Himmels; ebenso majestätisch atmete die ungeheure Höhe, und die Nacht, die göttliche Nacht verglühte; ebenso schön lag die Erde im verzauberten Silberlicht.

Nikolaj Gogol: Die Mainacht oder Die Ertrunkene

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