__________________
www.facebook.com/RafaelMarquesJS
In London erwartet der weibliche Ghoul Larissa sehnsüchtigt die Ankunft eines Segelschiffs. Über ihren Kontaktmann Peter Braddock ist es ihr gelungen, einen Segler samt Mannschaft für ihre Zwecke zu chatern. Doch die Überfahrt aus Norwegen verläuft alles andere als planmäßig. Denn bei einem routinemäßigen Rundgang nimmt Kapitän Arne Rundberg einen seltsamen Geruch war. Durch seine Neugier angestachelt, geht der Käpitän der Sache natürlich sofort auf den Grund. Kurze Zeit später wird er dann auch schon fündig. Verursacher des Gestanks ist einer der Container, die als Fracht mit an Bord genommen worden sind. Arne Rundberg identifiziert den Gestank als Leichen -bzw. Verwesungsgeruch. Doch sein Entsetzen sollte noch größer werden, als er Geräusche und Klopfzeichen aus dem Inneren des Containers hört. Der Kapitän entschließt sich dazu, den Container zu öffnen. Doch diese Entscheidung sollte er noch bereuen. Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 08.12.2013 11:40.
Fazit:
Erneut eine Geschichte mit viel Potenzial, das leider nicht optimal genutzt wurde. Die Idee einen alten Segler mit Ghouls zu bestücken hatte jedenfalls was. Da kamen kurzfristig alte Erinnerungen zum Vorschein (JS Band 282-284). Doch im Gegensatz zu den früheren Ghouls, legten sich diese hier lieber in die Hängematte . Ausserdem störte mich Dark's Eintönigkeit im Bezug auf den Einbau von Charaktere. Durch einen getöteten Ex-Kollegen (Ray Parker) wurde Jane auf diesen Fall aufmerksam. Diesmal war Peter Braddock für diesen Part zuständig. Zufällig arbeiteten sie früher mal an einem gemeinsamen Fall (Entführungsgeschichte). Die einzige Abweichung diesmal. Peter ist kein reiner Kollege, sondern ein Mann für alle Fälle
. Über die Hubschrauber-Aktion, kann man dann auch geteilter Meinung sein. Nicht das sie mir jetzt nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil. Nur stelle ich mir das in der Praxis als total unrealistisch vor. Ein Hubschrauber fliegt nachts einen Segler unter vollem Segel an. Der Pilot schafft das schier unmögliche und setzt fast auf dem Segler auf. Die beiden Geisterjäger brauchen nur noch kurz raushüpfen und ne kleine Rolle einbauen .....jau ...alles klar
. Wer sich über eine passive -und vorallem rarmachende Larissa wundert, der kann im nächsten Einzelroman mehr über sie erfahren
.
Bewertung:
Der Roman bekommt von mir ein "mittel".
Cover:
Siehe Beitrag oben.
__________________ Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von engelbert am 16.12.2013 21:11.
Zitat:
Original von dark side
Über die Hubschrauber-Aktion, kann man dann auch geteilter Meinung sein. Nicht das sie mir jetzt nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil. Nur stelle ich mir das in der Praxis als total unrealistisch vor. Ein Hubschrauber fliegt nachts einen Segler unter vollem Segel an. Der Pilot schafft das schier unmögliche und setzt fast auf dem Segler auf. Die beiden Geisterjäger brauchen nur noch kurz raushüpfen und ne kleine Rolle einbauen
Damit hatte ich eigentlich weniger ein Problem. Diese Helis haben Nachtsichtgeräte und die Schweinwerfer sollten doch auch sehr stark sein. Diese Jungs beherrschen ihre Fluggeräte. Einzig die Variabel wäre der Seegang, anderseits erst nachdem klar war, weil Suko es überstanden hatte, springt ein John Sinclair.
Aber ich hatte so meine Zweifel ob diese Geschichte jemals, als zweiten Teil erscheinen sollte. Hier wurde doch getrickst, dass sich im Sinne des Wortes die Schiffbalken bogen. Diese Geschichte hat nur das Wort "Ghoul" mit dem ersten Teil gemeinsam und das irgendwann einmal J.D. verfasst hatte.
