Inhalt: https://www.gruselromanforum.de/thread.php?threadid=7125&sid= __________________
wobei auch hier wieder der Roman einige zusätzliche Passagen bietet.
Und ich kann meinen größten Kritikpunkt leider auch hier vom Hörspiel kopieren. Die Geschichte ist einfach zu identisch mit der der sieben Hexen. Die Psychospielchen, Vicky wird entführt, nicht der Gegner sondern sein Kleinod wird zerstört. An sich interessant und Abseits von Schema F, aber zu guttenberg-mäßig, wie ich finde. Der Schauplatz Spanien rettet die Geschichte dann auch nicht mehr.
Aus Gnade gebe ich der Geschichte noch ein MITTEL.
https://gruselroman.fandom.com/de
Aktuelle Lesereihenfolge:
1. John Sinclair
2. Maddrax
Mein werter Vorredner hat die Zusammenfassung ja schon gemacht(siehe Link).Auch wenn gewisse Parallelen zum ersten Roman durchaus vorhanden sind(entführung,7 Gegner) vergebe ich ein solides "gut".Ich fand es spannend und unterhaltsam
Nächster Roman:John Sinclair 536-Die Verdammte
Nächster Gespensterkrimi:Nr.78-Das Todeslied des Werwolfs(Tony Ballard)
Und da ist der Tony wieder und bekommt mal wieder so richtig eins auf die Nase. Macht die Sache doch richtig sympathisch wenn der Held nicht ganz so strahlend ist, das wird sich ja noch früh genug legen.
__________________
Ein Meister ist nicht derjenige, der etwas lehrt, sondern jemand, der seinen Sch�ler dazu anregt, sein Bestes zu geben, um ein Wissen zu entdecken, das er bereits in seiner Seele tr�gt.
Wenn es in einer Ehe keine Meinungsverschiedenheit gibt, dann ist einer ein Trottel
Den Tagen mehr Leben geben nicht dem Leben mehr Tage
"Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."
Der Millionär Tucker Peckinpah bittet seinen guten Bekannten Tony Ballard um Hilfe. Während einer Urlaubsreise in Spanien ist Rosalind Peckinpah, die junge Frau von Tucker Peckinpah, verschwunden. __________________
Rosalind ist allein im Urlaub gewesen. In Torroella gibt es ein altes Kastell das verflucht sein soll. Keiner der Bewohner des Ortes traut sich dort hin. Das Kastell steht oberhalb des Ortes auf einem Berg. Rosalind macht sich, nachdem niemand sie begleiten will, allein auf den weg...
Tony Ballard und dessen Freundin Vicky Bonney machen sich auf den weg nach Spanien um Rosalind aufzuspüren. Tony ahnt nicht das ihm dieser Fall alles abverlangen wird...
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman fünf von fünf Sternen. Die Geschichte hat mich prima unterhalten. Ausserdem kann man diesen Roman definitiv als einen Schlüssel-Roman bezeichnen.
Nach dem etwas durchwachsenen zweiten Roman mit Tony Ballard, ist dieser wieder einer, der sich zu den Klassikern gesellt. Hier bekommt es Tony mit seinem ersten wiederkehrenden Gegner zu tun, es ist der erste Roman der Serie in Ich-Form und das Serienfundament wird in einer denkwürdigen Szene am Ende festgesetzt.
Der Hellseher Julian Llagostera erzählt seinen Freunden von seiner Vision, dass Paco Benitez, der Blutgeier bald schon wieder sein Unwesen treiben wird. Als die Freunde gegangen sind, wir der Hellseher Benitez' erstes neues Opfer.
Doch der Priester Miguel Pansa hinterließ ein Pergament, auf dem geschrieben steht, wie man Paco Benitez ein für allemal vernichten konnte. Dieses Pergament befand sich in einem Kästchen im Besitz des Hellsehers Llagostera.
