Nach ihrer Rettung vor den Parliden ist die schwer beschädigte HYPERION der Rebellenflotte einverleibt worden. Teile der Besatzung bekommen Sondermissionen übertragen, da ihr Schiff momentan unbrauchbar ist. Zum einen gilt es ein Mittel zu finden, die „Killchips“ zu deaktivieren, mit denen man die Rebellen alle auf einmal auslöschen könnte. Zum anderen muss die schwer befestigte NOVA-Station infiltriert werden. __________________
Im letzten Heft hat die durchaus gut geschriebene Serie einen Weg eingeschlagen, der mir nicht zugesagt hat. Dieser Weg wird zu meinem Leidwesen konsequent fortgesetzt. Neben den Passagen auf der HYPERION gibt es zwei Agentenplots ganz nach „Mission Impossible“.
Da hätten wir den Helden Captain Cross der zusammen mit einem eigentlich gefühllosen Genmenschen, der aber einen Systemfehler hat und deshalb Gefühle verspürt und noch für eine Untergrundorganisation arbeitet, eine geheime Forschungsstation infiltriert. Sie wollen die Wirkungsweise der Killchips in den Köpfen der Rebellen näher untersuchen und eine Deaktivierungsmöglichkeit finden.
Im zweiten Handlungsschauplatz gibt es eine Spionin und einen abtrünnigen Assassinenalien von einer Gruppierung die damals die Eltern der Spionin gemeuchelt haben.
Ja, die Crew der HYPERION ist schon ein furchtbar bunter Haufen. Warum nicht einfach ein paar normale Menschen? Ich kann mich mit diesem Konzept einfach nicht arrangieren, es wirkt mir zu übertrieben. Zu Beginn der Serie wusste ich davon noch nichts. Dann wurde die erste Tarnidentität aufgedeckt, was ich noch gut fand. Auch mit der zweiten oder dritten war ich zufrieden und hoffte einfach, dass der Autor sich da nicht verzettelt. Aber nachdem alle irgendetwas haben ist mir das einfach zu krass. Egal ob Andreas das unter einen Hut bekommt oder nicht, sowas muss ich nicht haben. Vielleicht kenne ich die falschen SF-Serien, aber da war das anders und realistischer.
Die Spannung bei der Handlung ist ebenso raus, nachdem Andreas angekündigt hat, dass erstmal niemand sterben wird. Ich will jetzt nicht, dass unbedingt ein wichtiger Charakter stirbt oder am laufenden Band Leute erschossen werden. Jedoch hätte ich mich über eine fiese Ungewissheit gefreut, die immer über den Figuren hängt. Auch hier werden Leute gefangen genommen und zum Tode verurteilt, überraschender Weise gibt es dann aber kurz vor knapp Gründe, warum die Exekution aufgeschoben wird. Bei Commander Ishida konnte man noch um ihren Tod bibbern, wurde sie doch in Stase gehalten, ohne sie aufwecken zu können. Direkt jetzt, ein Heft später, wird dieser Zustand wieder aufgehoben. Eigentlich gibt es ja keine Hoffnung. Aber Cross und der Genalpha finden zufällig in der Forschungsstation nicht nur ein Mittel gegen die Killchips, sondern auch eine Möglichkeit, Isihda zu retten. Mensch, was für ein großes Glück.
Es ist schon böse von mir. Die Serie ist gut erzählt und gut geschrieben. Andreas macht das gut. Vielleicht sollte ich von der Fortsetzungsserie eines Jungautoren nicht so viel erwarten. Es hat ja keinen Bestseller-Anspruch. Doch genau danach hat es am Anfang ausgesehen. Nach einer Serie mit frischen Ideen, nach einem Glanzpunkt des neuen ebook-Heftroman-Sektors. Jetzt ist es nur eine gut geschriebene, aber den gewohnten Pfaden folgende Serie. Ich schrieb es schon einmal: SF interessiert mich als Setting kaum, da muss der besondere Funke her. Und der fehlt jetzt einfach.
(7 von 10 Raumkreuzern), objektiv. Lesespaß hatte ich nicht wirklich.
Aktuelle Gruselfavoriten:
1. Isaac Kane
2. Dämonenkiller (Baphomet Zyklus)
3. John Sinclair
4. Die Musgrave-Romane im Gespenster-Krimi
Dazu sage ich nichts, aber die Enthüllungen waren doch schon recht "neu", wobei der zweite Zyklus (ich bin noch am Anfang ... irgendwie hatte ich die Serie vergessen... aber immer gekauft) ist allerdings IMO bisher der bessere.
Der erste ist halt der Startzyklus wo man die Leute alle kennen lernt, und auch viele Infos erhält wie die Welt aufgebaut ist. Und einiges wird davon erst später (Zyklus 2) wichtig.