So verwundert es auch nicht, dass handelnde Personen vom ersten Teil wie teilnahmslose Akteure agieren. Jane Collins, die eigentliche Urheberin um den Fall der Ghouls, hat von der Vergangenheit keinen Schimmer. Sir James wird immerhin mit einen eingefügtes Wort „Vorgeschichte“ für die Leser befriedigt.
Weiters die unterschiedliche Beschreibung und Assoziation des Verwesungsgeruches.
Im ersten Teil waren es ungezählte Zwanzig Erwähnungen nach alter Leiche, begründet als dämonischen Wesen. Der Ghoulgeruch wurde immer wieder mit alten Leichen definiert - davon war im zweiten Teil, ein einziges Mal die Rede. Dafür gab es zusätzliche Begriffsbestimmungen wie Leichenduft oder Pestilenz. Die Ghouls konnten auch im klassischen Stil des altbewährten Kampf vernichtet werden. Im ersten Teil gab es dafür von Experten Sinclair sogar einen Vorführunterricht der sich mit der Vernichtung der Ghoul befasste.
Der Ursprung des Namens Larissa wurde im ersten Teil als slawisch genannt, im zweiten als russisch interpretiert. Zwar nicht falsch, aber doch wieder unterschiedlicher Bestimmung.
Der Verbindungsmann zum Zweitteiler, als ein einzig diffuses Chaossales Wirrwarr. Peter Branddock wurde von Larissa engagiert für eine Zusammenstellung einer Schiffsmannschaft, anderseits eine Spalte später hat er dem Kapitän, das Suchen nach der Crew überlassen. Egal, entscheidend war jedoch der Steuermann (er wurde von Larissa über Internet kontaktiert), dass er die Ghouls an Bord brachte. Wer ihm das Geld übergab oder überwies wurde zwar nicht erwähnt, es war jedoch nicht Peter Branddock. Der Punkt dabei wäre, ohne diese Figur fehlt die Verbindung zum Schiff der verlorenen Ghouls, und Sinclair wäre handlungslos. Wahrscheinlich hat man hier einfach die Namen vertauscht. Der Autor erntet den Ruhm, den sein Lektor bescheiden gesät hat, oder wie auch immer?
Der Schluss kann man als unvollendeten Slapstick bezeichnen. Die aggressiven Ghouls in Hängematten machen sich einen Spaß daraus, die vier normalen Menschen unter Kontrolle zu halten. Wenige Seiten zuvor ging es noch splattermäßig zur Sache, mit Spitzhacke und Enterhacken wurden die Schädel der Ghouls zertrümmert und wörtlich von Knochensplitter, Gehirnmasse, Fleischfetzen und blutig geschrieben.
Zur Abwechslung auch Lob an die Trickser. Das Cover wurde gut gewählt.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von dark side am 16.12.2013 23:11.
Zitat:
Original von engelbert
Damit hatte ich eigentlich weniger ein Problem. Diese Helis haben Nachtsichtgeräte und die Schweinwerfer sollten doch auch sehr stark sein. Diese Jungs beherrschen ihre Fluggeräte. Einzig die Variabel wäre der Seegang, anderseits erst nachdem klar war, weil Suko es überstanden hatte, springt ein John Sinclair.
Das die Piloten das Fliegen drauf haben, davon gehe ich auch mal aus. Genauso, dass die Helis mit starken Suchscheinwerfer ausgestattet sind. Nachtsichtgeräte sollten darüber hinaus auch zur Standdartausrüstung gehören. Doch was ist mit dem heftigen Winden, die durch die Rotorblätter entstehen ?. Nach Adam Riese müsste der alte Schoner kurzweilig zum Speedboot werden .
Zitat:
Original von engelbert
Aber ich hatte so meine Zweifel ob diese Geschichte jemals, als zweiten Teil erscheinen sollte. Hier wurde doch getrickst, dass sich im Sinne des Wortes die Schiffbalken bogen. Diese Geschichte hat nur das Wort "Ghoul" mit dem ersten Teil gemeinsam und das irgendwann einmal J.D. verfasst hatte.
Den selben Eindruck hatte ich auch zwischendurch .