Tucker Peckinpahs Frau Rosalind macht gerade Urlaub an der Costa Brava, in Torroella, das 132 Kilometer von Barcelona entfernt liegt. Sie will sich dort dann auch das berühmte Kastell ansehen, aber Manuel Alvarez, mit dem sie verabredet war, weigert sich wie alle anderen, sie auf den 300 m hohen Berg zu bringen. Also beschließt sie, auf eigene Faust loszuziehen. Der Blutgeier taucht auf, fügt ihr heftige Wunden zu und entführt sie, um ihr Blut in sein gläsernes Totem zu füllen, das, so lange es existiert, für seine Unsterblichkeit sorgt.
Der Tod Rosalind Peckinpahs ist Folgenschwer für die ganze Konzeption der Serie um den Dämonenhasser, denn dadurch entschließt sich Tucker Peckinpah, Tony quasi auf Lebenszeit anzuheuern und ihm einen Fond einzurichten, damit er finanziell unabhängig gegen Dämonen kämpfen kann. Doch zunächst muss Tony noch Urlaub nehmen, um nach Spanien zu fliegen und nach Rosalind zu suchen, natürlich ausgestattet mit einem üppigen Scheck. Unverständlicherweise nimmt er Vicky Bonney mit auf diese ungewisse Tour.
Nachdem wieder einige Menschen spurlos verschwunden sind, sieht sich das Kastell etwas genauer an, kann aber außer einer Ruine nichts finden. Benitez kann Tony aufgrund seines Ringes nicht direkt angreifen, dafür aber wird die Hitze immer unerträglicher, bis Tony ohnmächtig den Berg hinunterkullert und von zwei Einwohnern des Dorfes unter einem Olivenbaum gefunden wird.
Übersät mit blauen Flecken und völlig ausgetrocknet erwacht er im Hotelzimmer. Als in der Nacht ein zwölfjähriger Junge und eine schwangere Frau verschwinden, bringt das das Fass zum überlaufen und einige Männer entschließen sich, das Kastell abzufackeln, doch unter ihnen richtet der Geier mit seinen sechs Jüngern ein Blutbad an.Tony, der alles aus der Ferne beobachtet, betrinkt sich in der Hotelbar, wissend, dass er kaum etwas ausrichten kann.
Dann taucht Manuel Alvarez, der Freund des Hellsehers Llagostera in der Hotelbar auf und übergibt Tony ein Pergament, auf dem steht, wie Paco Benitez vernichtet werden kann: durch die zerstörung des gläsernen Totems.
Das Nachbarort Estartit bereitet sich auf ein Volksfest vor und der Blutgeier plant ein nächstes Blutbad.
Tony rüstet sich mit einer Moto-Cross-Maschine und befestigt eine langstielige Axt am Rahmen. An seinem rechten Unterschenkel trägt er ein Stilett. So ausgestattet wartet er, bis die Geier das Kastell verlassen. Er entdeckt den Höhleneingang, die Leiche Rosalinds neben zahlreichen anderen, und geht mit der Axt auf das Totem los, doch eine unsichtbare Mauer hindert ihn daran. In der Zwischenzeit hat sich Paco Vicky als Geißel genommen und ist zum Kastell zurückgekehrt, während seine sechs Geier über dem Volksfest kreisen.
Mit seinem Ring gelingt es ihm schließlich doch, die unsichtbare Wand zu zerstören und das Totem mit der Axt zu vernichten. Bevor er jedoch auch Paco töten kann, öffnet sich der Boden und die Faust Asmodis zerquetscht ihn. Augenblicklich vergehen auch die sechs übrigen Geier.
Zurück in England, unterrichtet er Tucker Peckinpah vom Tod seiner Frau. In einer denkwürdigen Szene legt der Großindustrielle ihm nahe, seine Fähigkeiten in den Dienst der Menschheit zu stellen.
Es stimmt schon: der Roman hat in seiner Konzeption viel mit der Höllenbrut gemein, dann aber auch wieder nicht. Und ja, es gibt ziemlich krude Erklärungen (zB. verschwand Paco, nachdem die Priester ihn vernichten wollten, einfach so, weil er keine Lust mehr hatte). Vicky ist wiedermal nur schmachtender Schmuck, der sich für eine Entführung eignet usw. schwächen, die wir alle zur Genüge kennen.
