Mir fällt gerade auf, dass der Bastei-Verlag scheinbar ALLE seine Heftserien jetzt zum "kostenlosen" Ausleihen bei Amazon (Kindle Unlimited) anbietet. So wie es aussieht sind alle hier fürs Forum relevanten Serien dabei. Angeboten wird offenbar alles, was älter als 3 Monate ist (also alle Romane, die aktuell bis zum 22.02.2022 erschienen sind)! Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von Buchvagabund am 21.05.2022 16:07.
John Sinclair scheint sogar komplett ab Band 1 da zu sein, Zamorra ab 1000, Maddrax ab 250, Dorian Hunter ab 1, Haus Zamis ab 1, UFO-Akten ab 1 und Gespenster-Krimi ab 1. Die 68 Bände vom Hexer gibt es ja schon länger. (Jerry Cotton, Western und die ganzen Frauenromane gibt es ebenfalls)
Wie gesagt, das ist mir eben erst aufgefallen und ich hatte es vorher auch noch nie irgendwo gelesen, vielleicht ist das aber auch schon länger so.
"Kostenlos" bedeutet natürlich, dass man ein Amazon "Kindle Unlimted-Abo" braucht, was auch 9,99 Euro im Monat kostet und die Bände theoretisch nicht mehr zu lesen sind, wenn das Abo gekündigt wird.
Wer seine eBooks mit dem kostenlosen Programm CALIBRE verwaltet (so ziemlich das einzige Verwaltungsprogramm für eBooks, was es gibt), der mag das auch ganz anders sehen.
CALIBRE bietet ja auch die Möglichkeit, die eBooks von Amazon ins Format epub zu wandeln, damit sie auf allen Readern (auch Tolino, Pocketbook & Co.) zu lesen sind, so dass man nicht unbedingt einen Kindle-Reader besitzen muss ... soweit ich weiß ...
Ich persönlich finde, das von Bastei, ein gewagtes Unterfangen ...
Ich habe das nun schon von mehreren gehört und auch irgendwo im Internet (glaube Facebook) mehrfach gelesen. Das ist wohl erst seit Kurzem so.
Da ist mir auch die Kinnlade runtergeklappt - obwohl ich ja nur Papier in der Hand lese...
Bin gespannt ob man irgendwann sehen kann welche "Auswirkungen" das alles hat (ich hoffe natürlich in Richtung Positiv, also z.B. mehr Leser anlockt).
Ich habe auch heute noch gerne Papier in der Hand. Ich lese sowohl auf Reader als auch die guten alten Papierbücher. Und oft merke ich, jetzt ist es mal eine Weile genug von "Plastik in der Hand".
Ich habe Mitte der 70er mit den Heftromanen angefangen. Die waren damals noch richtig stabil im Vergleich zu heute. Es ist einfach traurig, wie die Verlage immer mehr am Papier gespart haben, auch wenn ich denke, dass die Umschläge in den letzten Jahren wieder etwas dicker geworden sind.
Aber Reader haben auch gute Seiten... das Licht, die verstellbaren Schriften und vor allem sind sie GERUCHSNEUTRAL!
Der Odem eines 50 Jahre alten Heftromans vom Flohmarkt, der weit rum gekommen ist - besonders in Kellern und Dachböden - ist wirklich ähh... "berauschend" ...