Zitat:
Original von engelbert
Der Verbindungsmann zum Zweitteiler, als ein einzig diffuses Chaossales Wirrwarr. Peter Branddock wurde von Larissa engagiert für eine Zusammenstellung einer Schiffsmannschaft, anderseits eine Spalte später hat er dem Kapitän, das Suchen nach der Crew überlassen. Egal, entscheidend war jedoch der Steuermann (er wurde von Larissa über Internet kontaktiert), dass er die Ghouls an Bord brachte. Wer ihm das Geld übergab oder überwies wurde zwar nicht erwähnt, es war jedoch nicht Peter Branddock. Der Punkt dabei wäre, ohne diese Figur fehlt die Verbindung zum Schiff der verlorenen Ghouls, und Sinclair wäre handlungslos. Wahrscheinlich hat man hier einfach die Namen vertauscht. Der Autor erntet den Ruhm, den sein Lektor bescheiden gesät hat, oder wie auch immer?
Für mich war das der absolute Stuss . Doch Deine Wortwahl ist mal wieder einzigartig und trifft den berühmten Nagel voll auf dem Kopf (diffuses Chaossales Wirrwarr )
Zitat:
Original von engelbert
Der Schluss kann man als unvollendeten Slapstick bezeichnen. Die aggressiven Ghouls in Hängematten machen sich einen Spaß daraus, die vier normalen Menschen unter Kontrolle zu halten. Wenige Seiten zuvor ging es noch splattermäßig zur Sache, mit Spitzhacke und Enterhacken wurden die Schädel der Ghouls zertrümmert und wörtlich von Knochensplitter, Gehirnmasse, Fleischfetzen und blutig geschrieben.
@engebert
Deine Bewertung fehlt mal wieder
.
Ach so, das hat etwas auf sich. __________________
Diese Winde sind in der Tat heftig, ich war schon einige Male darunter. Ok, auch wenn der Großteil der Winde nach unten drücken sollte, beschleunigt der Segler garantiert und umso schneller das Schiff wird, umso weniger kann es den Wellengang ausgleichen.
Bewertung habe ich mit schlecht nachgeholt.
Meiner Meinung nach hat dieser zweite Teil nicht wirklich was mit dem ersten zu tun.
Die Story war eigentlich recht gut, auch wenn wieder ziemlich viele Logikfehler drin waren,
wie oben schon ausreichend beschrieben wurde.
Ich fand die Splatterelemente ziemlich gut, und die Hängematten Ghouls ( oder heisst es Ghoule ??? )
ziemlich schlecht.
Von mir gibt es gerade noch ein Mittel, mit Tendenz zum schlecht
Die Splatterszene grenzte eher wie ein Stilbruch zur übrigen Handlung. Ich bin sicher kein Sinclair-Kenner aber solche blutigen Details gab es doch immer wieder von J.S. __________________
Da war doch einst ein Prager Golem zum Thema, und eine Kugel zerfetzte dem Gegenspieler das Gesicht. Ähnlicher Vorgang wie bei der Zombie Eliminierung.
Ja, ich denke es heisst Ghoule.
Nun, wenn man die englische Schreibweise des Wortes Ghoul nutzt, ist der Ghoul, die Ghouls richtig! __________________
http://www.dict.cc/englisch-deutsch/ghoul.html
Das war nur ne Anspielung auf das Crossover Hörspiel mit Dorian Hunter
Da haben John und Dorian sich nämlich darüber gestritten welche Bezeichnung richtig ist.
Und die Situation war mehr als Gelungen
Du hast schon recht der Die Splatterszenen ein Stilbruch zur übrigen Handlung des Romans waren.
Aber sind es nicht auch Stilbrüche die innerhalb eines Romans für frischen Wind sorgen ?
Ich finde Geschichten über Golems total faszinierend, da hat mir das natürlich auch gut gefallen
Kennt ihr der Golem von Gustav Meyrink? das ist echt klasse! Habe das im Urlaub im Hängestuhl gelesen und ich habs in einem Rutsch verschlungen!
Ich fand den Roman mittelmäßig. Wie hier von anderen schon erwähnt, war das gefühlt kein richtiger Zweiteiler. Das Ende war mal wieder zu schnell vorbei. Ich hätte mir noch einen Showdown mit Larissa gewünscht. Zumal sie ja am Hafen hätte warten können.
