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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John und Suko befinden sich auf einem Kreuzfahrtschiff im Arabischen Meer. Mit an Bord ist ein Sarkophag. In ihm liegen die sterblichen Überreste eines gewissen Cheng Gu. Dieser soll u.a. in der Lage sein das Palmblatt zu entziffern das John aus der Palmblatt-Bibiliothek in Bangalore mitgebracht hat. Auf dem Blatt soll die Zukunft der Nadine Berger niedergeschrieben stehen. __________________
Doch noch eine andere Gruppe ist hinter Cheng Gu her. Es handelt sich hierbei um militante Tamilen. Sie bringen das Kreuzfahrtschiff in ihre Gewalt.
Und noch etwas dramatisches passiert, Sukos Stab wird durch Cheng Gu´s Magie unbrauchbar gemacht.
Es kommt zur Ausseinandersetzung mit den Tamilen...
... und später kommen auch noch Anhänger der Göttin Kali dazu!
Fazit: Aus meiner sicht eine gute Fortsetzung dieses Zweiteilers! Ich vergebe ein "gut" für diesen Roman. Die Idee mit dem unwirksammachen von Suko´s Stab fand ich auch sehr gut!
Die Geschichte braucht auch hier einige Zeit, um auf Touren zu kommen. Bis dann der Hubschrauber fliegt, und landet, und dann zum Tempel, etc. __________________
Insgesamt wird viel Aufwand betrieben für den finalen Aspekt, dass Cheng GU (!) das Palmblatt entziffern und bestätigen kann, dass Nadine Berger eine Zukunft als Mensch haben kann. Mit dem Terminus "flüssiges Leben" wird der Bogen geschlagen zum Fünfteiler, der den derzeitigen Status der Nadine-Berger-Storyline abschließen wird.
Die Motivik um den (austauschbar wirkenden) schlafenden Gott kann man getrost vernachlässigen, das wird nie vertiefend behandelt. Auch der Twist um die (einmal mehr) schrecklich oberflächlich dargestellte Göttin Kali hätte zwar noch einmal Action bringen können, doch der titelgebende "Sturm" erweist sich so nicht einmal als Stürmchen im Wasserglas.
Immerhin wird der Stab wieder in seinen Zustand versetzt, wobei die Erklärung, Cheng Gu habe in Suko zunächst einen Dieb gesehen, lächerlich wirkt. Gedankenlesen hätte hier möglicherweise Abhilfe leisten können, gehört aber wohl eher nicht zur Grundausstattung alter, schlafender "Götter".
Rein sprachlich betrachtet, ist der Roman ein einziger Alptraum. Peinlich, wenn ein Charakter klar als "Cheng Gu" etabliert wird und der Autor einfach irgendwann beschließt, ihn grundsätzlich immer wieder falsch zu schreiben. Erinnerungsvermögen und Konsistenz waren nie große Darksche Stärken, zugegeben, aber hier ist das schon eklatant.
Dazu noch Formulierungen wie "Die Maschine (...) war mit einem dunklen Tarnanstrich bestrichen..." Uhh, schauderhaft!
Alles in allem etwas besser als Teil eins, aber weiterhin nicht das Wahre. Auch hier ein "mittel"...
Talent is a flame. Genius is a fire...