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Wenn die Süße des geringen Preises verflogen ist, die Bitterkeit minderer Qualität wird bleiben.
John ist drauf und dran Nadine Berger zu töten! Das flüssige Leben scheint versagt zu haben. In letzter Minute taucht dann doch tatsächlich Bill Conolly auf und verhindert das John seinen Plan ausführen kann.
Will Mallmann alias Dracula II hat sich erstmal zurückgezogen. Es hat ihn nach Pratau verschlagen. Im Gasthof "Zum Freischütz" wo der Sage nach Dr. Faustus seinerzeit vom Satan persönlich erschlagen worden sein soll, nimmt Mallmann die Spur des bösen auf. Und dann taucht das böse auf... Es ist allerdings nicht der Geist des Dr. Faustus der sich ihm zeigt...
... es ist kein geringerer als Asmodis persönlich!
Fazit: Ich vergebe für diesen fünften Teil die Höchstnote "top"! Erstens weil der Roman für sich sehr zu gefallen wusste und weil es gleichzeitig ein Gesamtfazit des vorliegenden Fünfteilers für mich ist! Stellt durchaus ein Highlight der Sinclair-Serie dar!
Das plötzliche auftauchen von Asmodis hat mich überrascht. Allerdings hat mir die Idee sehr gut gefallen!
Ich sag nur eins: lesen!!!
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Da bin ich aber baff. Ich war von dem Roman, als ich ihn vor einigen Jahren gelesen habe, eigentlich recht enttäuscht. Bis zum Finale zog sich eigentlich alles etwas hin und dann ging alles viel zu schnell. Der Auftritt des Sehers war dann auch ein bisschen zu viel des Guten, wobei man nicht einmal genau erfahren hat, was dieses magische Ei nun eigentlich war.
Unfreiwillig komisch fand ich zudem die Szene, in der Mallmann einen Trabi-Fahrer überfällt, um dessen Wagen zu stehlen. Ein Supervampir, der in einem Trabi durch Deutschland braust. Echt gruselig ...
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Mir hat der letzte Teil SEHR GUT gefallen. Dass Mallmann sich jetzt einen Trabi schnappt wurde meiner Meinung nach ausreichend damit begründet, dass er eine Fährte legen wollte. Wie Olivaro schon anmerkte, etwas weniger vom Seher, dafür etwas mehr zum flüssigen Leben hätten das Ganze etwas schlüssiger gemacht.
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Wer für alles offen ist, bei dem regnet's auch mal rein, doch irgendwie klingt JA sympathischer als NEIN
Der abschließende Teil stellt, wenn man den anfangs noch wirklich sehr guten und schlüssigen Aufbau betrachtet, eine Enttäuschung dar.
Aus dem Nichts wird ein Pakt zwischen dem Comedy-Vampir und Asmodis konstruiert, der lediglich als Ausrede dafür dient, das Geschehen in Faustscher Wirkungswelt enden zu lassen. Da hätte es in der tat schon mehr Sinn ergeben, wieder zur Drakeschen Villa zurückzukehren. Absolut sinnfrei! Zumal von dem Pakt keiner der beiden Dämonen profitiert, sich beide zudem demnächst schon in die Krallen bekommen werden.
Der größte Klopfer ist dann - einmal mehr, muss man sagen - Bill "Loose Canon" Conolly. Der Auftritt und sein Mitwirken werden von Beginn an bereits fadenscheinig begründet - es ist nie die Rede davon, dass die Geisterjäger Zeit dazu gefunden hätten, ihren Chef von unterwegs zu unterrichten. 0:1 gegen alle Logik, hier wird wieder rein gehauen.
Conollys Handlungs-Beweggründe - so sehr sich Dark bemüht, sie reinzuwaschen - reichen von Hybris über bodenlosen Leichtsinn bis hin zu schlichter Irrationalität aus Lesersicht. Er droht also allen Ernstes, seinen besten Freund über den Haufen zu schießen, weil der eine Untote erschießen will? Um sich dann auf alte Verdienste der Berger um seine Familie zurück zu ziehen? Wie lange kämpft Conolly bereits gegen Dämonen, zwei Tage? Argh, das ist wieder so einer dieser Gründe, warum mir sämtliche Conolly-Charaktere stets schon suspekt waren.
Und die Rettung der Berger? Fußt auf dem schlichten Zufall, dass Conolly in seinem einzig bedeutungsvollen Beitrag zur Handlung, mitbekommt, wie sich der Teufel (in dessen einzig wirklichem Bezug zur Handlung) leichtfertig verplappert und verrät, wie man Berger retten kann.
Auweia, noch dazu ist sich Dark dann auch nicht mal mehr einig, ob der Seher nun das "flüssige Leben" schuf oder Außerirdische. Spätestens zum Schluss wird dann ganz, ganz dick aufgetragen.
Infolge der gesamte Irrungen, Wirrungen und völliger Unlogik bliebt als einziges Positivum noch Nadine Bergers Rettung fest zu halten. Obgleich diese Art und Weise als einzig bislang vorgenommener Fall bereits Unlogik darstellt. Teil vier und vor allem fünf waren absolut enttäuschend, mündend in dieser "schlechten" Auflösung.
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Talent is a flame. Genius is a fire...