__________________
Einen davon lese ich als nächstes: JS Classics 21, JS TB 11, MX 23, G.F. Unger SE 13, PR 11, Vampira 5, Isaac Kane 10, Die Vagabunden 9, Atlantis Legenden 5
__________________
Zitat:
Original von engelbert
…oder als Gegenwind.
Gewaltbereitschaft, Gewaltanwendung und Gewaltverherrlichung fliesen als Mittel zum Zweck ein, um Interesse für die Lektüre zu erreichen.
Also ich fand es trotzdem nicht störend, dass es ein paar Actionszenen gab, selbst wenn die etwas blutig waren. Eindeutig viel besser als ständig Essensszenen und Labereinlagen.
Die Idee das ganze auf einen Segelboot spielen zu lassen war auch Mal ganz nett. Da kam schon etwas Stimmung auf. Schade, dass dort nicht mehr Beschreibung investiert wurde.
Leider ist das Ganze sehr unrealistisch. Ein Segelboot mit Zwischendeck in der ein "kleiner Container" genügend Platz für 6 Personen hat und noch größere rumstehen? Das bei stürmischer See zu steuern dürfte schon mit 40 Man (man braucht ja auch immer Leute, welche Schlafen) sehr schwierig sein. Hier sind aber nur 6 auf dem Boot und diese haben auch noch Zeit die Segel unbeaufsichtigt zu lassen, ohne das das Schiff gleich kentert.
Auch ist der ganze Plan von Larissa wieder unbeschreiblich. Da heuert sie einen Man in London an, der nach Oslo fliegt und dort einen vorher ausgewählten Kapitän anzuwählen, der immer den gleichen Steuermann wählt. Der Man verbringt dann mehrere Nächten in zwielichtigen Spelunken um noch 4 Besatzungsmitglieder zu finden und wird dafür fürstlich bezahlt. Und die 6 Seeleute sollen jetzt 6 Ghouls von Norwegen nach England bringen, während Larissa doch die Macht hat normale Menschen in Ghoule zu verwandeln.
Auch der Sprung auf das Schiff ist unglaublich. Anstatt sich abzuseilen springen die einfach auf das Boot - die müssten also über die mindestens 5 Meter hohen Segeln stehen und dann auf das harte Deck springen - die müssten allen ihren Schutzengeln danken, wenn die sich nur sämtliche Knochen gebrochen hätten. John kommt z.B. direkt mit den Beinen auf.
Auch der Übergang zum letzten Roman ist total missglückt. "Da müssen die meine Mutter fragen, die arbeitet zwar in der Kneipe, aber die hat Heute frei und ist dann Zuhause anzutreffen. Aber nicht Heute, da ist sie ihre Mutter im Altenheim besuchen, die kommt Heute nicht nach Hause sondern schläft dort." "Die ist im Altenheim? Kein Problem, wir fahren zur Kneipe und treffen sie da."... Ehm???
Aber wenn man das Hirn ausschaltet, dann kann die Action und die Atmosphäre doch gefallen. Es gibt ein "Mittel" von mir.
JS: 1.022 Tage hinter der aktuellen Handlung
PZ: 0 Tage hinter der aktuellen Handlung
Mal ausgeklammert, dass Larissa, die in dem Roman nicht auftaucht, Ghouls aus Norwegen importiert und diese locker, flockig, leicht gelöst in einer Hängematte flätzen... mit hat der Roman gut gefallen... endlich mal getötete, damönische Wesen, die nicht von John, Suko & Co. mit besonderen Waffen ausgestattet waren... __________________
Das ein Helikopter nahezu auf einem Segelschiff landet... mach ich fast jeden Tag... also bitte...
Befremdlich war das Telefongespräch kurz nach der Landung von John & Suko... ich wäre gar nicht erst rangegangen
Ich fand den Roman actionreich & zur Abwechslung mal gelungen. Hat mich echt unterhalten...
Ich bin nicht der Messias - Doch, du bist es. Ich muss es wissen, denn ich bin schon einigen gefolgt.