Aber die Besonderheiten überwiegen. Für diesen Schlüsselroman kann ich nur ganz tief in die Tasche greifen.
Story: 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Stil: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Atmosphäre: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
„Ich werde die Welt beherrschen, Fernando. Schon bald. Und diejenigen, die ich getötet habe, werden meine Steigbügelhalter sein.
Ich werde unseren Globus zu einem riesigen Reich des Bösen machen.
Ich werde sinnlose Kriege heraufbeschwören. Grausame Folterungen und schreckliche Morde werden an der Tagesordnung sein.
Alles, was gut ist, wird vernichtet und ausgerottet werden.“
Warum müssen wir Dämonen immer auf ihrem Weg zur Weltherrschaft begleiten?
Das Ansinnen an sich ist schon schwachsinnig. Als gäbe es nur den einen Dämon auf der Welt.
Bei so einem Plan schalte ich in der Regel ab, kann einfach nix werden.
Der Dämon Paco Benitez bedient sich des Körpers eines Menschen aus dem Dorf.
»Das ist nicht dein Körper, nicht wahr?«
»Stimmt, Fernando. Ich habe mir einen Körper geliehen und ihn im Aussehen verändert.
So, wie du mich jetzt vor dir siehst, habe ich damals ausgesehen.«
Man vermutet schnell, dass es sich um den nach Spanien ausgewanderten Engländer Dr. Jess Rivera handelt, aufgelöst wird es erst am Ende.
Warum sich der Dämon gerade diesen aussucht und wie das geschieht, wird nicht beschrieben. Auch nicht, warum er nicht in seinem eigenen Körper steckt.
Tony: “Ich rauche zwar nicht, aber das Trinken finde ich lebenswichtig, ohne deshalb gleich Anspruch auf den Titel Säufer erheben zu wollen.“
Naja, getrunken wird sehr viel, Tony trinkt sogar im Dienst, stellt sich Morland so einen Polizeibeamten vor, oder trinkt er selbst gerne einen?
Die Männer von Torroella sind es leid, dass immer wieder Menschen verschwinden und rotten sich zusammen um das Kastell anzugreifen.
Dann werden sie von sieben riesigen schwarzen Geiern angegriffen.
Keiner fragt sich, warum es auf einmal sieben sind, da Paco immer allein gehandelt hat.
Alle Männer werden getötet.
Tonys einzige Gedanken sind:
Ich ahnte, dass der Albtraum mit allen seinen Gräueln und Schrecken weitergehen würde, und es quälte mich entsetzlich, zu wissen, dass ich nichts dagegen unternehmen konnte.
…..dann ging ich in die Bar und begann mich zu betrinken.
Viel hilft viel, jedenfalls bei Sonnenmilch!!
An der Bar bekommt er dann besuch von einen Dörfler, der im Besitz einer Blechkassette aus der Hütte Llagosteras ist.
Darin befindet sich eine Pergamentrolle auf der in Lateinischer Sprache der Hinweis zur Vernichtung des Dämons steht.
Warum sollte ein englischer Polizist nicht über Lateinkenntnisse verfügen? Warum sollte er?
Seltsam, aber so steht es geschrieben:
Als sie (Rosalind) den Olivenhain verließ, senkte sich die Sonne im Osten auf den Horizont hinab.
Also hier bei uns geht die Sonne immer noch im Westen unter.
Eine Ähnlichkeit zum ersten Abenteuer von Tony kann ich nicht direkt erkennen.
Tony wird von Tucker Peckinpah überredet den Polizeidienst zu quittieren und sich ausschließlich der Dämonenbekämpfung zu widmen.
Dadurch wird die Story zwar künstlich aufgewertet, ist aber dennoch kein Highlight der Gruselgeschichte.
Ich vergebe ein Mittel.