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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
Mein Fazig gleich zu Beginn: Wer die Zeit hat, sollte sich diesen Roman unbedingt durchlesen. Lohnt sich. __________________
Für alle anderen hier meine Rezi mit total spoilernder Inhaltsangabe:
Van Akkeren ist vorerst besigt, doch Hoffmann hält an seinem Plan fest, die Templer anzugreifen. In Paris ist sein erstes Opfer ein Historiker. Durch diesen Schatten-Mord und die laufende Fahndung nach ihm werden John und Suko auf den Fall aufmerksam. Gemeinsam mit dem ermittelnden Kommissar Balmain versuchen sie ihn zu schnappen. Während die beiden Geisterjäger in der Stadt nach nützlichen Hinweisen auf die Templer suchen, begibt sich der Kommissar zur Hauptzeugin. Bei ihr ist auch Hoffmann, der sie tötet und so zu einem Zombie macht. Balmain verfolgt sie, kommt jedoch gegen den Zombie nicht an und kann nur mit Glück, aber ohne seine Dienstwaffe, entkommen.
Beim/im Charreau du Temple, einem Treffpunkt Pariser Trödler, kommt John einem alten Templerturm in der Nähe auf die Spur. Allein macht er sich auf den Weg dorthin, während Suko weiter nach anderen Informationen sucht. Im Gewölbe unter dem Turm befindet sich ein magischer Schädel, der die Standorte zweier großer Templerschätze behütet. Der Geisterjäger wird allerdings von Hoffmann überwältigt, bevor er sich den Schädel genauer anschauen kann. Der Templer-Jäger aktiviert das Gebein und erfährt so über zwei auf dem Schädel erscheinende Landkarten die Lage der Schätze. John gewährt er eine Gnadenfrist, erst will er noch weitere Wiedergänger erschaffen. Mit der Hilfe eines Straßenkindes kann John sich befreien. Nachdem er die Landkarten abgezeichnet hat, zerstört er den Schädel und jagt Hoffmann hinterher.
Suko ist indess mit Kommissar Blairman zusammen getroffen, beide haben keine Ahnung wo John ist, erfahren aber ebenfalls vom Templerturm. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf Hoffmanns ersten Zombie, der Chaos verbreiten soll und mit Blairmans Dienstwaffe auf Passanten schießt. Suko erledigt ihn mit Silberkugeln. Danach eilen sie weiter in Richtung Templerturm, wo John wieder von Hoffmann überrascht wurde. Suko schießt in letzter Sekunde auf den Templer-Jäger und rettet seinen Freund.
Dem Roman fehlen zwar die Gaststars wie Harry Stahl, Vincent van Akkeren oder Baphomet, aber Hoffmann ist auch ohne sie ein ernst zu nehmender Gegenspieler mit einer interessanten Fähigkeit. Schade, dass er schon wieder abtreten musste.
Jason hat hier keine Kompromisse gemacht, für seine Verhätlnisse geht es ordentlich zur Sache. Die Jagd nach Hoffmann ist durchweg spannend geschildert, ständig ist er einen Schritt voraus und überlegen. Die jasontypischen Beschreibungen des Pariser Flairs sind angenehm auf das Nötigste reduziert und für mich außnahmsweise mal ein klarer Pluspunkt.
Bis hierhin alles schön und gut, hätte für einen sehr guten Roman gereicht. Nur leider ist mir das Finale (als wichtiger Bestandteil einer Geschichte) viel zu kurz geraten. Hoffmann hätte was anderes als eine Silberkugel in den Kopf verdient, weil Suko zufällig in letzter Sekunde um die Ecke biegt und mit der ersten Kugel auch gleich perfekt trifft. Daher ein verdientes GUT.
CoveR: Geht so, befriedigend.
Aktuelle Lesefavoriten:
1. Isaac Kane
2. Gespenster-Krimi Neuauflage
3. Die Vagabunden
4. Dämonenkiller
Ich schliesse mich der Zusammenfassung von Gleichgewicht an! __________________
Fazit: Ich vergebe für diesen Roman ein "sehr gut" mit Tendenz zur Bestnote! Der Roman hat alles was eine gute Geschichte benötigt! Ich schliesse mich allerdings der Meinung vom Gleichgewicht an was den Endkampf betrifft! Ist etwas kurz geraten! Ausserdem fand ich es etwas schade das Hoffmann vernichtet wurde, der hätte durchaus noch weiteres Potenzial gehabt!
Der Charakter des Kommisar Balmain hat mir gut gefallen, würde mich freuen wenn der nochmal irgendwo auftauchen würde!
Von mir gibt es auch ein GUT. Die Geschichte war wirklich ordentlich, schade war nur, dass es Kiki dann leider erwischt hat. Trotz der guten Geschichte würde ich mir mal wieder eine Geschichte mit Nacht und Vollmond wünschen, denn irgendwie geht für mich der Grusel verloren, wenn ich lese, wie John in der Gluthitze von Paris Hoffmann jagt. Gleiches ist mir auch bei dem Taschenbuch Jericho passiert.
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN