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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John wird nach einem Einkauf Zeuge wie zwei Männer versuchen eine Frau zu entführen. Schliesslich kann John dieses verhindern, muss die beiden Männeraber ziehen lassen. So lernt der Geisterjäger die Grafikerin Tricia Bell kennen. Noch ahnt er nicht das er damit geradewegs auf den nächsten Fall zusteuert... __________________
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein "gut" mit Tendenz zu "sehr gut". Und, so viel sei an dieser stelle verraten: Es gibt kein Happy End!
Was mir aufgefallen ist: Auf der letzten Seite des Romans wird in einer Fussnote auf das Taschenbuch 73 126 "Die Eisvampire" hingewiesen. Das ist ein Druckfehler, es muss heissen "Draculas Eisleichen"!
"Die Eisvampire" ist nämlich Roman Nr. 127.
So ganz konnte mich das Erwachen der Schattenhexe nicht überzeugen. Gefühlt passierte in etwas mehr als der Hälfte des Roman nicht wirklich viel. Lediglich zum Finale hin wurde es etwas spannender und natürlich am Ende die Nachricht mit wem sich Assunga verbünden möchte....Ich vergebe ein MITTEL
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Ich mag die Schattenhexe sehr, aber die gesamte Geschichte um ihre Erweckung....nun, ziemlich viel Aufwand, diese ganzen Elemente mit der Schattenkirche und Lilith einzubauen, um die Organisation schon in den Bänden darauf wieder zum Teufel gehen zu lassen. __________________
Assunga zu diesem Zeitpunkt mit Mallmann zusammen zu führen, machte Sinn, wie sich später auch zeigen sollte. Aber warum sollte Assunga dann noch Lilith dienen? Zumal sich Mallmann und die Hölle auch nicht eben gut verstanden? Naja, Logik war noch nie Darks Stärke im späteren Verlauf der Serie.
Tricia Bell hatte in dieser Geschichte von Anfang an die A***karte, das konnte man kommen sehen. Und dass JS ablost beim Versuch, sie zu retten, war ebenfalls absehbar. Die gesamte Handlung hätte man vielleicht etwas weniger pathetisch handhaben können.
Noch ein Beispiel, bei dem man sich schreiend an den Kopf fassen möchte: Beim Dialog über das auslösende Moment des Falls, das Buch "Witchcraft Today", sagt Tricia Bell auf Seite 15: "Ich habe es ja gelesen. Der Inhalt dreht sich um diese Schattenkirche."
Im nächsten Absatz auf Seite 16 dagegen: "Es liegt neben meinem Bett, da ich mir immer vorgenommen habe, es zu lesen, aber seltsamerweise davor zurückgeschreckt bin, ..."
WHAT? Ja, was denn nun? Wieder so ein Dark-Klopfer der feinsten Unart...
Insgesamt hätte die Schattenkirche bestimmt mehr Potenzial gehabt, geht aber als eine der unzähligen, nicht weiter verfolgten Ideen in die Mottenkiste ein. Knappes "mittel" in diesem Fall.
Talent is a flame. Genius is a fire...
"Das Erwachen der Hexe" (699) ist sozusagen das Prequel zum Assunga-Dreiteiler. Klassisches Setting: Teufelsdiener wollen einen alten Dämon beschwören bzw. wiederbeleben, und brauchen dazu Menschenopfer. In diesem Falle wird eine junge Frau auserkoren, die ihren makellosen Körper zur Regenerierung einer alten Hexe opfern soll, die dereinst bei lebendigem Leibe eingemauert wurde. Eigentlich deprimierend mitzuerleben, wie es unser Geisterjäger nicht schafft, die junge Frau zu beschützen, und nicht verhindern kann, dass die Hexe - Assunga! - der jungen Tricia am Ende förmlich die Haut abzieht, um selbst hineinschlüpfen zu können. Diese Szene wird auch auf dem Titelbild gezeigt, das von Jim Warren stammt und "Miss Finney" heißt. Hier gibt's noch mehr seiner Bilder:
https://www.cs.mun.ca/~boliver/JimWarren/
In diesem Roman sterben übrigens schon wieder unschuldige Haustiere, diesmal Wellensittiche - Menschen wären mir ja egal 😉 Auflachen musste ich bei diesem sprachlichen Bild - sexy Tricia steht im dünnen Kleid zu Hause vor der Terrassentür, und Johns Augen können sich an der durchscheinenden Figur ergötzen: "Sie hob die Schultern, unter dem Kleid bewegten sich ihre Knochen." Wer weiß schon, was sich da wirklich unterm Kleidchen bewegt, und welcher Knochen sich bei John geregt haben mag... Auf der Leserseite erklärt Sir Jason erneut, dass schwarze Messen in seinen Geschichten keinen Platz haben, eine echte Erklärung dazu bringt er nicht.
Und damit geht's in die eigentliche Geschichte, she Dreiteiler ab Band 700!
Dieser Roman ist gut. Der Anfang ist genial. Nochmal nachlesen! Am hellichten Tag belästigen zwei dubiose finstere Gestalten eine Frau auf einem Parkplatz, von einem Einkaufszentrum. Keiner reagiert oder macht was. Dann steht ein grosser blonder Typ auf einmal da und fragt ´´ Die Dame haben Sie Probleme? Kann ich Ihnen helfen. Die finsteren Gestalten sagen zu dem Blonden, verpiss
dich, aber ganz schnell. Der Blonde Typ sagt, ich gehe, aber erst wenn die Dame sagt, das alles in Ordnung ist. So stelle ich mir einen John Sinclair vor. So reagiert ein Held, und nicht Anders. Bzw. DER SOHN DES LICHTS!